Fachzeitschrift Gymnocalycium

Guten Tag Gast. Schön, dass Sie mal hereinschauen! Einen angenehmen Aufenthalt wünscht das "Sukkulentenforum"-Team.
  • Die werden noch nicht genügend Weingartia-Artikel beisammen haben. Ist ja auch keine sooo große Gattung.

    "Man vermeide, wenn man sich schon mit Kakteen befassen will, jede Art von Humor und Toleranz." - Glossen-Autor aculeatus in der Stachelpost 1969

  • Ich würde mich sehr freuen, wenn mich bezüglich G. netrelianum jemand auf dem Laufenden halten könnte...

    "Man vermeide, wenn man sich schon mit Kakteen befassen will, jede Art von Humor und Toleranz." - Glossen-Autor aculeatus in der Stachelpost 1969

  • Und ich danke Markus vielmals! :thumbup:

    "Man vermeide, wenn man sich schon mit Kakteen befassen will, jede Art von Humor und Toleranz." - Glossen-Autor aculeatus in der Stachelpost 1969

  • Hat zufällig jemand die Unterarten gezählt? Für andere ist alles G. hyptiacanthum.
    Dafür hab ich mit "chromoxidgrün" ein tolles, neues Wort gelernt.

    "Man vermeide, wenn man sich schon mit Kakteen befassen will, jede Art von Humor und Toleranz." - Glossen-Autor aculeatus in der Stachelpost 1969

  • Gymnocalycium 33-3 2020 ist erschienen
    beigelegt die korrigierten 4 Blätter der ersten Nummer 2020;


    Thema ist diesmal die neue Betrachtung von G. hossei, wobei unter G. pugionacanthum ( eingeordnet zu G. nidulans) eine Pflanze abgebildet ist, die in keiner Weise zum ersten Bild von Backeberg und auch nicht zum hinterlegten und validierten Holotyp paßt, dem eine Originalpflanze der Aufsammlung zugrunde liegt, die 1964 von Fechser zu Uhlig geschickt wurden;


    in einer späteren Veröffentlichung gibt H. Till dazu einen Ort an, der der Kreuzung der Straße von Anjullan und Anillaco entspricht, nämlich genau nördlich von Senor de la Pena
    als Fundort wird die Umgebung von Udpinango bzw. die höheren Lagen der Sa. de Mazan angegeben; er gibt aber ein Bild an, das im Flachland direkt nördlich von Senor de la Pena liegt , wo keine Pflanzen wachsen, die dem Holotyp ähneln;


    diese Pflanzen von dort haben einen fast flachen Körper mit längeren anliegenden Dornen und haben keine Ähnlichkeit mit dem G. pugionacanthum


    hier eine Auffassung dazu aus Schütziana 6(2015)3 S. 14


    " Anwendung des Namens auf eine natürliche Population (bezogen auf G. pugionacanthum)
    In Abwesenheit jeglicher geographischer Indikation, einschließlich des Holotypus, blieb die
    Frage nach der Verwendung des Namens für eine natürliche Population ungelöst, auch nach
    der formalen Validierung des Epithets.
    Zwei Jahre nach der Validierung des Namens untersuchte und beschrieb Till (1989) Pflanzen,
    die jüngeren Datums gesammelt wurden und ordnete sie G. pugionacanthum zu. Wieder gab er
    nicht ausdrücklich einen genauen Fundort an, sondern erwähnte nur „nördlicher Teil der Provinz
    La Rioja”, allerdings fügte er eine Fotografie des Habitats bei. Die Fotografie zeigt den felsigen
    Hügel, den man dort findet wo die Straße, die von Anjullón in westlicher Richtung verläuft, den
    Rio de la Punta kreuzt (genau 28°44.438'S 66°47.459'W). Dieser Angabe folgend fing man an,
    einige der Pflanzen aus dieser Gegend südwestlich von Udpinango als G. pugionacanthum zu
    identifizieren.
    Jedoch passen bei genauere Analyse diese Pflanzen weder zu Backebergs Beschreibung und
    den wenigen kultivierten Pflanzen, die aus Fechsers ursprünglichen Importen stammen, noch
    zum Holotypus von G. pugionacanthum. In Wirklichkeit gehören sie zur G. hossei Gruppe. "


    bei Begehungen der Cuesta de Belen durch Meregalli und Kulhanek wurden allerdings nunmehr Pflanzen gefunden, die genau dem Fot von Backeberg und dem hinterlegten Holotyp entsprechen


