Aeonium-Kulturfragen

Guten Tag Gast. Schön, dass Sie mal hereinschauen! Einen angenehmen Aufenthalt wünscht das "Sukkulentenforum"-Team.
  • 8) Ich würde auch generell erst mal den Wurzelballen durchforsten, meist ist die Ursache dort zu finden.

    Sukkulentenfieber ist eine schwere Krankheit! Wer sich infiziert hat, ist nicht zu retten!
    We do not forgive!! We do not forget!!
    Tom

  • Sodiewu
    auch von mir erstmal herzlich willkommen :)
    ich habe bei meinen pflanzen lizetan combistäbchen gegen jegliche art von Schädlingen ins Substrat gesteckt.es hat den pflanzen nicht geschadet und die Viecher waren innerhalb kürzester Zeit weg.
    lg

  • 8) Oooh, meine allerheftigste Verzweiflung!
    Ich hab´s einfach überlesen!
    Herzlich willkommen und viel Spaß hier im Forum!

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    Tom

  • Hallo Sonja,


    okay - nach deinem zweiten Beitrag ist mir nun auch klar, dass es sich nicht um das übliche Blätterabwerfen im Winter handelt, sondern dass da wirklich was Ernsthafteres vorliegen muss. Klaro, obligatorische Wurzelkontrolle und sonst? Jetzt bin ich auch etwas ratlos... Fotos könnten evtl. mehr Aufschluss über die Problematik geben, aber auch nur evtl. Wie kultivierst du denn dein Aeonium sonst so? Bzw. seit wann? Wenn bisher ja offensichtlich immer alles gut ging, ist ein Kulturfehler aber fast auszuschließen.


    Keller wäre auch keine so gute Idee. Da das Aeonium sich ja weigert im Winter schlafen zu gehen, wäre so eine kalte Zwangspause absolut kontraproduktiv. Wieviel Licht bekommt die Pflanze denn derzeit und welche Temperaturen herrschen? Hast du sie immer dort überwintert?


    Ich drück die Daumen! Viele Grüße!

    "Man vermeide, wenn man sich schon mit Kakteen befassen will, jede Art von Humor und Toleranz." - Glossen-Autor aculeatus in der Stachelpost 1969

  • Wieviel Licht bekommt die Pflanze denn derzeit und welche Temperaturen herrschen? Hast du sie immer dort überwintert?


    8) Eben, bei Winterwachsern brauchts halt Wärme plus Sonne!!

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    Tom

  • Hallo Ihr Lieben,


    vorab nochmal ein großes Danke für die Anteilnahme und vielen Anworten. Hänge diesmal Fotos an und bin mir ganz sicher es ist furchbar ernst! Also die Geschichte... gekauft 2011 im Juli, gleich auf der Ostseitigen Loggia abgestellt und im Oktober der erste Fehler vermute ich jetzt, viel zu früh hereingestellt. Zu meiner Entschuldigung: neue Wohnung und der erste "Freibereich", einfach überängstlich gewesen. Die Schönheit hat dann bald begonnen Blätter abzuwerfen. Habe dann besseren Standort gewählt... ganz hell, weit weg von Zug und Heizung. Dann hat sich alles immer mehr verschlechtert. Also umgepflanzt in frische Kakteenerde. Die Wollläuse habe ich erst jetzt entdeckt und das Krabbelviech auch dann erst.


    Meine Idee wäre jetzt noch mal raus aus der Erde, Wurzeln ankuken, unter die Erde Seramis mischen (hab ich vorher nicht gemacht, hab ich erst hier gelesen), nicht angießen (auch das hab ich leider gemacht aus Unwissenheit), besprühen gegen die Wollläuse... viele sinds anscheinend nicht aber sollten ja auch von Pflegefehlern kommen meiner Meinung nach, oder? Und dann ca. alle 2 Wochen ganz wenig gießen und eventuell besprühen... könnte das helfen?


    Ich habe ganz stark das Gefühl mir muss bald was gelingen sonst schaffts mein Liebling nicht .. sniff...


