Sommerquartier 2019

Guten Morgen Gast. Schön, dass Sie mal hereinschauen! Einen angenehmen Aufenthalt wünscht das "Sukkulentenforum"-Team.
  • Maulbeerbaum wüsste ich hier erst recht keinen. Im Sommer kann ich dann sicher rausfinden, wo hier die nächste Esche wächst - aber so ohne Blätter ist´s irgendwie etwas heikel. Im Zweifelsfall würden aber übrigens ein bis zwei Setzlinge bereits vollkommen ausreichen. ;)

    "Man vermeide, wenn man sich schon mit Kakteen befassen will, jede Art von Humor und Toleranz." - Glossen-Autor aculeatus in der Stachelpost 1969

  • Bisher habe ich jedes Jahr Ende März/Anfang April alles nach draußen gestellt. Sei Anfang Januar hatten wir hier keinen Frost mehr und selbst letzte Nacht (im Wetterbericht wurden für Berlin Minusgrade angekündigt) hat das Thermometer auf dem Balkon + 5° angezeigt. Gegossen habe ich übrigens auch schon, allerdings nur ein Viertel der sonst üblichen Menge. Aber die Wetterlage ist ja auch je nach Region sehr unterschiedlich und da muss eben jeder selbst entscheiden, was er seinen Kakteen zumuten kann.

    Gruß Frank

  • Bei uns treiben die Eschen aus und heute morgen musste ich kratzen :(....


    Da sich das mit dem Gewächshaus leider noch zieht (weil der dafür vorgesehene Platz noch mit einem dicken Tuja Baumstumpf belegt ist.. *grmpf*) Bin ich sowieso noch nicht startklar und überlege mir auch erst mal ein Frühbeet anzuschaffen.. Das wird aber vom Platz her echt knapp.. und meine Lösung der letzten Jahre nervt so richtig, wenn es hier Sturm gibt. Werde aber Ende April ausräumen.... hab schon jetzt Hummeln im Hintern........

  • Baumstümpfe sind kein Spaß...!


    Hier gibt´s immer wieder mal leichte Nachtfröste. Ist aber nichts, was abgehärtete Kakteen umhaut und die Brasilianer dürfen sowieso erst später raus.

    "Man vermeide, wenn man sich schon mit Kakteen befassen will, jede Art von Humor und Toleranz." - Glossen-Autor aculeatus in der Stachelpost 1969

  • Ok ich hab’s jetzt etwas eilig.... am warmen überwinterungs Fenster (Euphorbien, Caudies, ein paar Sämlinge, etc) habe ich Kolonien von Wurzelläusen entdeckt.. das werden jetzt neben Baby einige Nachtschichten.. ich topf da alles aus was da stand! ;( Drückt die Daumen, dass es nicht alles erwischt hat........ könnt heulen, echt...

  • Oh weia, das ist ja eine mittlere Katastrophe, Babs, wie schrecklich! Das tut mir so leid! Ich fühle mit Dir, wenn ich mir vorstelle was das jetzt an Arbeit bedeutet...Horror! Nachtschichten, Du Arme ;(


    Ich drücke jetzt mal ganz ganz fest die Daumen dass die Biester wenigstens ein paar Pflanzen verschont haben. Und dass die befallenen Pflanzen keinen Schaden davongetragen haben und sich erholen!

  • Natürlich in der Winterruhe... Die fiesen Biester! Aber keine Panik! Wollläuse bringen die Pflanzen nicht gleich um und sind leicht zu bekämpfen. Im Zweifelsfall darf man bei denen ausnahmsweise auch mal die chemische Keule draufhauen - mindert zumindest den Zeitaufwand. Gutes Gelingen!

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  • Bei uns treiben die Eschen aus und heute morgen musste ich kratzen :(...


    Oh je, da hab ich ja was geschrieben :S , denn auch bei uns glitzerte es heute am Morgen auf den Dächern und als ich ein Vöglein in den Eschen beobachtete, da sah ich gelblich-grüne Verfärbungen.
    Das sind aber nur die Blüten, mit austreiben meinte ich schon die Blätter und die lassen sich noch nicht sehen.


    Und, viel Erfolg bei der Umtopfaktion.
    Bei Wurzelläusen würde ich auch eher das Substrat entfernen. Die Wolllaus sieht man nicht mehr, wenn ihr der Garaus gemacht wurde. In das Substrat kann man leider nicht so ohne weiteres hineinsehen.


    LG
    Frauke

  • So, bis auf Madegassen und Brasilianer ist jetzt erstmal alles draußen. Muss schon sagen, meine Schattierungen werden immer professioneller:


    Solche Stellen findet man jetzt massenhaft im Garten verteilt... :D
    Nur der teils heftige Wind war etwas unvorteilhaft:


    Dabei ist das Vlies gerade erstmal 10 Jahre alt. Muss mal gucken, dass ich da den Kassenzettel finde. Frechheit sowas!


