Gymnocalycium schreiteri [neue Art]

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  • Und schon wieder eine neue Gymncalycium-Art.


    Hans Till, von der Österreichischen Arbeitsguppe Gymnocalycium, hat in der neusten Ausgabe der Publikation Gymnocalycium 22 (1) 2009 ein neues rotblühendes Gymnocalycium aus der Provinz Salta in Argentinien beschrieben.


    Gymnocalycium schreiteri H.Till spec. nov.


    Es handelt sich nach H. Till um eine bereits 1931 von C.R. Schreiter gefundene Sippe, die ebenso wie die von Alfred Lau unter der Sammelnummer L439 gefundene Sippe, irrtümlicher Weise zu G. baldianum gestellt wurde. Die Art weist zwar eine gewisse habituelle Ähnlichkeit mit G. baldianum auf, lässt sich aber dennoch gut unterscheiden.
    Quelle: Gymnocalycium 22 (1) 2009

    Gruß Markus

  • Die Art weist zwar eine gewisse habituelle Ähnlichkeit mit G. baldianum auf, lässt sich aber dennoch gut unterscheiden.


    Hallo Markus,


    dieses Thema ist zwar schon recht alt, aber bei meinen Versuchen mehr Licht in diese Gattung zu bringen bin ich mittlerweile beim Formenkreis des G.baldianum gelandet. Kannst Du mir evtl. die angedeuteten Unterscheidungsmerkmale gegenüber dem Typus benennen? Leider habe ich keine Originalbeschreibung...


    Grüßle Robby

  • Hallo Robby,


    die Unterscheidungsmerkmale werden wie folgt angegeben:


    Die neue Art unterscheidet sich von G. baldianum durch eine große, kugelförmige Knospe und glockenförmige Blüte mit drei bis vier Reihen Blütenblättern, enger Nektarkammer und doppelt so langen Fruchtknoten mit Einschnürung zwischen diesem und der Blütenhülle.
    Quelle: Gymnocalycium 22 (1) 2009

    Gruß Markus

  • Schön, dass wir nun ein Foto dieser Art haben. :)


    Ich finde die Blüte unterscheidet sich wie oben erwähnt, durch die eher glockenförmige Blüte recht deutlich von Gymnocalycium baldianum.

    Gruß Markus

  • Verdammt, verdammt, verdammt! Heißes Rot! :thumbup:

    Sukkulentenfieber ist eine schwere Krankheit! Wer sich infiziert hat, ist nicht zu retten!
    We do not forgive!! We do not forget!!
    Tom

  • Hallo,
    eine auch für mich recht seltene Gymnoart ist das G.schreiteri, welches 2009 durch H.Till erstbeschrieben wurde.Diese Pflanze wurde bereits 1931 durch C.R.Schreiter g efunden, auch durch A. Lau (L439), wobei diese Launummer nahezu immer als G. baldianum verbreitet wurde. Beim Herbarbesuch der Universität in Tucuman fand H. Till einen Herbarbeleg eines granatrot blühenden Gymnocalyciums, das durch Schreiter 1931 in der Provinz Salta gefunden wurde. "Rolf Bertz, fand im November 2003 im Grenzgebiet der Provinzen Salta und Tucuman ein rot blühendes Gymnocalycium. Er hat es in seinen Reiseaufzeichnungen als RB 573 vermerkt.
    Die Pflanzen wachsen in felsigem Boden auf 2000-2200m Höhe. Diese Sippe korreliert in allen Merkmalen mit der Aufsammlung von Lau aus der benachbarten Sierra de Medina. Demnach hat diese interessante Sippe in der argentinischen Provinz Salta ein relativ weites, jedoch bisher kaum bekanntes Verbreitungsgebiet.
    Wegen des eigenständigen Areals und der Unterscheidbarkeit von G. baldianum wird die vorliegende rotblühende Sippe als eigenständige Art beschrieben. Sie wird nach Carlos Schreiter (1877-1942) benannt. Durch Zufall kam ich in die glückliche Lage Nachzuchten dieser RB 573 zu kommen und kann somit diese Pflanze hier vorstellen.


    VG
    Gymnofan

  • Ein wirklich sehr schönes Rot. Leider sieht man vom Pflanzenkörper recht wenig.

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    Tom

  • ......hab ich mir schon gedacht! Gemeines Teil das! ;)

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    Tom

  • Hallo
    beim Aufräumen im GWH fand ich doch wirklich noch eine Lau 439, also könnte es evtl Samen von G.schreiteri geben, hoffentlich beeilt sich L439 noch etwas


    VG
    Gymnofan

  • Hallo,
    eine auch für mich recht seltene Gymnoart ist das G.schreiteri, welches 2009 durch H.Till erstbeschrieben wurde.Diese Pflanze wurde bereits 1931 durch C.R.Schreiter g efunden, auch durch A. Lau (L439), wobei diese Launummer nahezu immer als G. baldianum verbreitet wurde. Beim Herbarbesuch der Universität in Tucuman fand H. Till einen Herbarbeleg eines granatrot blühenden Gymnocalyciums, das durch Schreiter 1931 in der Provinz Salta gefunden wurde. "Rolf Bertz, fand im November 2003 im Grenzgebiet der Provinzen Salta und Tucuman ein rot blühendes Gymnocalycium. Er hat es in seinen Reiseaufzeichnungen als RB 573 vermerkt.
    Die Pflanzen wachsen in felsigem Boden auf 2000-2200m Höhe. Diese Sippe korreliert in allen Merkmalen mit der Aufsammlung von Lau aus der benachbarten Sierra de Medina. Demnach hat diese interessante Sippe in der argentinischen Provinz Salta ein relativ weites, jedoch bisher kaum bekanntes Verbreitungsgebiet.
    Wegen des eigenständigen Areals und der Unterscheidbarkeit von G. baldianum wird die vorliegende rotblühende Sippe als eigenständige Art beschrieben. Sie wird nach Carlos Schreiter (1877-1942) benannt. Durch Zufall kam ich in die glückliche Lage Nachzuchten dieser RB 573 zu kommen und kann somit diese Pflanze hier vorstellen.


    VG
    Gymnofan


    Hallo Gymnofan,
    an welchen Merkmalen kann man G. baldianum und G. schreiteri unterscheiden? Bei mir in der Sammlung stehen Pflanzen von Lau 439 (F1) und RB 573.
    Es fällt mir schwer, Unterschiede zwischen beiden Arten zu erkennen.


    Viele Grüße
    Gymnofreund

  • Hallo Gymnofreund,
    die Neubeschreibung stammt von H. Till und kann in den AGG Blättern von 2009 nachgelesen werden. Mehr glockenförmige Blüte - mehrere Blütenblätterreihen-Distanz zu den nächten G. baldianum 120 km.
    Unterschedungsmerkmale nach Till:" große kugelförmige Knospe-glockenförmige Blüte- 3-4 Reihen Blütenblätter-enge Nektarkammer-doppelt so langer Fruchtknoten mit Einschnürung zwischen diesem und der Blütenhülle".
    Vermutlich wurde in der Vergangenheit mehrfach zwischen G. baldianum-L 439 und RB 573 hin und hergekreuzt, einfach, um diese schönen roten Blüten immer zu erhalten.


    VG
    Gymnofan

  • Tolle Farbe!! Auch mit den dunklen Spitzen, sehr reizvoll!!

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    Tom

  • Ja,klasse! Allein die Petalenspitzen sind nicht sooo dunkel. :thumbup:

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    Tom