    Danke für alles schon jetzt! Tolles Forum und noch tollere User!!! lg Sonja

  • Also gerade wenn du Angst vor Pflegefehlern und zu vielen Gießgaben hast, würde ich nicht nur Seramis unter die Erde mischen, sondern komplett die Erde weglassen - so besteht auch weniger Gefahr für Wurzelfäulnis (man berichtige mich aber, sofern ich falsch liege).
    Ich habe nun auch noch nicht wirklich viel Erfahrung mit Aeonium, allerdings finde ich die Bilder nicht ganz so dramatisch - Läuse und anderes Krabbelzeugs jedoch schon. Also mein Aeonium-Steckling sah bei Weitem schlimmer aus, als er alles abgeworfen hat und hat sich inzwischen auch wieder gefangen.


    Hmm.... austopfen, Wurzeln von allem befreien und unter fließendem Wasser abspülen, in mineralisches Substrat setzen und vorerst nicht gießen (auch hier berichtige man mich bitte).

    CABAC:"Und außerdem sind Lithops [...] gut für die Seele. Kakteen sind dagegen nur gut für das Ego. How, ich habe gesprochen!"

  • Hmm.... austopfen, Wurzeln von allem Befreien und unter fließendem Wasser abspülen, in mineralisches Substrat setzen und vorerst nicht gießen


    8) Genau so wird's glingen!

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    Tom

  • Naja, bei Aeonium darf schon auch etwas Humus mit drin sein.
    Der Stellplatz "hell und weit weg von Zug und Heizung" klingt eigentlich auch ganz gut. Aber auf den Fotos sieht die Pflanze echt nicht so sonderlich gut aus. Schlaffe Blätter könnten natürlich auch Wassermangel sein. Könnten. Wenn sie warm stehen, vertragen sie schonmal einen guten Schluck. Mit knackig grünen Blättern wäre es übrigens ein tolles Exemplar!
    Wurzelkontrolle - ansonsten fällt mir nämlich wirklich nichts mehr dazu ein. Aber vielleicht hat ja noch jemand anders hier eine Idee woher dieses Schadbild kommen könnte.


    Sukkulente Pflanzen sind meist hart im Nehmen. Kann sein, dass dein Aeonium im Frühjahr wieder Gas gibt und ruckzuck aussieht, als wäre nichts gewesen. Unwahrscheinlich ist dies nicht! Also, Kopf hoch!

    "Man vermeide, wenn man sich schon mit Kakteen befassen will, jede Art von Humor und Toleranz." - Glossen-Autor aculeatus in der Stachelpost 1969

  • Naja, bei Aeonium darf schon auch etwas Humus mit drin sein.


    8) Ja, später, erst mal retten das Teil. Dazu muß Fäulnis draussen bleiben, also kein Humusanteil. Zum Frühjahr kannst Du wieder einen kleinen Anteil beimischen.

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    Tom

  • Also das hängen lassen. Mal generell von Pflanzen ausgegangen kann es sowohl zu trocken oder zu nass als Ursache sein. In beiden Fällen sterben die feinen Faserwurzeln ab, welche das Wasser aufnehmen. Dadurch eben der Wassermangel in der Pflanze. Würde auf jeden Fall auch zu einer Wurzelkontrolle raten. Oft ist es ja auch so, dass es oben zwar trocken ist, aber unten noch sehr feucht. Man gießt drauf weil man denkt die ganze Erde ist trocken.
    Würde also nach dem Schadbild beim Umtopfen weiter entscheiden. Staubtrocken im Kern dann würde ich sie leicht angießen. Ists dunkel, stinkig und modrig und die Wurzeln sind verfault und schwarz dann würde ich die nicht angießen sondern erst mal 1-2 Wochen mit gießen warten.
    Die Wurzeln müssten sich in beiden Fällen erst wieder erholen und regenerieren.

    Liebe Grüße, Benni
    Flickr Galerie! Die besten Bilder sind hier zu finden.
    EyeEm.

