Guten Morgen Gast. Schön, dass Sie mal hereinschauen! Einen angenehmen Aufenthalt wünscht das "Sukkulentenforum"-Team.
  • Das erwartet uns in der Ausgabe April 2019 unserer Zeitschrift „Kakteen und andere Sukkulenten“:



    Titelbild: Mammillaria perezdelarosae (Foto: Hardy Hübener)


    „Unbekanntes Roraima (Brasilien) und seine Melocactus-Vorkommen“ von PIERRE BRAUN
    Die abgelegenen Regionen des riesigen Landes Brasilien sind schwierig zu bereisen. Dabei bieten sich gerade dort Gelegenheiten für botanische Entdeckungen. Die Kakteen des nördlichsten Bundesstaates Roraima werden vorgestellt, den Schwerpunkt bildet dabei die Gattung Melocactus.



    Melocactus neryi (Foto: Luciano Murad)


    „Meine Yucca aloifolia 'Mediopicta' blüht“ von KURT BÖHME
    Nach vielen Jahren kommt die panaschierte Form dieser Yucca zur Blüte – ein außergewöhnliches Ereignis!


    „Zwergkakteen aus dem Hochgebirge: Rebutia pseudominuscula“ von ROLF WEBER
    Die verwandtschaftlichen Verhältnisse, Schwierigkeiten bei der Zuordnung unterschiedlicher Namen und feinen Differenzen rund um die rotblühende Art aus den Anden werden dargestellt.


    Calibanus hookeri in Tamaulipas, Mexiko“ von HARDY HÜBENER
    Neben Kakteen bietet Mexiko eine Vielzahl weiterer hochinteressanter Pflanzen. Calibanus hookeri ist eine davon: der große Caudex, gut getarnt unter grasartigen Blättern, ist er gar nicht so leicht zu entdecken. Beobachtungen im Habitat dieser außergewöhnlichen Pflanzen sind selten zu lesen!


    Haageocereus pseudomelanostele“ von RUDOLF SCHMIED
    Viele Säulenkakteen blühen erst im höheren Alter. Haageocereen gehören auch dazu – nach 40 Jahren in Kultur waren erstmals Blüten zu beobachten.


    „Ungewöhnliches Blühverhalten von Aporocactus flagelliformis“ von HANS-JÜRGEN NESS
    Im trockenen und warmen Sommer 2018 hat Aporocactus flagelliformis nach der normalen Frühjahrsblüte im August nochmals Blüten hervorgebracht – allerdings sehr ungewöhnlich, nämlich nicht aus den Areolen, sondern endständig, also als Abschluss des Triebwachstums.


    Darüber hinaus gibt es wie in jeder Ausgabe Kurzportraits von sechs „Empfehlenswerten Kakteen und anderen Sukkulenten“. Diesmal sind es Grahamia coahuilense, Zucchinicephalocereus cucurbitaopsis, Xerosicyos danguyi, Sclerocactus glaucus, Cotyledon papillaris sowie Stenocereus thurberi.


    Auf den beiden Karteikarten werden Gymnocalycium reductum und Gymnocalycium ritterianum beschrieben. Auf der Seite „Neue Literatur" werden die vier Ausgaben des Jahrgangs 2018 der Avonia, Zeitschrift der „Fachgesellschaft andere Sukkulenten“ der Deutschen Kakteen-Gesellschaft, zusammenfassend vorgestellt.


    Die Nachrichten aus den drei Herausgeber-Gesellschaften mit Kleinanzeigen, Hinweisen auf Veranstaltungen und vielem mehr runden die KuaS ab. Nicht zu vergessen, der allmonatliche Rückblick auf die KuaS vor 50 Jahren.

  • Kleine Anmerkung zum Aporocactus-Artikel mit den endständigen Blüten. Hier hatte ich Mail-Kontakt mit dem Autoren und er hat mir davon erzählt. Als ich mit dem Sohnemann (11 Jahre...!) darüber philosophiert hab, meinte dieser spontan, dass es bei einer Notblüte ja nicht sonderlich unlogisch ist: Die Pflanze steht kurz vor dem Abnippeln und setzt nochmal alle Kraft in die generative Vermehrung, um die Chance auf eine Arterhaltung zu erhöhen. Da ist der Weg direkt aus dem Leitbündel die Blüte zu bringen einfach kürzer und näher, als umständlich erst fern entlegene Areolen versorgen zu müssen. Wenn danach der Trieb nicht weiterwächst, ist das ja in der Situation eh schon wurschd.
    Schade nur, dass es der Redaktion dann doch etwas zu theoretisch war und dieser Teil dann weggelassen wurde. Klar ist es reine Theorie, wäre aber zumindest eine logische Erklärung für endständige Notblüten. Ich finde diese Erklärung zumindest nicht abwegig.

