Gymno oder doch nicht?

Guten Abend Gast. Schön, dass Sie mal hereinschauen! Einen angenehmen Aufenthalt wünscht das "Sukkulentenforum"-Team.
  • Jetzt bin ich mal gespannt, ob das was wird. Experten für Notos und Gymnos haben wir hier ja zu Genüge:


    Bekommen habe ich 2013 drei Sämlinge von einer KuaS-Bezieherin aus der DKG-Samenverteilung mit dem total unsinnigen Namen: Gymnocalycium auisekianus.
    Ich stehe sehr auf so irre Namen und habe demnach sofort bei dem Angebot zugeschlagen.
    Eine erste Vermutung in Richtung G. valnicekianum ( wegen evtl. "auisekianum") erwies sich als falsch; diese Sämlinge sehen schon sehr früh ganz anders aus.
    Eine Recherche über diesen seltsamen Namen ließen mich auf "Notocactus ottonis var. janousekianus" stoßen.
    Ist diese Fährte die Richtige? Wie sieht ein Notocactus ottonis-Sämling aus? Wie sieht ein G. denudatum-Sämling aus? (Meine Zweit-Vermutung, aber dafür haben sie ganz schön viele Rippen).


    Hier die Bilder der 3 in ihren unterschiedlichen Wachstums-Stadien:


    Gruß Stefan

  • Definitiv Gymno!!
    Eine Furche über der Areole gibt es bei Notocactus nicht und sollte eigentlich typisch für Gymnocalycium sein.
    Ich schaue nachher mal, ob ich dazu komme, einen cv. janousek oder cv. venclu zu fotografieren.

    Sukkulentenfieber ist eine schwere Krankheit! Wer sich infiziert hat, ist nicht zu retten!
    We do not forgive!! We do not forget!!
    Tom

  • Am ehesten sieht für mich die Pflanze auf dem rechten Bild wie ein G. denudatum aus. Die linke Pflanze könnte auch ein G. denudatum sein, wenn auch etwas üppig ausgefallen. Bei der mittleren Pflanze erscheint mir der Habitus untypisch für ein G. denudatum zu sein, das ja normalerweise eher einen niedergedrückt bis kugelförmigen Habitus aufweist. Die angesprochene hohe Rippenzahl ist eigentlich gar nicht so ungewöhnlich bei der Formenvielfalt von G. denudatum.
    Was mir bei allen drei Pflanzen auffällt, ist das für G. denudatum verhältnismäßig helle Grün.

    Gruß Markus

  • Vielen Dank für die Antworten!
    Bei G. denudatum hänge ich anscheinend zu sehr am "deutschen Typ" mit nur 4-5 Rippen. Säulig gewachsen sind sie alle 3 als Sämlinge, Markus, wurden dann aber flachkugelig.
    Ich habe gerade ein wenig in der Literatur gewühlt: Haage Jr. stellte 1898 sehr viele Varietäten von G. denudatum auf mit sehr eigentümlichen Namen wie: var. heuschkelianus, meiklejohnianus, scheidelianus, wieditzianus, oder brünowianus. Vielleicht daher mein komischer (phonetischer) Name "auisekianus"? Diese gehören aber nicht zu G. denudatum, sondern zu anderen Taxa, wie G. fleischerianum (welches aber viel heller ist), G. paraguayense oder G. megalothelon.
    Wir werden sehen und ich werde berichten.

    Gruß Stefan