Überwinterung sukkulenter Euphorbien und Uncarinas

Guten Tag Gast. Schön, dass Sie mal hereinschauen! Einen angenehmen Aufenthalt wünscht das "Sukkulentenforum"-Team.
  • Hi Michael,


    ich hab das Thema jetzt mal mit einem bereits bestehenden Thread inkl. Norberts Erfahrungen zusammengeführt.


    In Sachen Uncarina kann ich nur für die Uncarina roeoesliana sprechen, welche ja bereits im Sommer einen enormen Durst an den Tag legt. Diese hab ich letztes Jahr relativ warm im Wohnzimmer überwintert, wo dann auch nicht alle Blätter gefallen sind. Wasser gab es immer wieder wenig. Hauptsächlich, weil ich diese bizarren Früchte bis zur Reife im Blick haben wollte. Dieses Jahr wird´s deutlich kälter für sie und sie darf in den Keller. Wasser wird´s da selten geben.
    Nach der warmen Überwinterung kam sie im Frühling schnell in Gang und hat den gesamten Sommer über kontinuierlich durchgeblüht.
    Ansonsten tummeln sich noch ein paar Infos im Uncarina-Thread: Uncarina


    Meine Euphorbia neohumbertii darf auch im Wohnzimmer überwintern. Primär aus dekorativen Gründen. Wer madegassische Temperaturen gewohnt ist, benötigt auch nicht zwingend eine kühle Überwinterung. Lediglich die Wassergaben werden runtergefahren. Mit ihren Blättern geht sie immer unterschiedlich um, aber bis zur Blüte im Frühling sind eigentlich verlässlich alle weg. Da sie ja verlässlich blüht, dürfte sie mit dieser Vorgehensweise einverstanden sein.
    Weitere Infos findest du in ihrem eigenen Thread: Euphorbia neohumbertii
    Den Thread der Euphorbia poisonii kennst du ja: Euphorbia poissonii-Gruppe (E. poissonii, E. unispina, E. venenifica) Bei einer Pflanze aus dem Norden Nigerias sollte man wohl temperaturtechnisch keine großen Experimente wagen. Hast du hier http://www.llifle.com/Encyclop…21538/Euphorbia_poissonii schonmal geguckt?


    Ansonsten neige ich dazu aus der Überwinterung keine Kunst zu machen. Erlaubt ist was funktioniert und da sind viele Pflanzen doch weit anspruchsloser als man manchmal so denkt.
    Gutes Gelingen!

    "Man vermeide, wenn man sich schon mit Kakteen befassen will, jede Art von Humor und Toleranz." - Glossen-Autor aculeatus in der Stachelpost 1969

  • Ich kann mich da nur anschließen...
    Ich überwintere alle meine Pflanzen in der Wohnung,habe also gar keine Möglichkeit eine kalte Überwinterung auszuprobieren. Das ist wie gesagt auch einer meiner Hauptgründe warum ich fast keine Kakteen pflege. Die Wassergaben werden drastisch reduziert,nur die Caudexartigen ( squarrosa,decidua,maritae...) kriegen bis zum Frühjahr gar nichts.

  • Ansonsten vielleicht eher nach Bauchgefühl als nach Pflegekalender agieren.

    Ansonsten neige ich dazu aus der Überwinterung keine Kunst zu machen. Erlaubt ist was funktioniert und da sind viele Pflanzen doch weit anspruchsloser als man manchmal so denkt.


    :thumbup: Das ist auch meine Meinung. Genau so gehe ich auch vor.


    Michael, die von Dir genannten E. neohumbertii und E. viguieri sind in der Regel robuste Pflanzen. Bei mir werfen beide erst seit 10 Tagen Blätter ab. Gegenwärtig haben sie noch Laub, und werden von mir gegossen, wenn das Substrat trocken ist.
    Ich kann nur sagen, wie ich persönlich diese Pflanzen über den Winter bringen würde. Ob die Vorgehensweise richtig ist, steht auf einem ganz anderen Blatt.
    Bei 15 bis 17 Grad würde ich sie im Winter nicht gießen, und bei 18 bis 20 Grad ein wenig gießen. Ich bringe sie auf dem Fensterbrett bei Temperaturen zwischen 22-24 Grad über den Winter. Beide Pflanzen stehen direkt über der Heizung, und bekommen etwas Wasser, wenn das Substrat stark austrocknet. Die Pflanzen bilden keine neuen Blätter und vergeilen nicht.


    Im Anhang sind Fotos meiner Pflanzen zu sehen. Ich knipste sie Mitte November.


    Zum Thema Uncarina kann ich nichts beitragen.


    Gruß,
    Norbert

  • Hallo Norbert,


    danke für Deine Antwort. Das beruhigt mich ein wenig. Auch bei mir stehen sie nahe der Heizung und haben auch jetzt noch Laub.

    grüsse
    michael