Garten-u.Wildblüten 2019

Guten Morgen Gast. Schön, dass Sie mal hereinschauen! Einen angenehmen Aufenthalt wünscht das "Sukkulentenforum"-Team.
  • Ausnahmsweise blühen die Frühjahrsblüher wirklich mal weiter im Norden vor denen im Süden... Schöner Start!

    "Man vermeide, wenn man sich schon mit Kakteen befassen will, jede Art von Humor und Toleranz." - Glossen-Autor aculeatus in der Stachelpost 1969

  • Toll! Ja hier oben blüht einiges.. Schneeglöckchen, Krokus, Winterling und Co, alles am Start. Nur Bienen hab ich noch nicht gesehen. Aber die erste Fliege hat sich in unser Haus verirrt... und die ersten Kreuzspinnen spinnen an den Fenstern draussen.

  • Na dann sollen die Bienen doch künftig eine zünftige Brunchzeit genießen können! :thumbup:

    "Man vermeide, wenn man sich schon mit Kakteen befassen will, jede Art von Humor und Toleranz." - Glossen-Autor aculeatus in der Stachelpost 1969

  • Renate, sie ist hübsch, deine Zierquitte. Bin gerade auch auf der Suche nach Bienen und Vogel freundlichen Gehölzen, da im letzten Jahr einige Bäume weichen mussten bzw. umgefallen sind.
    Dein weiß blühender Strauch könnte eine Schneeforsythie sein.
    Die Blüten sind auf deinem Bild nicht so gut zu erkennen, aber vielleicht kannst du mit den Bildern im Link mal vergleichen.


    LG
    Frauke

  • Mitten im Rasen:


    Und nächste Woche sollte ich den Rasen mähen. Aber meine Frau hat sicher Verständnis, dass ich doch den Insekten nicht ihre Lebensgrundlage wegnehmen kann.

    "Man vermeide, wenn man sich schon mit Kakteen befassen will, jede Art von Humor und Toleranz." - Glossen-Autor aculeatus in der Stachelpost 1969

  • Hüfthoch war das Gras im Garten schon und irgendwie blieb ja doch keine andere Möglichkeit mehr als Rasenmäher. Auch Argumente wie "Maßnahmen gegen das Insektensterben" zählten nicht - aber ich brachte es nicht über´s Herz, auch sie umzumähen:


    Zumindest kommt sie jetzt so zur Geltung, wie sie es auch verdient hat!
    Nach dem Mähen traf sich dann die lokale Amselszene zum gemeinsamen Stelldichein im Rasen.
    Nur der Rasenmäher war mit dem hohen Dschungel leicht überfordert.

    "Man vermeide, wenn man sich schon mit Kakteen befassen will, jede Art von Humor und Toleranz." - Glossen-Autor aculeatus in der Stachelpost 1969

  • Ich hätte die auch nicht umgemäht! :D Wir haben eine dicke Kleepflanze im Beet die durfte auch bleiben, weil die Bienen so gerne Klee mögen. Ja so ist das eben. Haben einen Naturgarten. Bei uns nisten deswegen immer viele Singvögel... Und der Rasen ist auch gerade seeehr hoch ich hoffe wir schaffen das die Tage..

  • Babs versteht mich, sehr schön!
    Wenn man die Kornblume mit klassischen Wegrand-Kornblumen vergleicht, dann wäre es ja ein Skandal diese umzumähen. Kann man Kornblumen eigentlich auch für´s Guinnessbuch der Rekorde melden? ;)

    "Man vermeide, wenn man sich schon mit Kakteen befassen will, jede Art von Humor und Toleranz." - Glossen-Autor aculeatus in der Stachelpost 1969

  • Mal was aus der Familie der Borretschgewächse - Cerinthe major 'Purpurascens'. Im Frühling ausgesät und blüht jetzt munter im Garten. Diese Blüten sind wirklich ein absoluter Hingucker!

    "Man vermeide, wenn man sich schon mit Kakteen befassen will, jede Art von Humor und Toleranz." - Glossen-Autor aculeatus in der Stachelpost 1969

  • Find ich auch! Mittlerweile haben sie auch noch so lilablau gefärbte Hochblätter... :love:


    Manchen Pflanzen im Garten scheint der bisher etwas feuchtere Sommer sehr gut zu bekommen. Unser Salbei hat sich in wenigen Wochen nahezu verdoppelt! Aber man kann ja auch nicht ständig Fisch mit Salbei essen... ;) Der hat keine Äste mehr, das sind schon Stämme! :D

    "Man vermeide, wenn man sich schon mit Kakteen befassen will, jede Art von Humor und Toleranz." - Glossen-Autor aculeatus in der Stachelpost 1969

  • Dann mußt Du ihn als Tee trinken! ( Natürlich den Salbei )

    Quallen haben 650 Millionen Jahre ohne Gehirn überlebt. Das gibt vielen Menschen Hoffnung.

