Sommeropfer

Guten Tag Gast. Schön, dass Sie mal hereinschauen! Einen angenehmen Aufenthalt wünscht das "Sukkulentenforum"-Team.
  • Bist du dir sicher liebe Urs, daß es nur an den Wurzelläusen lag? Ich habe diese Jahr auch jede Menge an vertrockneten Knospen abgesammelt, ohne daß irgendwelche Tierchen an den Wurzeln genagt haben. Meistens waren es Pflanzen, die 6 und mehr Knospen getrieben haben. Die ersten 4 sind aufgeblüht und für den Rest reichte einfach die Kraft nicht mehr aus. Vielleicht gibt es da so einen "Schutzmechanismus" bei den Pflanzen, bevor sie sich ganz verausgaben. Möglicherweise spielen aber auch die Wetterkapriolen eine Rolle, regional gab es ja dieses Jahr wieder einige Extreme.
    Mein Mitgefühl hast du jedenfalls. Ich weiß ja, wie sehr du an deinen Pflänzchen hängst und was sie dir bedeuten.

    Gruß Frank

  • Ja, Frank, das habe ich auch beobachtet - 10Knospen und die Hälfte davon wurde abgeworfen.Tja, sicher bin ich mir natürlich nicht, aber ganz unschuldig sind ja die Biester nicht. Einige der befallenen Pflanzen haben wunderbar geblüht und haben auch jetzt noch Knospen. Trotzdem muß ich ja gegen dieses Viechzeug jetzt vorgehen. Und was ich auch überhaupt nicht kapiere - ich habe einige dieser Kakteen im Frühjahr untersucht, weil sie mir nicht so recht gefallen haben nach dem Winter, es war nichts zu sehen. Und als dann doch Knospen kamen, war ich beruhigt....Ich danke für Dein Mitgefühl, ich bin auch ganz am Boden zerstört und hätte Lust, alles hinzuschmeißen....Urs

    Quallen haben 650 Millionen Jahre ohne Gehirn überlebt. Das gibt vielen Menschen Hoffnung.

  • und hätte Lust, alles hinzuschmeißen


    ........und die anderen tollen Blühpflanzen, die Du uns gezeigt hast gleich mit, gelle!? :P
    Nun komm mal wieder runter, sowas ha(tt)ben wir alles mal, das vergeht wieder! Kopf hoch, die nächste Blüte ist sicher schon unterwegs!! :thumbup:

    Sukkulentenfieber ist eine schwere Krankheit! Wer sich infiziert hat, ist nicht zu retten!
    We do not forgive!! We do not forget!!
    Tom

  • Mach Dir keinen Kopf, liebste Uschi, Ärger bringt Magengeschwüre!
    Erledige die Bestien emotionslos und freu Dich an den Pflanzen - sie gehen ja nicht gleich ein wegen einiger Mistdinger! Lästig ist halt die Arbeit mit Austopfen und Bekämpfen und wieder eintopfen.. Aber Du hast doch den Walther, der ist doch sicher so lieb und hilft Dir, oder?!


    Ich halt Dir die Daumen, daß Du dieses Mal alle Monster erjägerst!

    Alles Liebe

  • Aber Du hast doch den Walther, der ist doch sicher so lieb und hilft Dir, oder?!

    Lieb ist er, aber helfen kann er mir nicht....Urs

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  • Ich wollte nur mal zeigen, wie leidensfähig Kakteen sind. Diese beiden haben im Frühjahr Knospen angesetzt und die ersten davon zur Blüte gebracht. Der nächste Schub Knospen war im Anmarsch, aber im Rahmen meines Kampfes gegen die Wurzelläuse habe ich auch sie ausgetopft und Befall festgestellt. Die Erde habe ich ausgespült und die Kakteen mit dem Wurzelballen in eine Giftbrühe gelegt. In drei Wochen wird dies wiederholt. Im Moment liegen sie also so da. Trotzdem haben sie ihre Knospen weitergetrieben und gestern zum Blühen gebracht, toll!

  • Kakteen sind schon harte Burschen. Die blühen ja mitunter auch ohne jegliche Wurzeln. Immer wieder beeindruckend!

    "Man vermeide, wenn man sich schon mit Kakteen befassen will, jede Art von Humor und Toleranz." - Glossen-Autor aculeatus in der Stachelpost 1969

  • Zumeist liegt die Kraft zur Blüte noch in der Pflanze, da kann auch ein Aus- oder Umtopfen nichts abtun.
    Ich wiederholte seiner Zeit solch Giftbad schon nach zwei Wochen, damit die Viecher keine Zeit haben auch wieder Eier zu legen. 8)

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    Tom

  • Wurzelläuse und kein Ende! Bei dem hier wundere ich mich schon seit einiger Zeit, warum es mit den Knospen nicht voran geht.