    Arbeiten am hochheiligen Karfreitag? Sicher nicht! Hatte aber keine Zeit zum Beten, musste nämlich Buße tun und deshalb Kakteen schleppen. Katholisch wie ich bin, gab´s auch deshalb nur Wasser:


    Auf eine schöne und gelungene Sommersaison 2019!
    Prost! :thumbup:

    "Man vermeide, wenn man sich schon mit Kakteen befassen will, jede Art von Humor und Toleranz." - Glossen-Autor aculeatus in der Stachelpost 1969

  • Je nach Wetter gibt´s halt jetzt ein, zwei Wochen kein Gucken. Umso schöner, wenn man dann die Schattierung abnimmt und überall die Knospen entdeckt! ;)

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  • Super Matthias! Ich hab heute auch fast alles ausgeräumt. Einiges ausgestopft... und entschieden ich werde alle meine Pflanzen mit Gift behandeln. Eine meiner Tricho Hybriden hatte auch Lausgewusel in den Wurzeln. Ich will die alle tot sehen diese kleinen Biester!! Habe ihnen den Krieg erklärt. Gab auch etwas sonstigen Schwund, ein paar Pflanzen(aS) sind vertrocknet. Habe aber Knospenansätze an meiner fleißigen M. dioica entdeckt. Werde die Tage stichprobenartig in die Töpfe gucken... hoffe, ich finde nichts mehr an Laus.

  • Hallo allerseits,


    anbei mal ein Foto von meiner nunmehr kleinen Sammlung (dank Urs und Matthias) in ihrem "Zwischenquartier". Das ist ein Freisitz in unserem Garten, dort ist es schattig, regen- und sturmgeschützt. Dauerhaft können sie dort nicht bleiben, es ist mir dort zu dunkel, es kommt kaum Sonne dorthin.
    Wir hatten ja ein Regal auf unsere Terrasse gestellt und an die Hauswand gedübelt, aber da wiederum knallt die Sonne ziemlich drauf, und ich hatte noch keine Schattierung zur Hand, daher habe ich sie erstmal nicht dorthingeräumt. Der Freisitz ist erstmal eine Zwischenlösung, ich dachte, da können sie sich schonmal langsam wieder an die Freilandkultur gewöhnen.
    Wie ihr seht, und mir selbst auch immer mehr gewahr wird, ich habe die Kakteen in viel zu große Töpfe gepflanzt. Das ist wohl ein typischer Anfängerfehler. Wenn ich mir den Topf vom Astrophytum anschaue, kann ich nur noch mit dem Kopf schütteln. Ein Riesending. Die Töpfe werden halt ziemlich lange brauchen um abzutrocknen, das ist ziemlich schlecht, besonders wenn man als Anfänger noch kein Gefühl hat wann man wieder gießen soll.
    Passiert mir auch nicht mehr, aber aus Fehlern lernt man.


    Ich glaube ich habe auch einen Verlust zu vermelden, ich glaube meine Mammillaria bocasana ist gefault und nicht mehr zu retten. Ich hatte sie, wie die vier anderen Kakteen von Haage, im Januar vom Torf befreit und in mineralisches Substrat gepflanzt. Natürlich vorher, ich glaube sogar an die 2 Wochen, trocknen lassen. Als ich das Töpfchen vor ein paar Tagen in der Hand hielt merkte ich schon, die liegt da ziemlich locker drin. Ich hab´sie angestupst und war sie auch schon aus dem Substrat rausgekullert. Drückprobe ergab sehr Negatives, total weich und nachgebend, fast schon matschig. Daran gerochen habe ich auch, und sie roch so ranzig-schimmlig verfault. Habe es noch nicht übers Herz gebracht sie zu entsorgen, habe sie erstmal wieder eingepflanzt und separiert, vielleicht erholt sie sich ja noch, die Arme. (Glaube ich zwar nicht so ganz, aber was soll´s, sie kriegt noch ihre Chance.)


    Das Gymnocalycium eurypleurum ist total steinhart und komischerweise so rosa-rötlich. Ob der nochmal was wird, ist auch die Frage. Ich weiß nicht, ob die Rotfärbung daher kommt, weil ich ihn letztes Jahr komplett in der Sonne hatte, ich glaube das hat ihm nicht so gemundet. Das werde ich dieses Jahr auch besser machen, zuviel Sonne bekommt ihm wohl nicht. Aber während des Sommers war er komischerweise mehr grün, die Rotfärbung kam vermehrt im Winterquartier. Und total eingeschrumpelt ist der. Ich hoffe, dass der auch nochmal die Kurve kriegt. Er ist auch da im Zwischenquartier, ihr Profis erkennt ihn bestimmt sofort.
    Der einzige Kaktus, der eine Knospe schiebt, ist der Allerkleinste: die Sulcorebutia callecallensis von Urs. Also, wenn das eine Knospe sein sollte. War jedenfalls sehr erfeut, ein Anzeichen von Leben zu sehen.

  • Ach so, ich wusste nicht wo ich das hinposten sollte, wollte nicht extra einen Thread dafür in Vermehrung aufmachen.