  • Du meinst also, dass das bissl Tbc doch ein Husten sein könnte?! :huh:

    "Man vermeide, wenn man sich schon mit Kakteen befassen will, jede Art von Humor und Toleranz." - Glossen-Autor aculeatus in der Stachelpost 1969

  • Ist zwar schon vier Wochen her, aber ich möchte euch trotzdem teilhaben lassen.
    Kurze Vorgeschichte
    Diverse Gartenkräuter (Schnittlauch, Petersilie und co) hat ja sicher jeder im Garten oder auf der Fensterbank stehen. Spätestens nach Ankündigung meines ersten Enkels aber machte ich mir ein wenig mehr Gedanken um Kräuter und was man damit anstellen kann, denn keinesfalls wollte ich, dass der Po meines Enkels mit irgendwelchen parfümierten Mineralölgemischen eingesalbt wird. In den letzten Jahren habe ich da so einiges ausprobiert und vor allem haben bei den Enkeln die Hustensäfte, Salben, Zahnöle u.a. gute Verwendung gefunden.


    Eine Freundin ist schon länger auf diesem Kurs (man konnte echt schon sagen, ne kleine Hexe, wenn man sah, was da im Garten stand), wurde aber durch Scheidung, Umzug und nur noch kleiner Balkon ausgebremst.
    Da bei ihr noch immer das Hexlein drinnen steckt und ich auch mal wieder ‚raus’ musste, hab ich uns einen Kräuterkurs bei der Volkshochschule gebucht: ‚Wandern mit der Kräuterfrau – Blüten für die Kräuterküche’. Mitzubringen waren: ein Körbchen, ein Buch und Stift und natürlich der Witterung angepasste Kleidung.
    Ok, essbare Blüten wurden wenig gezeigt, aber es war sehr interessant und ich habe einiges gelernt.
    Nach der Begrüßung mit Kräutertante Rosi gab es erst mal eine Kostprobe: einen herzhaften Kuchen nach Art einer Pizza. War echt lecker. Ein Quark-Öl-Teig, belegt mit Brennessel, Rauke, Taubnessel, Mangold, Zwiebeln und gewürzt mit Gundermann, Schafgarbe, Thymian und übergossen mit Käse-Frischkäse-Soße.


    Gestärkt ging es los in der Franzigmark in der Nähe von Halle an der Saale. Wer den Link nicht klicken mag: Die Franzigmark ist ein ehemaliger Truppenübungsplatz, welcher schon zu DDR-Zeiten und später bei der Bundeswehr bis 2005 bestand. Dort fahren heute keine Fahrzeuge mehr und die Fläche von ca. 300 m² wird lediglich von drei Schafherden im Zaum gehalten.


    Wie schon geschrieben, waren wenig Blüten für die Kräuterküche zu sehen, aber wir konnten jedes Kraut erfragen und was das kann.
    Los geht es mit dem Wiesenkerbel. Finger weg, meinte Rosi, dann da gibt es viele hochtoxische Arten, die Pflanzen sollte man schon genau kennen. Weiter die strahlenlose Kamille, ein Neophyt, welcher mal dem Bot. Garten Berlin entflüchtet ist. Von der großen Klette kann man junge Blätter mit in den Salat schneiden.




    Nelkenwurz wurde früher als Nelkenersatz (war ja alles teuer) genutzt. Viel Totholz bleibt stehen und dann noch einen Goldnessel. Man soll wohl alle Taubnesselarten essen können. In dem Kuchen, das war das erste Mal für mich. Kann mich aber erinnern, dass wir als Kinder immer die Blüten abgezupft und ausgezutscht haben, war echt lecker süß. Sonst hilft sie auch bei Frauenbeschwerden und Hautirritationen.



    Aha, so sieht also die Knoblauchrauke aus. Danach hab ich sie auch in meinem Garten finden können. Der Knoblauchgeschmack ist nur leicht, aber ein paar Blätter wandern nun immer mit in den Salat.


    Ein Blick in die Franzigmark und der Wiesensalbei.



    . . .

  • . . .


    Zur Wolfsmilch zeigte sie uns auch ein selbst hier aufgenommenes Bild der Raupe vom Wolfsmilchschwärmer und bat, diese Pflanzen doch stehen zu lassen. Dann noch ein nettes, unbestimmtes Gras, eines der Löwenzähne und Walderdbeeren scheint es hier auch zu geben.



    Meistens habe ich die, für mich interessanten, Pflanzen wie folgt fotografiert: Blüte, Pflanze, Umfeld, wie hier beim Habichtskraut.



    Der Wiesensauerampfer schmeckt lecker im Quark, der Kräuterbutter oder auch ím Salat. Noch mal ein Blick ins Gelände. Alle Wege sind hier Schotterpisten oder bestehen aus diesen Betonplatten. Nebenan eine größere Ansammlung von Weißdornbüschen/-bäumen.



    . . .

  • . . .


    Rainfarn eignet sich z.B. zur Schädlingsabwehr.



    Hier noch einen der Storchenschnäbel und die Hundsrose ist auch sehr stark vertreten



    Zum Feld-Mannstreu, ein recht dorniges Pflänzchen, gab es noch eine kleine Erklärung: Die Blätter wurden den Männern, bevor sie ins Feld zogen, in die Unterhosen genäht. Wenn sie dann aber wieder bei ihren Frauen waren, dann gab es wieder ein anderes Kraut (hab ich mir leider nicht gemerkt), was sie wieder auf Touren brachte. Ausserdem ist diese Heilpflanze appetitanregend, harntreibend und menstruationsregulierend.



    Hier nun mal wieder was zum Essen: das Feldstiefmütterchen und der Feldsalat



    . . .