Ein neuer Schädling

Guten Tag Gast. Schön, dass Sie mal hereinschauen! Einen angenehmen Aufenthalt wünscht das "Sukkulentenforum"-Team.
  • Heute entdeckte ich einen Grashüpfer auf meinem Fero macrodiscus. Als ich den weggenommen habe, gab es folgendes Bild:


    Ich hatte schon Schnecken, Mäuse, Läuse, aber Grashüpfer noch nie....

  • Hihi - na dem Hopper scheint es ja geschmeckt zu haben, man sieht ja richtig, wie er geraspelt hat 8o
    Jetzt hat der Fero einen Grashüpfer-Schmiss - macht ihn sicher nur interessanter.... 8)
    Sachen gibt's. ......

  • Huih, überrascht mich jetzt auch! Wahrscheinlich hatte er durch die lange Trockenheit mächtig Durst...
    So wie ich eueren Garten einschätze, hätte er eigentlich jede Menge weichere Sachen raspeln können.

    "Man vermeide, wenn man sich schon mit Kakteen befassen will, jede Art von Humor und Toleranz." - Glossen-Autor aculeatus in der Stachelpost 1969

  • Längere Trockenheit? Guter Witz!


    Der Fero stand innen und der Weg zum Fenster war wohl zu kompliziert.
    Letztes Jahr saß einer auf einer Taglilie direkt vor dem Fenster und da habe ich schon festgestellt, wie sesshaft die Tiere sind, wenn sie zufrieden mit dem Futter sind. Da tun sie ihren Namen keine Ehre an, der hat mindestens 2 Wochen an einer Taglilie-Frucht geknabbert.

  • Dann vermute ich mal schwer, dass es kein klassicher, sprunghafter Grashüpfer war, sondern eher so eine größere Heuschrecke, oder? Wobei, da kommen wir wieder in den Bereich der verschiedenen Bezeichnungen samt ihrer regionalen Besonderheiten... Also, eher sowas hier halt:

    Die sind auch nicht ganz so sprunghaft unterwegs.

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  • Du hast volkommen recht, habe auch mal gegoogled. In meiner Ahnungslosigkeit habe ich den für einen Grashüpfer gehalten - dabei hätte ich doch wissen können, dass der hüpfen sollte :D .


    Danke für die Aufklärung, eindeutig Heuschrecke!

  • Lustigerweise hab ich da grad ein Miniexemplar im Dunkeln zwischen den Kakteen rumturnen sehen. Normalerweise hätte er sitzen bleiben dürfen. Hätte ja morgen bei Licht vielleicht auch ein nettes Foto gegeben? Nach dem Bericht von Anton musste die Langfühlerschrecke jetzt aber einen Abflug vom Balkon machen. Wer weiß welche Gedanken so Schrecken durch den nächtlichen Kopf gehen...

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  • ..........Gedanken mit Schrecken von Schrecken............... 8o

    Sukkulentenfieber ist eine schwere Krankheit! Wer sich infiziert hat, ist nicht zu retten!
    We do not forgive!! We do not forget!!
    Tom

  • Es wird munter weiter gefressen ;( . Nachdem die jetzt richtig identifizierte Heuschrecke rausgeworfen wurde (und auch nicht mehr gesehen), war jetzt ein junges Exemplar von Rebutia heliosa dran...
    Was treibt sich denn alles nachts bei mir rum?


    Habe schon die ganze Schale inspeziert, aber nichts entdeckt...

  • Als Standard-Gegenfrage fallen mir nur die obligatorischen Schleimspuren ein - aber die hättest du wohl bemerkt? Wäre zumindest die einfachste Erklärung. War Hüpfi wohl doch unschuldig? Diese Schnecken kommen ja aber auch blitzartig aus dem Nichts und verschwinden eben so schnell wieder dort hin. Allerdings wird es ohne Schleimspuren halt schwierig diesen Generalverdacht aufrecht zu erhalten.