    Aber ich dachte mir nichts Schlimmes, schließlich steht er in mineralischem Substrat mit Kieselgur. Aber trotz des nun schon lange anhaltenden Sommerwetters tat sich nichts und so habe ich ihn heute untersucht. Tja, und auch noch fünf andere Echinocereen sind befallen. Alle standen in mineralischem Substrat. Vor knapp drei Wochen habe ich alle Kakteen in eine 0,1% Giftbrühe getaucht. Nun liegt ja der Verdacht nahe, daß mein Mittel nicht mehr wirkt. Ich habe bisher immer Roxion benutzt, Wirkstoff Dimethoat, allerdings habe ich das Fläschchen bestimmt schon 10Jahre. Ein Haltbarkeitsdatum steht nicht drauf. Im August letzten Jahres habe ich bei Uhlig auf der Erfurter Kakteenbörse BI 58 gekauft, das habe ich nun heute genommen. Habe aber festgestellt, daß auch kein Haltbarkeitsdatum drauf steht, nur das Herstellerdatum. Und das ist Juli 2011! Also hat mir Uhlig ein altes Gift verkauft.
    Meine Fragen - muß die Brühe vielleicht hochprozentiger sein? Und weiß jemand, wie lange der Wirkstoff eigentlich haltbar ist? Wenn er sich in meinen beiden Fläschchen schon zersetzt hat und keine Wirkung mehr hat, muß ich mich ja auch nicht wundern. Schoin Schiet das alles! Urs

    Quallen haben 650 Millionen Jahre ohne Gehirn überlebt. Das gibt vielen Menschen Hoffnung.

  • Hast Du Dich nicht bei einigen anderen schon seit einiger Zeit gewundert.
    Irgendwie hab ich in Erinnerung, Du hättest eine riesen Austopfaktion gehabt.
    Oder galt die nur den Lobivien?
    Benutzt Du Dein Gift "nur" wenn Du "Viecher" hast?
    Ich gieße prophylaktisch im Herbst kurz vor der WR und im Frühjahr. Immer, egal ob ich "Viecher" sehe, vermute oder nicht drüber nachdenke!!
    Ein Grund mehr, warum ich schon ewig keine "Viecher" mehr hatte!

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    Tom

  • Ja, natürlich habe ich eine Riesenaustopfaktion gehabt, aber ich habe die, die Knospen hatten, eben nicht ausgetopft. Und auch nicht die, die in mineralischem Substrat standen. Und ja, ich benutze das Gift auch im Herbst und Frühjahr als Prophylaxe.
    Aber nun weiß ich immer noch nicht, wie das mit der Haltbarkeit und der Konzentration ist. Bei BI 58 ist 0,1% angegeben, aber das langt ja offenbar bei meinen Viechern nicht. Nehme ich zu viel, schadet es vielleicht den Pflanzen. Es ist zum K.....Auf jeden Fall werde ich mir noch ein anderes Mittel besorgen.

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  • Also, mein Rogor ist noch von 2009, das Bi58(obwohl gleicher Wirkstoff haben sich bis dato keine Viecher gezeigt) ist von 2012.
    Haltbarkeit, keine Ahnung.
    Konzentration? Ich nehme sogar nur die Hälfte der angegebenen Menge.

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    Tom

  • Arme Urs, da haste ja wirklich ein Problem mit deinen Untermietern. Ein Haltbarkeitsdatum von Bi 58 ist mir aber auch nicht bekannt, habe auch auf Datenblättern im Internet nichts gefunden. Die Dosis würde ich nicht erhöhen, aber die Behandlung nicht nur einmal durchführen, sondern nach 2-3 Wochen wiederholen. Als eine Methode zur Behandlung wurde sogar die Mikrowelle empfohlen, 700 Watt für 3-4 Minuten. Die Wurzelläuse sollen es nicht aushalten, über den Zustand der Pflanzen anschließend wurde nichts gesagt. :rolleyes:
    Ich drück dir jedenfalls die Daumen, daß du die ungebetenen Gäste bald wieder los wirst.

    Gruß Frank

  • Mir ist es nach wie vor ein Rätsel, dass deine Sammlung trotz Kieselgur derart massiv von Wurzelläusen befallen ist.


    Ich kann nur wiederholen, dass meine Sammlung, die früher auch stark von Wurzelläusen befallen war, dank Kieselgur seit vielen Jahren absolut frei von Schädlingen ist.


    Zu den chemischen Schädlingsbekämpfungsmitteln wie Bi 58 oder alternativen Mitteln kann ich leider nichts beisteuern, da bei mir seit vielen Jahren keine derartigen Mittel mehr eingesetzt werden mussten.


    Eventuell könntest du in diesem Zusammenhang mal bei Thomas Brand nachfragen, der u. a. über die DKG das Buch Pflanzenschutz herausgegeben hat.


    Ich drücke dir die Daumen, dass du den Kampf gegen die Schädlinge bald gewinnst.

    Gruß Markus

  • Da fällt einem nix mehr ein...