    "Man vermeide, wenn man sich schon mit Kakteen befassen will, jede Art von Humor und Toleranz." - Glossen-Autor aculeatus in der Stachelpost 1969

  • Innerhalb der Rubrik „Empfehlenswerten Kakteen und anderen Sukkulenten“ stellt ein gewisser Matthias Kist, einen Zucchinicephalocereus cucurbitaopsis vor und erwähnt, dass diese Art erst seit ca. 30 Jahren bekannt ist und sich immer größerer Beliebtheit erfreut. 8o


    Da man schließlich auch in meinem Alter noch mit der Zeit gehen muss, und mich zudem diese wunderschöne Art derart fasziniert, habe ich mich direkt auf die Suche gemacht.... 8o


    Obwohl ich mir extra Urlaub genommen habe, um mir auf jeden Fall ein Exemplar zu sichern, wurde ich bitter enttäuscht. :( Weder im Internet, noch bei den bekannten Kakteengärtnereien bin ich fündig geworden und selbst die Besuche diverser niederländischer Großgewächshaussammlungen waren erfolglos. :thumbdown::(


    Für den Fall, dass dieser Herr Kist hier mitlesen sollte.... :S


    Lieber Herr Kist,


    es ist ja schön, wenn Sie eine derart bemerkenswerte Arte empfehlen, aber was nutzt dies, wenn es offensichtlich keine Gärtnerei gibt, bei der die Art erhältlich ist :?::huh:;););):thumbup:


    Nach dieser wie ich finde berechtigten Kritik :D , muss ich fairerweise aber erwähnen, dass die KuaS insgesamt sehr informativ und vielseitig ist. :thumbup:

    Gruß Markus

  • Hallo Markus,


    du musst verstehen, dass nach so einer brillianten Vorstellung die Nachfrage derart gestiegen ist, dass der Handel diese nur schwer befriedigen kann. Bleib dran, irgendwann wirst du einen erwischen!


    Viele Grüße
    Sabine

  • Sehr geehrter Herr Spaniol,


    mit Bedauern muss ich Ihnen mitteilen, dass nach der Empfehlung des Zucchinicephalocereus die Nachfrage derart angestiegen ist, dass nicht mal mehr holländische Großgärtnereien den Bedarf decken können. Da die Vermehrung nicht vegetativ über Stecklinge möglich ist (wie Sie ja sicher gelesen haben), wird dieser Zustand höchstwahrscheinlich auch noch recht lange anhalten.


    Es grüßt Sie freundlich


    MK



    Übrigens steht der Zucchinicephalocereus aktuell noch immer in unserer Küche, nur hat er zwischenzeitlich eine Diät eingelegt und locker 4/5 seiner Biomasse verloren. Falls jemanden interessieren sollte wie dies aktuell aussehen könnte, der sollte in zukünftigen KuaS-Ausgaben sicherheitshalber gezielt die Augen offen halten.
    Fall jemand interessiert sein sollte, aber kein DKG-Mitglied ist: Selber schuld! :P

    "Man vermeide, wenn man sich schon mit Kakteen befassen will, jede Art von Humor und Toleranz." - Glossen-Autor aculeatus in der Stachelpost 1969

  • weiter nach einer Bezugsquelle forschen

    Wobei die Preise aber mittlerweile natürlich exorbitante Ausmaße angenommen haben.

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  • nur an der Lebenserwartung müsste man noch ein wenig arbeiten

    Weil ich ihn die Tage mal wieder entstaubt hab - den Zucchinicephalocereus cucurbitaopsis gibt´s übrigens immer noch auf unserer Küchenfensterbank:


    Ein Bruchteil der ehemaligen Biomasse (welche ja sowieso größtenteils nur Wasser war), nur das Cephalium (war Watte) hat sich zwischenzeitlich so ziemlich komplett aufgelöst.

    So sieht wahrscheinlich ein Kaktus auch irgendwann mal aus, wenn man nichts gegen Spinnmilben unternimmt.

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