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  • Das sieht in der Tat komisch aus!
    Und auf der pectinaten Bedornung sollte eine Schleimspur bei Inspektionen ja sofort auffallen - keine Frage.
    Bei mir hat ja eine Amsel die kleinen Lithops dezimiert - die Überlebenden des Amsel-Massakers tragen ihre Narben ähnlich wie der Kaktus.
    Wer weiß, wer sich da sonst noch als Gelegenheits-Schädling erweist - hast du denn das Lithops-futternde Mäuschen los? Vielleicht ist es ja nur auf Kakteen umgestiegen?

  • Schleimspuren Fehlanzeige. Hüpfi war beim Fero sicher nicht unschuldig, den habe ich auf frischer Tat ertappt. Kann aber sein, dass er hier auch schuldig war und dass der Schaden schon einige Tage alt ist :?: .
    Für ein Mäuschen war der Schaden mir etwas gering, das hätte wohl mehr weggefressen...


    Wird weiter beobachtet!

  • Vielleicht hat sich Hüpfi wirklich an den feinen heliosa-Dörnchen die Kauleisten für den Angriff auf den Fero geschärft? Ich hoffe mal schwer, dass du nicht noch weitere angeknabberte Exemplare entdecken musst!

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  • Ne Schnecke war das sicher nicht. Zum einen, wie schon geschrieben, gibt es bei den frechen Nacktschnecken die Schleimspuren und dann beißen die auch nicht nur einmal zu, die hinterlassen runde, ausgeschabte Löcher bzw. ausgehöhlte Kakteen:



    Solche Schadbilder kenne ich von meinen Mäusen. Stehen die Kakteen draußen, kann ich den Schädling oft nicht ausmachen, da ja ringsum alles frei ist und bei Tageslicht der Verursacher weg. Aber sie sind da, was mir schon die fast täglich wegzuräumenden Kadaver, welche Miezi und Gretel über den ganzen Hof verteilen, veranschaulichen.
    Im Winter sind die Mäuse dann schon eher als Übeltäter auszumachen. Zum einen hab ich ab und an eine in der Falle und dann hinterlassen sie ganz typische Spuren.
    Da sind abgebissene Blütenstiele und Knospen, geerntete Früchte, Kot, kleine Bisse in die Kakteenkörper:




    Ich denke, an der Rebutia war eine Maus.


    LG
    Frauke

  • Danke Frauke. Stimmt, das Schadbild sieht sehr ähnlich aus und auch irgendwie anders als bei der Heuschrecke von Beitrag 1. Was mich da wundert, ist dass ich nirgendwo Mäusehinterlassenschaften sehe, damals bei den Lithops lag alles voll.. Ich muß dazu sagen, die angeknabberte Rebutia steht innen.


    Ich werde sicherheitshalber mal eine Falle hinstellen.

  • Ich drücke die Daumen, dass der/die Übeltäter bald entlarvt ist/sind! :thumbup:

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    Tom

  • Eindrucksvolle Fotos von Frauke... Da bin ich froh, dass sich wohl kaum eine Maus auf den Balkon im ersten Stock verirren wird. Mäuse gibt´s hier nämlich auch in großer Zahl. Wenn die allerdings anfangen, die großen Kakteen im Garten anzuknabbern, dann werde ich sauer! So ein Heuschreck kann zwar auch mächtig Hunger haben, allerdings braucht er schon sehr lange um so einen Schaden anzurichten, wie eine Maus mit drei Happen. :huh: Blöde Vegetarier! :whistling:

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  • Auch hier auf dem Balkon wurde gestern Nacht geknabbert. Aber nur vom Feinsten! Die allerzartesten, jüngsten Neutriebspitzen der Mammillaria sheldonii waren wohl gerade gut genug:


    Hoffe nur, dass es eine einmalige Aktion war. Sonst bin ich auch angefressen!
    Potentiell als verdächtig fallen mir übermütige Kellerasseln oder verzweifelte Ohrenkneifer ein, welche wohl keine Schädlinge zum Hunger stillen gefunden haben.


    Bei der Gelegenheit: In einem normalen Sommer (also einem mit Sonne und Wärme) hat die Mammillaria sheldonii übrigens eine ganz, ganz andere Epidermisfärbung...

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