    Wenn kein MHD drauf steht, dann sollte man davon ausgehen können, dass der Wirkstoff auch unbegrenzt haltbar ist. Warum sollte der Wirkstoff auch seine Wirksamkeit verlieren? Geht ja nur wenn sich die chemischen Verbindungen auflösen oder ändern. Eigentlich. Glaub ich.
    Die Dosierung immer genau nach Anleitung. Da würde ich sehr penibel vorgehen und keine Experimente wagen...


    Letztendlich bleibt nur Daumen drücken und Durchhaltevermögen wünschen!

    "Man vermeide, wenn man sich schon mit Kakteen befassen will, jede Art von Humor und Toleranz." - Glossen-Autor aculeatus in der Stachelpost 1969

  • dank Kieselgur seit vielen Jahren absolut frei von Schädlingen ist.


    So ist es auch bei mir,zusätzlich gebe ich trotzdem 2 mal im Jahr die chemische Keule.
    Ich kann den Befall bei Urs auch nicht nachvollziehen!

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    Tom

  • Tja, Markus, mir ist das auch alles ein Rätsel. Ich habe reichlich Kieselgur im Substrat. Es wird ja auch immer gesagt, daß in mineralischem Substrat keine sind, ich bin offenbar die Ausnahme von der Regel.


    Es kann mir also keiner so recht meine Fragen beantworten. Naja, das habe ich mir fast gedacht, ich habe ja auch schon das Internet durchforstet nach einer Antwort.


    @ Frank
    Du wirst es nicht glauben, ich habe gar keine Mikrowelle und will auch keine. Und ja, ich wiederhole das Giftbad natürlich in zwei bis drei Wochen. Das habe ich bei denen, die ich im Juli untersucht habe, natürlich auch gemacht. Ob es alle überleben, werde ich ja bald merken.


    Tom
    So, Dein Gift ist auch schon alt. Tja, dann habe ich wohl resistente Stämme.


    Jedenfalls danke ich für Euer Mitgefühl. Aber ehrlich, Lust habe ich bald keine mehr, selbst die heutigen Blüten können mich nicht aufheitern. Urs

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  • Hallo Urs,


    das ist ja in der Tat mehr als frustrierend mit Deiner Wurzellausplage. Kann mir denken, dass man dann keine Lust mehr hat. Ich kann leider auch nur Vermutungen anstellen. Für mich am naheliegendsten ist das, was Du selbst schon vermutest: Deine Tierchen sind resistent geworden. Wenn Du schon seit 10 Jahren den Wirkstoff nicht mehr gewechselt hast, kann das passieren. Ich gifte einmal im Frühjahr und einmal im Herbst mit jeweils unterschiedlichen Wirkstoffen, hauptsächlich gegen Thripse und vorbeugend gegen alle anderen beissenden und saugenden Tiere. In den letzten Jahren habe ich Dimethoat und Imidacloprid angewendet. Seit letzteres verboten ist, werde ich es dieses Jahr durch Thiacloprid ersetzen (Bayer Garten Schädlingsfrei Calypso). Ich würde Dir auf jeden Fall raten, den Wirkstoff sofort zu wechseln. In Frage kommt für Dich ausser Calypso noch Schädlingsfrei Careo (Wirkstoff Acetamiprid). Es gibt noch mehr Wirkstoffe, aber Öle halte ich z.B. für nicht so praktisch. Die zugelassenen PSM-Tabellen findest Du hier: http://www.dkg.eu/cms/cs/index.pl?navid=Services_1006&sid=c
    Warum die Läuse auch im mineralischen Substrat inkl. Kieselgur auftauchen, ist mir allerdings auch ein Rätsel. Thomas Brand wäre da ein kompetenter Ansprechpartner, wie Markus schon schrieb.


    Ich wünsch Dir ganz viel Erfolg! Das wird schon!


    Liebe Grüße lorbaer

  • Das wird schon!

    Na, wollen wir es hoffen, im Moment kann ich das gar nicht glauben. Ich habe gestern mal gezählt - 50Pflanzen!! habe ich in den letzten Wochen aus- und umgetopft.
    Calypso hatte ich im übrigen auch schon, allerdings nur einmalig und wie man sieht, hat es auch nicht so recht gewirkt. Lizetan soll gut sein, aber das ist nicht sehr ergiebig und somit teuer. Eine 100ml -Flasche reicht grade für 2l Gießwasser. Aber wie sagt man im Norden:" Wat mutt, dat mutt!" Careo kenne ich nicht, weißt Du zufällig, wie man das dosieren muß? Urs
    Habe eben mal gegoogelt, Careo zum Gießen 60ml auf ein 1l, naja, dann reicht die 100ml Flasche auch nur für eine Schale....Urs

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  • Das Mittel der Wahl nicht nach Namen sondern nach Wirkstoff auswählen...
    Ansonsten kann ich echt nur empfehlen Herrn Brand zu kontaktieren. Er ist der Fachmann und im Vergleich zu ihm haben wir wahrscheinlich keinen Schimmer.

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