    Einmal editiert, zuletzt von Urs ()

  • Die Wurzeln müssten sich in beiden Fällen erst wieder erholen und regenerieren.

    8) So ist es. Können sie dies nicht, geht die Pflanze endgültig zu Grunde.

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    Tom

  • Ich würde Seramis weglassen, das speichert doch Wasser.


    Alle meine Sukkus stehen in Kakteenerde von Haage gemischt mit Splitt und zerstoßenem Ton in Tontöpfen.


    Wäre echt schade für die schöne Pflanze. Ich würde sie erst mal in Ruhe lassen, nur was gegen die Läuse tun. Hab heute bei einer Kalanchoe Schildläuse entdeckt (wo die wohl auf einmal herkommen?). Da diese Pflanze keine Winterruhe hält, hab ich mit Axoris gespritzt. Die hatte durch diese blöden Viecher auch einige gelbe Blätter bekommen.

    Liebe Grüße, Gila

  • Habe ich mir jetzt eigentlich auch so gedacht... also ran an die Sache so schnell wie möglich. Also mal Wurzeln anschauen, dann in Seramis und je nachdem angießen oder nicht. Ich denke jetzt inzwischen auch eventuell wars dann doch zu trocken, würd das nicht auch die Wollläuse erklären? Ich hatte gelesen im Winter so gut wie fast trocken, aber bei 20 Grad Zimmertemperatur kann das eigentlich nicht klappen, oder? Die Pflanze war im Sommer der totale Traum, ist bestimmt einen Meter hoch und wenn ichs hinbekommen, sieht sie dann im Sommer wieder recht schön aus... hoffentlich. Aber ich hab noch nie eine Pflanze aufgegeben und diese Schönheit schon mal gar nicht! Ich muss nur aus den Fehlern schnell lernen! Danke an Euch alle, tolle Tips und rasche Hilfe. Ich halte Euch am Laufenden. Gute Nacht! Liebe Grüße, Sonja

  • Also egal wie die Wurzeln aussehen - ich persönlich würde nach dem Umtopfen nicht gießen, weil sonst mögliche Wurzelverletzungen in Verbindung mit Feuchtigkeit zu Fäulnis führen.
    Lieber trocken. Und als Winterwachser sollte das "Pflänzchen" schon ab und an etwas zu Schlürfen bekommen. ;)

    CABAC:"Und außerdem sind Lithops [...] gut für die Seele. Kakteen sind dagegen nur gut für das Ego. How, ich habe gesprochen!"

  • Also Gila, Deine Antwort habe ich glatt überlesen.... hmmm... ich denke aber doch ich schau mir noch mal ganz ganz vorsichtig die Wurzeln an und entscheide dann weiter. Oder doch die Variante Kakteenerde mit Seramis vermischen. Ich schau mir die Sache Morgen an, ganz untätig sein kann ich irgendwie nicht!

  • Also bei Seramis hätte ich jetzt keine Bedenken wegen zu hoher Feuchtigkeit. Das Granulat saugt die Feuchtigkeit ja schnell auf. Höher wäre das Risiko wenn gleich schon Erde mitbei gemischt wäre. Diese saugt sich nämlich dann voll und bleibt eine Zeit lang matschig.
    Halt uns auf dem laufenden und mach vill noch ein paar Bilder der Umtopfaktion.

  • Aber ich hab noch nie eine Pflanze aufgegeben und diese Schönheit schon mal gar nicht!


    Sehr gute Einstellung!
    Mal kurz gesagt: So oder so nach dem Umtopfen erstmal ca. zwei Wochen nicht Gießen damit evtl. Wurzelverletzungen abheilen und trocknen können.

    "Man vermeide, wenn man sich schon mit Kakteen befassen will, jede Art von Humor und Toleranz." - Glossen-Autor aculeatus in der Stachelpost 1969

  • Alles klar, mit diesen guten Anleitungen wirds ja doch klappen. Ich mach mich heut oder spät. morgen ans Werk und tu mein Bestes... halt Euch am Laufenden!