Junger Pleiospilos nelii vergammelt

Guten Tag Gast. Schön, dass Sie mal hereinschauen! Einen angenehmen Aufenthalt wünscht das "Sukkulentenforum"-Team.
  • Hallo,
    meine Frage ist, woran es liegen kann das mein kleiner Pleiospilos nelii auf diese Art verendet. Ich habe weder viel zu viel noch kein Wasser gegeben. Trotzdem ist einer von den dreien irgend wie von unten immer weiter herauf vertrocknet.
    Die anderen sehen noch ganz okay aus, oder wie seht ihr das?


    Danke schon mal.

  • Aluschock vom Dosenöffner! Die alten früher waren eh viel toller, die konnte man so gut schnelzen lassen... Auf den jetzigen kann jeder mit seinen Wurschtfingern rumtatschen und ich soll mir das dann in mein Getränk drücken. Igitt!


    Jetzt mal im Ernst: Ohne jegliche Kulturerfahrungen mit den "Vielflecken" zu haben sieht mir das Substrat doch recht humos aus. Zudem wirkt es auf dem Foto auch recht dunkel und somit feucht. Aber das kann natürlich auch alles täuschen.
    Schonmal eine Wurzelkontrolle gemacht?

    "Man vermeide, wenn man sich schon mit Kakteen befassen will, jede Art von Humor und Toleranz." - Glossen-Autor aculeatus in der Stachelpost 1969

  • Also eigentlich ist es ganz normal, dass die äußeren Blätter sich verabschieden! Im Winter teilt sich Pleiospilos nelli und treibt neue Blätter aus der Mitte heraus. Die neuen Blätter verbrauchen dann die Wasserreserven und Nährstoffe der alten Blätter. Wird während dieser Regeneration die Pflanze über bewässert, bleiben die alten Blätter und die Pflanze verfault meist und stirbt ab. Bei richtiger Haltung der Pflanze sollte diese im Idealfall nur je 2 Paar Blätter haben. Und genau wie Lithops ist hier ein Zuviel an Wasser verflixt schnell erreicht - die brauchen extrem selten Wasser. Und auf alle Fälle ein sehr durchlässiges mineralisches Substrat - etwas Akadama vielleicht, aber sicher keinen Torf. Und im Hochsommer wird gleich gar nicht gegossen - d.h. wenn es diese Woche wirklich so heiß wird, wie angesagt (bis 30°C - zumindest bei uns), darf auf keinen Fall gegossen werden!
    Ich würde die aus dem Substrat nehmen, evtl. enttorfen und erstmal 2 Wochen trocken liegen lassen. Dann in komplett trockenes Substrat etwas tiefer legen, am Wurzelhals mit grobem Bims abdecken. Gießen dann frühestens nach erneuten 2 Wochen - und auf keinen Fall bei Hitze. Erst im Spätsommer/Frühherbst dann wieder etwas mehr Wasser geben, denn das ist die Hauptwachstumszeit.
    Viel Glück!
    Sabine

  • Man muß sich auch immer im Klaren sein, wo diese Pflanzen her kommen und unter welchen Bedingungen diese dort wachsen!

    Sukkulentenfieber ist eine schwere Krankheit! Wer sich infiziert hat, ist nicht zu retten!
    We do not forgive!! We do not forget!!
    Tom

  • Also warum der linkeste von unten bis ganz hinauf so merkwürdig vertrocknet ist mir nicht klar. Alu habe ich entfernt, hatte es bloß als Stütze gedacht.
    Die anderen sind soweit okay.

  • das irritiert mich


    Moin Renate, ich erkläre es mir so, die alten Loben waren an das UV-Licht gewöhnt und zeigen sich grün. Die neuen Loben müssen sich durch ihr rotes Sonnenschutzpigment noch schützen, das vergeht mit der Zeit! 8)

    Sukkulentenfieber ist eine schwere Krankheit! Wer sich infiziert hat, ist nicht zu retten!
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    Tom

  • Sehe ich ähnlich (auch wenn es derzeit an einen Pavianpopo erinnert...).


    Glückwunsch zur Vieleflecken-Blüte! :thumbup:

    "Man vermeide, wenn man sich schon mit Kakteen befassen will, jede Art von Humor und Toleranz." - Glossen-Autor aculeatus in der Stachelpost 1969

  • Ich habe die zwei nun umgesetzt. Substrat war jetzt staub trocken. Wurzelwerk war einiges vorhanden. Sind nun in Schotter drinnen, den ich noch nicht gegossen habe.
    Was komisch ist, dass obwohl ja immer 2 Blattpaare da sein sollten, jetzt eben auch die äusseren zwei eintrocken.

  • Ist doch immer schön, wenn man zumindest einen Teil der Pflanze retten konnte. Zudem hast du jetzt neue Erfahrungen und somit bessere Voraussetzungen für einen weiteren Kulturerfolg. Dafür viel Erfolg! :thumbup:
    Danke für´s Update!

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