Die Geschichte von Wilhelm dem Dritten ist hier schon hinlänglich bekannt. Das erste Pflänzchen habe ich im Dezember gekillt. Etwa zwei Monate später, kurz nach der Lieferung, segnete das zweite Exemplar das Zeitliche, wohl wegen einer Unterkühlung auf dem Transportweg. Ich wollte zunächst keine weitere Pflanze dieser Art in meiner Sammlung haben. Doch dann bot sich mir eine weitere Kaufgelegenheit. Schließlich gelangte die dritte Euphorbia guillauminiana-Pflanze zu Sommerbeginn bei mir an.
Ich pflanzte die Pflanze in humoses Substrat mit überwiegend mineralischen Anteilen, spendierte ihr den sonnigsten Platz auf der Fensterbank, und goss sie im Winter ein wenig, weil die Raumtemperatur sich zu dieser Zeit zwischen 23 und 25 Grad bewegt. Ich habe E. guillauminiana in der Ruhephase zusätzliches Licht gegönnt. Sie hat den Winter überlebt. Dass sie nicht geblüht hat, ist wohl meine Schuld.
E. gullauminiana ist eine fotogene Pflanze. Ein Freund sagte zu mir: "auf deinen Bildern sehen die Pflanzen besser aus als in Natur." Darauf antwortete ich: "das sehe ich ganz anders. Ich habe so gut wie immer das Gefühl, dass meine Fotos die Schönheit der Pflanzen nicht zum Ausdruck bringen." Dies zeigt wieder einmal: die Schönheit liegt im Auge des Betrachters. Dieser Freund kann wohlgemerkt Sukkulenten nichts abgewinnen.
Wie bei Euphorbia cremersii möchte ich anmerken, dass die oben beschriebene Pflegeprozedur sehr wahrscheinlich nicht zum Nachmachen geeignet ist.
Gruß,
Norbert