Flora und Fauna

Schon so früh aus den Federn, Gast? Schön, dass Sie mal hereinschauen! Einen angenehmen Aufenthalt wünscht das "Sukkulentenforum"-Team.
  • So, heute war ja dann Kameraholen wieder angesagt. Bin da völlig eingeschüchtert durch den Wald marschiert, weil man ja ständig damit rechnen muss, von einem Fisch erschlagen zu werden.
    Aber die Beute war lustig! Man hat auf den Fotos sogar Käfer und Tausendfüßler krabbeln sehen, unzählige Frösche und Kröten, Mäuse ohne Ende und lauter so Kleinkram halt. Dass man sogar Käfer (primär Mistkäfer) erkennen konnte, hat sogar mich beeindruckt. Die Fotos kann man aber hier natürlich schlecht zeigen: Zum einen müsst ihr da ewig suchen und zum anderen geht das ja nur, wenn man einige Fotos dazu sieht, damit man sieht, wo sich wer bewegt.
    Zeigenswert ist dagegen auf jeden Fall eine seltsame Lichterscheinung. Dieser Lichtfleck ist da über eine halbe Stunde lang im Bild rumgeflogen und hat jede Menge Fotos ausgelöst. Keine Ahnung was das sein könnte? Irgendwas, was fliegen kann - soviel ist klar. Aber was? Hier mal drei Fotos als Auswahl, wo man gut erkennen kann, dass dieses Teil wirklich durch´s Bild fliegt und jedesmal an einer anderen Position zu sehen ist. Kurz saß es auch mal an einem Ast still, aber sonst stets in Bewegung (mal schneller, mal langsamer):


    Aus den frühen Morgenstunden ein kleiner Piepmatz:


    Und eine Maus muss dann doch sein. Der haben wir ihren Weg ans andere Ufer abgegraben, also musste sie halt hüpfen. Macht sie aber recht elegant (mit äußerst aufmerksamem Frosch als Zuschauer im Hintergrund):

    "Man vermeide, wenn man sich schon mit Kakteen befassen will, jede Art von Humor und Toleranz." - Glossen-Autor aculeatus in der Stachelpost 1969

  • Wahrscheinlich interessiert euch das alles aber gar nicht und ihr wollt sowieso viel lieber den Biber sehen. Der kam natürlich auch - und zwar die ganze Nacht immer wieder mal. Meist hat er am Damm nur den Bach überquert, häufig hat er aber auch mal eine Runde rumgewerkelt. Hier zeigt er sogar mal seine Zähne, voll mit Schlamm beschmiert - das nennt man Einsatz!


    Hier mal wieder in seiner ganzen Pracht:


    Guckguck, hier bin ich!


    Erstmal ein Bier holen:


    Seine Kelle:


    Tja, und immer wieder mal etwas den Damm reparieren:

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  • Die Besucher bei den Kakteen werden immer langweiliger:


    Aber drei auf einem Kaktus fand ich schon verdächtig... Hab die Parodia dann gleich mal einem Geruchstest unterzogen, aber dieser blieb völlig unauffällig:


    Heute Nacht hängt die Kamera übrigens wieder mal bei den Kaninchen. Da sorgt eh derzeit jemand fleißig dafür, dass der Bestand nicht Überhand nimmt. Wir mir scheint, hat der Täter gleich seine Visitenkarte am Tatort liegen lassen:

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  • Es wird Herbst! ;(

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  • Waffenfliegenlarvenversammlung:

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  • Kaugummi kauen auf meinen Kakteen und dabei noch möglichst cool eine Kaugummiblase machen? So nicht, du fette Kuh!


    Wenn wir schon bei Fliegen sind - Raubfliege auf Coccinia sessilifolia:


    Jetzt hat es zwar ein paarmal geregnet, aber falls es jemanden interessieren sollte, wie denn momentan viele Karpfenweiher hier aussehen - so:

    Die Frösche hüpfen überall im vertrockneten Gras rum... Da in manchen ausgetrockneten Weihern das Gras munter wuchs, wurde das sogar gemäht. Man hat ja sonst kaum was für´s Vieh.


