Hallo, bin neu hier im forum und ein Liebhaber von Pflanzen, die ich aus dem Urlaub mitgebracht habe.
Ich habe aus Spanien wahrscheinlich eine Aloe maculata mitgebracht. Ich habe sie im Sommer in einem Topf auf der Terasse gehabt, wo sie sich Prima entwickelt hat. Überwintert habe ich sie im Haus, wo es bis jetzt keine Probleme gab. Leider ist sie durch meine Lebensgefährtin (Ich war im Krankenhaus) ersoffen worden. Heute knickte sie weg und ich sah, das sie Abgefault war. Übrig geblieben sind lediglich ein paar Blätter. Da ich im Internet wiedersprüchliches über die Vermehrung durch Blattstecklinge gelesen habe, meine Frage: Geht das? Im moment könnte ich echt heulen, da es meine Lieblingspflanze gewesen ist. Kann mir jemand helfen? Ich habe die Pflanze schweren herzens seziert und habe neben einigen einzelnen Blättern noch Spitzen übrig, die ich im moment trockne. Hoffnungslos oder noch was zu retten?
Aloe maculata retten
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Moin checky,
ein Versuch ist es allemal Wert. Bitte achte unbedingt darauf, das alle Pflanzenteile, insbesondere die unteren Stielenden der Spitzen und der Blätter, gesund grün sind. Braune Verfärbungen sind abzuschneiden. Mindestens eine Woche trocknen lassen und anschliessend in anisiertem Vogelsand bewurzeln. Aber bringe etwas Geduld mit.
Im übrigen, herzlich Willkommen und viel Spaß hier im Forum.
ciao, Tom.
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Danke für diese schnelle Antwort. Auch fürs Willkommen im Forum... Werde Euch noch öfter nerven.
Die Blätter sehen eigentlich ganz gut aus. Bei den Spitzen ist lediglich bei einer ein wenig braun dran. Das war aber schon, seitdem ich die Pflanze importiert haben. Anisierter Vogelsand bedeutet: Mit Anis drin? Ist das so wichtig? Soll der Sand trocken sein, oder leicht feucht? Also Geduld habe ich, wenn es der Kleinen dann ggf. besser geht und sie neu treibt...
Bin übrigens der Marco... -
Hi Marco,
dann auch von mir ein Hallo und herzlich Willkommen hier!
Anisiert hast du gut erkannt. Ob es soooo wichtig ist, dass Anis mit drin ist sei dahin gestellt. Aber der Vogelsand ist deswegen auch nicht teurer und riecht dafür recht lecker. Der Hintergrund ist aber die antispetische Wirkung von Anis.
Und was heißt hier nerven? Keine Sorge, so leicht nervt man uns nicht. In diesem Sinne also immer her mit deinen Fragen! Wir freuen uns schon drauf!
Viele Grüße - Shamrock (aka Matthias)
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OK, das habe ich dann richtig verstanden. Da schaut mein Zoohändler wahrscheinlich doof, das ich anstatt der üblichen Kleintierstreu jetzt Vogelsand hole...
Im Forum habe ich gelesen, das der Vogelsand erst mal trocken bleibt und lediglich die Blätter besprüht werden sollen? Wann empfiehlt es sich den Vogelsand zu befeuchten, und wie stark?
Meine arme Aloe, bzw. das was von ihr übriggeblieben ist, liegt im Moment auf dem Fussboden herum. Naja, ist ja ein kleines Mahnmal für meine Freundin , doch ich habe Fussbodenheizung. Ist das ggf. schädlich, oder soll ich die lieber irgendwie zum trocknen auf einem Regal oder Tisch aufbewahren? -
doch ich habe Fussbodenheizung
Hmh, kommt drauf an auf wieviel Grad deine Fussbodenheizung läuft. Nicht dass es am Sonntag statt Braten gegrillte Aloe gibt. Im Zweifelsfall lieber Tisch oder Regal und so platzieren, dass die Stelle, an welcher die Wurzeln irgendwann erscheinen sollen, auch unten ist.
Zum Vogelsand wässern kann ich keine Angaben machen. Ich mach das immer irgendwann nach Gefühl. Bisher auch mit Erfolg. Bei Kakteen kann man da wirklich kaum was falsch machen aber vielleicht sind Aloen da etwas zickiger. -
Ich bewurzel meine Stecklinge auch in Vogelsand und besprühe so ca. 10-14 Tage lang, bevor ich ihn etwas befeuchte. Die Wassermenge hängt vorwiegend vom Aussehen der Stecklinge ab. Wenn sich schon frisches Grün zeigt, gibt's auch etwas mehr Wasser. Meistens benutze ich durchsichtige Gefäße dafür. Da sieht man dann auch rechtzeitig, ob und wie sich das neue Wurzelwerk entwickelt.
Meine Stecklinge lasse ich auch nicht antrocknen. Die werden abgeschnitten, die Schnittstelle in Bewurzelungspulver getaucht und sofort in den trockenen(!) Vogelsand gesteckt und leicht besprüht. -
Die werden abgeschnitten, die Schnittstelle in Bewurzelungspulver getaucht und sofort in den trockenen(!) Vogelsand gesteckt und leicht besprüht.
Moinsens,genau, das funktioniert prima, dank der Wirkung des Anisöls.
ciao, Tom.