    Die Rebutia pulchella hatte sich ja letzten Sommer selbst ausgesät, also ich hatte ja kleine Sämlinge im Topf von Mama entdeckt. Im Zuge des Enttorfens im Januar habe ich die Kleinen in ein extra Töpfchen gepflanzt. 5 Stück sind es, davon ist einer besonders dick und groß.
    Die stehen jetzt auch schon draußen. Ich hoffe sie überleben es.


    Auwei, ich merke schon, ich muss noch sehr sehr üben, Sämlinge zu fotografieren. Unscharf und Perspektive nicht gut. Ich hoffe ihr seht es mir nach.

  • Du wirst sehen, diese Selbstaussaaten und selbst gezogenen Kakteen sind immer die robustesten in deiner Sammlung. Die kennen von Anfang an deine Kultur und müssen sich nicht erst groß umstellen. ;) Das wird! :thumbup:


    Kauf einfach Abdeckvlies, Fliegennetze oder ähnliches und nutz das als Schattierung. Kostet wenig und lässt sich wunderbar regeln (Anfangs bei voller Sonne dreilagig, dann zweilagig, etc.). Oder an einem schattigen, wolkigen Tag aus- oder umräumen und Schattierung nachträglich anbringen. Je nachdem wie hell sie vorher standen, kannst du dir dann dieses schattige Zwischenquartier komplett sparen.


    Abgesehen von der Platzverschwendung finde ich diese großen Töpfe gar nicht so schlimm. Dann musst du nicht so schnell wieder umtopfen. Seinen Gießrythmus entwickelt man so oder so irgendwann.


    Glückwunsch zur Knospe! Und so gelegentliche Winterverluste lassen sich nie ganz vermeiden. Leider relativ normal. Wenn die schon vorher einen Treffer abhatten, dann brauchst du auch gar nicht erst anzufangen die Schuld bei dir zu suchen. Einfach abhaken. ;)


    Dann mal einen guten Start in die neue Kakteensaison! :thumbup:

    "Man vermeide, wenn man sich schon mit Kakteen befassen will, jede Art von Humor und Toleranz." - Glossen-Autor aculeatus in der Stachelpost 1969

  • Kauf einfach Abdeckvlies


    Hab ich schon, werde meine kleine Armada bei nächstbester Gelegenheit auf das Regal verfrachten und die Schattierung anbringen, mein Gefühl sagt mir auch dass ihnen dieser Standortwechsel guttun wird. :)

    gar nicht erst anzufangen die Schuld bei dir zu suchen

    Danke Matthias, aber ich glaube ich bin doch schuld. Ich glaube ich war im Winter zu gründlich beim Torf-Entfernen und habe zuviele Wurzeln verletzt. Die Mammillaria hatte am Ende der Prozedur kaum noch Wurzeln. Ich habe jetzt im Buch bei Terry Hewitt gelesen: "Pflanzen, die zu kalt oder feucht stehen und kaum Wurzeln haben, neigen zur Fäule." Tja, auf die Mamillaria trifft das ja zu, sie hatte kaum Wurzeln und stand dann kalt.

    Dann mal einen guten Start in die neue Kakteensaison! :thumbup:

    Danke, Dir bzw. euch allen anderen auch :) Hoffentlich hat sonst keiner Winteropfer zu vermelden, drücke die Daumen!

  • Hoffentlich hat sonst keiner Winteropfer zu vermelden

    Ein paar wenige gibt´s immer... Winterquartier 2018/19


    Vielleicht waren bei deiner Mammillaria auch die Wurzelverletzungen noch nicht ganz abgeheilt, als sie wieder ins Substrat kam. Im Herbst dauert sowas etwas länger als im Sommer. Vielleicht.


    Am besten an einem bewölkten Tag umziehen und die Schattierung erst an einem sonnigen Tag anbringen - wäre zumindest das Optimum. Aber da spielt das Wetter auch nicht immer so mit, wie man sich das grad vorstellt. ;)

    "Man vermeide, wenn man sich schon mit Kakteen befassen will, jede Art von Humor und Toleranz." - Glossen-Autor aculeatus in der Stachelpost 1969

  • Tageshöchstwerte von 6 °C und für heute Nacht sind -5 °C gemeldet - und das im Mai!


    Kälter als im Winterquartier... Bis auf Brasilianer und Madegassen steht alles draußen. Die Peruaner schlottern jetzt schon mit den Dornen. Wenn´s wenigstens tagsüber wieder halbwegs angenehm werden würde.

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  • Hm, das muss ich mal meiner Frau zeigen. Sie hängt unsere Wäsche immer irgendwie anders auf.
    Für heute Nacht habe ich mal Küchentücher auf dem Balkon verteilt, falls eins von den Pflänzchen Schnupfen bekommt.

    Gruß Frank

  • Könnte ja noch ein paar Unterhosen oder Socken von mir mit hinpinnen. Reißnägel hab ich zum Glück noch genug da.
    Schnupfen wäre ja ganz okay, aber so ein Maiwetter geht ja schon akut Richtung Lungenentzündung. Da hilft dann auch keine Küchenrolle mehr.

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