    Und das ist der Bach nebenan:


    Wo noch etwas Wasser zu finden ist, dort tummelt sich das Leben. Da ich nicht näher rankam, ist natürlich auch das Foto entsprechend - aber die eilig davonschwimmende Ringelnatter dürfte man doch halbwegs erkennen:


    Im Wald nebenan sah´s denn etwas besser aus. Wenn man ein paar Totholztrümmer umgedreht hat, konnte man immer wieder mal einen Lederlaufkäfer finden. Nur wollen die sich leider immer sofort verstecken und das kaum vorhandene Licht im Wald machte das Fotografieren auch nicht unbedingt einfacher. Also hab ich mir mal einen ausgeliehen und an den hellen Waldrand verschleppt. Pfui bäh hat der mich vollgestunken. Selbst eine Stunde später im Auto war der Gestank kaum auszuhalten und erst nach mehrfachem Händewaschen wurde es erträglich:

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  • Kleiner Gruß aus Sachsen gestern. Kennt sich jemand hier etwas näher mit Weißlingen aus? Eine Wiese gestern wirklich auffallend voll mit denen, obwohl kaum etwas dort geblüht hat. Im ersten Moment dacht ich sogar schon an den Postillon, aber das kann auch nicht ganz hinhauen:

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  • Die Goldene Acht wird´s wohl sein.


    Zwischenzeitlich Turnübungen zwischen den Kakteen - ausnahmsweise sogar mal einer, der noch alle acht Beine hat:

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  • Es wirkt so, als wären manche Zeitgenossen richtig dankbar, dass ich bei der reichen Obsternte im Garten irgendwann resigniert hab. Jedenfalls scheint die Ringlo der Hornisse sehr zu schmecken:


    Während 50 cm weiter die Wespen eher auf Pflaumen(schnaps?) zu stehen scheinen:


    Wer genau guckt, entdeckt sogar die Wespenverwandtschaft (Ameise), welche sich auch etwas gesundes Obst sichern konnte.


    Abschließend noch ein kleines Mysterium für mich. Wer könnte eine noch auf dem Baum hängende Walnuss so aufbrechen und dann genüßlich die Nuss essen? Ein Vogel kann wohl kaum so die Schale aufbrechen und ein Säugetier oben auf dem Baum kommt doch nie mit dem Kopf so tief in die kleine Nuss. Ein Insekt würde sich reinbohren und dann drinnen austoben. Vielleicht eine Kooperation mehrerer hungriger Tiere? Keine Ahnung! Hat jemand von euch eine Idee? Jedenfalls waren diese Walnüsse keine Einzelfälle, sondern nahezu jede dritte Nuss sah so aus:

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  • Matthias, danke dass du hier die Stellung hältst, einschl. ganz toller Biberbilder. Nicht, dass du noch denkst, da schaut eh keiner hin.


    Wer könnte eine noch auf dem Baum hängende Walnuss so aufbrechen und dann genüßlich die Nuss essen?

    Und, da hast du noch keine Kamera im Baum befestigt?


    So etwas hab ich bei meinen Walnüssen noch nicht gesehen. Am Boden angeknabbert ja. Aber, so einfach ist es in diesem Jahr auch gar nicht, an die Nüsse zu kommen. Durch die fehlenden Niederschläge sind die Nüsse kleiner, teilweise wird die Schale schon am Baum schwarz und matschig oder trocknet an der Nuss an. Andere Nüsse fallen herunter, ohne das sie aufgeplatzt sind.
    Was ich mir da bei dir vorstellen könnte, wäre einer der Bilche (Siebenschläfer, Gartenschläfer . . .). Die gehen jetzt in den Winterschlaf und brauchen vorher noch ein wenig Fett auf die Rippen.


    Bei mir ist nicht viel los.
    Im August noch: Dachte, ich kann mal wieder eine Edellibelle schlüpfen sehen und da nach über einer Stunde (immer mal wieder zum Teich geschaut) sich nichts getan hat, hab ich dann, unter Einsatz meines Lebens (hätte ja in den Teich fallen können ;) ), mal von der anderen Uferseite aus einen Blick versucht. Mist, die war doch schon ausgeflogen und die leere Hülle hängt immer noch am Gras.