    nochmal Ziatat aus Schuetziana:
    "Wenn man die nicht eindeutige Anwendung des Namens, das Fehlen jeglicher geographischer
    Hinweise der Pflanze, die als Holotypus ausgewählt wurde, die völlige Übereinstimmung der
    Pflanzen von der Cuesta de Belén mit der ursprünglichen Beschreibung und den Holotypus in
    Betracht zieht, legen wir hier die Verwendung des Namens fest, indem wir eine Pflanze von der
    Cuesta de Belén auswählen, die als Epitypus von Gymnocalycium pugionacanthum Backeberg
    ex H. Till, 1987, nach Art. 9.7 ICBN dient. Diese Pflanze unterstützt den Holotypus, der im WU
    hinterlegt ist.
    G. pugionacanthum Backeberg ex H. Till, Kakteen and Sukk. 38(8): 191. 1987
    Typus: H. FECHSER, 1963, cult. in coll. H. TILL sub U 2148 ex coll. K.-H. UHLIG & C. BACKEBERG
    (WU).
    Isotypi: I. c., cult. HT 622 (WU) und HT 623 (WU).
    Epitypus (hier ausgewählt): Argentinen, Catamarca, Cuesta de Belén, 1100 m NN.,
    27°46.107'S 66°46.241'W. Feldnummer Tom 2007-290, ausgewachsene Pflanze aus am
    Standort gesammelten Samen gezogen (WU) (Fig. 8).
    Synonym: G. catamarcense H. Till et W. Till ssp. catamarcense f. belense H. Till et W. Till,
    Gymnocalycium 8(1): 144. 1995. "


    damit sind ie Fechserpflanzen aus 1964 und die Backebergabbildung gültig mit Herkunft beschrieben


    VG
    Gymnofan

    Einmal editiert, zuletzt von gymnofan ()

  • In Gymnocalycium 33(4)2020 wird mitgeteilt, dass die Zeitschrift nach 33 Jahren aufgrund enorm gestiegener Kosten und mangels Autoren eingestellt wird.


    Auf einem Bleiblatt ist jedoch zu lesen, dass Gymnocalycium ab Jahrgang 34 als kostenlose Online-Zeitung mit Unterstützung von Markus Leindecker und Thomas Hüttner weitergeführt wird.

    Gruß Markus

  • Meine persönliche Meinung dazu.


    Grundsätzlich schätze ich ich die Fachzeitschrift Gymnocalycium sehr, denn die AGG hat ohne Zweifel sehr viel wissenswertes zur Gattung Gymnocalycium über die Jahrzehnte beigesteuert! Daher bin ich froh, die 33 Jahrgänge zu besitzen,


    Dass Gymnocalycium in der jetzigen Form eingestellt wird empfinde ich dennoch als guten Entschluss, da in letzter Zeit so gut wie keine neuen Erkenntnisse mehr eingeflossen sind, sondern vielmehr nur noch Archivmaterial präsentiert worden ist.


    Dass die Zeitschrift ab Jahrgang 34 in eine kostenlose Online-Zeitung umgewandelt werden soll, klingt auf den ersten Blick vielversprechend. Dabei stellt sich mir aber wie bereits zuvor die Frage, ob es nicht sinnvoller wäre, sich in die "Schütziana" einzubringen, anstatt eine "neue" Publikation über Gymnocalycium ins Leben zu rufen.

    Gruß Markus

  • Dabei stellt sich mir aber wie bereits zuvor die Frage, ob es nicht sinnvoller wäre, sich in die "Schütziana" einzubringen, anstatt eine "neue" Publikation über Gymnocalycium ins Leben zu rufen.


    Da gebe ich Dir natürlich Recht, wäre sicher sinnvoll. Aber ich kenne da nicht die persönlichen Befindlichkeiten, welche ja oft solche Entscheidungen beeinflussen. aber egal, ich bin sehr happy, dass dieses Thema künftig allgemein zugänglich sein wird. Markus Leindecker ist ja sehr aktiv (Facebook) und ich hege die Hoffnung, dass da was Brauchbares enstehen könnte :rolleyes:


    Grüßle
    Robby

  • Ich habe vor einigen Tagen bei Helmut Amerhauser angefragt, wie es denn mit der Weiterführung von "Gymnocalycium" als Online-Zeitung weitergeht.


    Er hat mich an Markus Leindecker, bzw. Thomas Hüttner verwiesen, da er sich von dem Projekt zurückgezogen hat und alle Unterlagen an die beiden genannten Personen übergeben hat.


    Ich habe daraufhin Thomas Hüttner gestern per E-Mail kontaktiert, bisher aber noch keine Antwort erhalten. ...

    Gruß Markus