    Auch schon seit August kann ich oft unseren Hühner-Igel beobachten. Sind die Hühner im Bett, dann sitzt er im Futter.
    Ist mir auch ganz recht, denn kein Igel sollte am Abend meinen Hof betreten, das kann böse ausgehen.



    Auch im großen Garten, am Walnussbaum, da habe ich einen großen (ca. 20 x 30 cm) Pilz. Der erste war schon abgefallen und ganz fix ist ein neuer gewachsen.



    An Insekten gibt es nicht viel und was fliegt, ist oft zu schnell. Gelegentlich erwische ich einen oder viel (ganz kleine lästige) Nachtfalter unter der Hoflampe.



    LG
    Frauke

  • Irgendwer muss ja die Stellung halten. ;)
    Der Walnussbaum steht in der Nähe eines Weihers, wo sogar noch minimale Wasserreste vorhanden sind. Der hat also den Sommer gut überstanden. Nur wie bekommt ein Siebenschläfer seinen so großen Kopf in eine so kleine Nuss, damit er diese komplett leerfuttern kann?


    Von unserem Gartenigel entdecke ich seit Wochen nur noch regelmäßig die Hinterlassenschaften.


    Eine Libelle beim Schlüpfen würde ich auch sehr gerne mal erwischen, aber das blieb mir stets verwehrt. Nur immer diese leeren Hüllen. Betrug! ;)

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  • In 2012 hatte ich mal das Vergnügen, eine frisch geschlüpfte Libelle etwas länger zu beobachten:



    Und noch mal zu den Siebenschläfern, da habe ich gerade das hier gefunden. Die Nagespuren an den Nüsse kommen denen deiner Nüsse doch recht nahe. An das Innere kommen die schon irgend wie ran.
    Habe im Garten jede Menge angenagte Pflaumenkerne liegen, da ist immer nur ein Löchlein drinnen.


    LG
    Frauke

  • Ich weiß auf jeden Fall, dass hier im Thread mal jemand Fotos einer Libelle beim Schlupf gezeigt hat. Muss echt faszinierend sein live zu sehen...! :thumbup:


    So wie der Siebenschläfer die Walnuss hält, hängt die nach der Mahlzeit nicht mehr am Baum.
    Der Baum ist groß. Zum einen komm ich da eh ohne Leiter nicht hoch und zum anderen müsste ich die Kamera da ja zufällig auch an die genau richtige Stelle hängen. Schwierig!

    "Man vermeide, wenn man sich schon mit Kakteen befassen will, jede Art von Humor und Toleranz." - Glossen-Autor aculeatus in der Stachelpost 1969

  • Manchmal wünscht ich, ich hätte auch solche zusätzlichen Augen oben auf dem Kopf:

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  • In 2012 hatte ich mal das Vergnügen, eine frisch geschlüpfte Libelle etwas länger zu beobachten:


    Diese blau-grüne Mosaikjungfer (Aeshna cyanea) dürfte nicht alt geworden sein.
    Irgendetwas ist da beim Schlupf schief gegangen und der Hinterleib ist in der Exuvie stecken geblieben.


    gruß
    Marco

  • Wieso bist du dir so sicher, dass sie den Popo nicht auch noch heil aus der Exuvie bekommen hat?

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  • Wieso bist du dir so sicher, dass sie den Popo nicht auch noch heil aus der Exuvie bekommen hat?


    weil die Libellen erst aus der Haut fahren, bevor sie den Hinterleib aufpumpen und die Flügel strecken.
    Hier mal eine Schlupfsequenz. Ist zwar eine Cordulia aenea, aber die Edellibellen machen das nicht anders

  • Okay, verstehe - danke!

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  • Jetzt auch endlich hier im Garten! Dachte schon, ich muss ein Begrüßungsgeld ausschreiben:


    Und eigentlich machen sie ja nur das, was auch ich sehr gerne mache...


    Dann hab ich erstmals nach Fabienne einen heimischen Wald begutachtet. An der Westseite lagen schon verdächtig viele Bäume rum, aber teilweise auch mitten im Wald waren die Spuren unübersehbar:

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