Flora und Fauna

Guten Tag Gast. Schön, dass Sie mal hereinschauen! Einen angenehmen Aufenthalt wünscht das "Sukkulentenforum"-Team.
  • Ich halt mich raus. ;)
    Sag aber besten Dank für die Fotos und herzlich Willkommen hier im Forum! Auch der Senf von Neulingen wird gerne zur Kenntnis genommen. :thumbup:

    "Man vermeide, wenn man sich schon mit Kakteen befassen will, jede Art von Humor und Toleranz." - Glossen-Autor aculeatus in der Stachelpost 1969

  • Einen Vorteil hat die nächtliche Ohrenkneiferjagd: Man lernt eindeutig die anderen nachtaktiven Mitbewohner zwischen den Kakteen besser kennen. Sie hier seh ich jede Nacht irgendwo anders rumturnen:


    Ich hoffe mal schwer, dass ihre Hauptnahrung aus Ohrenkneifern besteht!


    Dann nochwas aus der Familie der Mistkäfer. Dürfte Scarabaeus reklame sein, welcher derzeit immer häufiger in fränkischen Städten zu finden ist:

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  • Danke! Sie scheint ja zu wissen, was sie da tut. Aktuell treibt sie sich auf einem Pterocactus rum und scheint ihren Aufenthalt auf der Mammillaria senilis gestern also gut überstanden zu haben.

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  • Ich hoffe mal schwer, dass ihre Hauptnahrung aus Ohrenkneifern besteht!

    Also, geht doch! Ich hab meine Balkonspinne erfolgreich dressiert:

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  • Nach der Wasseramsel letzte Woche (haben wir heute auch wieder gesehen) dachte ich mir, dass so ein kalter Gebirgsbach bei den aktuellen Temperaturen genau das Richtige ist:

    Für krebsrote Füße hat die Wassertemperatur bei längerem Aufenthalt gereicht.


    Ob die Bäume dort auch unter der Dürre leiden? Der hier scheint jedenfalls etwas wasserscheu zu sein und mag keine nassen Füße (leider etwas unscharf):


    An einem Ast über´n Wasser entdeckt - wusste gar nicht, dass es hier auch Webervögel gibt... Schwer zu fotografieren, aber da ging wirklich eine Röhre ziemlich tief in das Nest rein (hätte das Nest auch noch von der Seite fotografieren sollen). Wer baut denn solche Nester? Ein klarer Fall für unsere ornithologische Fachabteilung:


    Das Drüsige Springkraut am Uferrand überzeugte durch seine eigenartige Wuchsform. Das rote Pünktchen da unten beim Bodenkontakt sind übrigens wirklich neue Wurzeln (Unkraut!):


    Ebenfalls am Uferrand raubte eine Raubfliege eine Fliege:


    Im Wasser dann ziemlich viele Bewohner, welche höchste Ansprüche an die Wasserqualität stellen und deshalb recht selten geworden sind. Auf dem steinigen Bachboden perfekt getarnt - die Groppe:


    An sich wunderschön gezeichnete Tiere (der Junior hat sie Jaguar getauft), was aber auf den Fotos durch Wasser nicht dokumentiert werden konnte. Leider! Und wenn man sie für ein Foto kurz an Land geholt hat, hat leider die Schönheit sehr gelitten:


    Irgendwann waren die Augen dann trainiert und trotz der Tarnung hat man dann recht viele Groppen gesehen:


    Beifang - irgendein unbekannter Baby-Räuber mit hübschen Barteln. Der war so gierig, dass er den anderen Beifang im Eimer (Bachflohkrebse und Co.) gleich aufgefressen hat. Schlechtes Foto, aber vielleicht kann ihn ja doch jemand identifizieren?

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  • Kürzlich mussten ein paar junge Bäumchen aus dem Garten ausquartiert werden. Die haben sich hier ungefragt breitgemacht (Eiche, einige Kirschbäumchen, Buche und Hasel) und einfach ermorden wollten wir sie auch nicht. Also ab mit denen zu einer schönen Waldwiese, wo sie niemanden stören. Allerdings müssen die armen bei dem Wetter natürlich regelmäßig gegossen werden, wenn sie eine Chance haben sollen - dafür gibt´s dort nebenan gleich einen Weiher. Nur sollte man nach dem Befüllen und vor dem Gießen immer sorgfältig seine Gießkanne kontrollieren:


    Der Junior ist dort zwischenzeitlich durch´s Gestrüpp gestrolcht, anstatt zu helfen und stand dann so wieder vor mir:

    Wie kürzlich vom Frosch im Wald wurde er wieder einmal von einem wilden Tier angesprungen! Nichtmal gemerkt hat er´s und die kleine Eidechs scheint sich da auch sehr wohlgefühlt zu haben (was bei so einer weiß-grünen Farbkombi aber natürlich auch absolut nachvollziehbar ist!).


    Das Buchsbaumzünsler bei mir nichts zu befürchten haben, scheint sich mittlerweile rumgesprochen zu haben. Jedenfalls saß dieses Exemplar heute früh im Wohnzimmer rum. Sind doch wirklich schöne Tiere, oder? Versteh gar nicht, warum manche auf die so sauer sind.

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  • Seit Anfang des Monats kein Beitrag mehr in diesem Thread und das zur besten Sommerzeit?! Na zum Glück hab ich ein paar Fotos aus unserem Urlaub in Polen (Westpommern, Nahe Ostsee und Nahe Koszalin) mitgebracht. Gut, die ersten Fotos passen nur bedingt zur "Flora und Fauna" und dienen primär der Einleitung.
    Autofahren in Polen ist einfach deutlich netter als in Deutschland! Man bekommt signalisiert, wenn man am besten überholen kann. Man wird auch mal aus irgendwelchen Seitenstraßen in die Hauptstraße rausgelassen - und das schlimmste dabei ist: Die Leute bedanken sich sogar noch für solche Aktionen! In Deutschland scheint das Bedanken ja mittlerweile verboten worden zu sein. Wenn ich beispielsweise auf der Hauptstraße vor mir eine rote Ampel sehe, dann lass ich gerne irgendwelche Leute aus der Seitenstraße flott vor mir in die Hauptstraße huschen. Ob ich an der roten Ampel warte oder kurz jemanden rein lass - einen Unterschied macht das nicht. Aber irgendwann vergeht einem einfach die Lust auf solche Nettigkeiten, weil es einem einfach nicht mehr gedankt wird.
    Kürzlich fuhr ich auf eine rot werdende Ampel zu und hab per Lichthupe dem Linksabbieger mitten in der Kreuzung mitgeteilt, dass er jetzt fahren kann und keiner mehr geradeaus die Kreuzung überquert. Zum Dank bekam ich dann den Mittelfinger. Dann lieber gar keine Reaktion als eine solche... In Polen läuft das ganz anders und das nett sein macht sogar noch richtig Spaß.
    Nur manche Straßenschilder haben uns schlicht überfordert:


    Noch ein Grund, warum ich in Polen so gerne mit dem Auto fahre: Ich liebe Alleen!


    Zu guter Letzt noch ein anschauliches Beispiel, wie entspannt die Verkehrssituation in Polen ist:


    Bevor´s dann richtig los geht, noch ein kleines Rätsel. Was könnte das wohl sein?

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  • Ganz vergessen: Das allerschlimmste ist aber, dass die Polen beim Autofahren sogar blinken. Sowas bin ich von hier ja überhaupt nicht mehr gewohnt! An dieses hektische Rumleuchten muss man sich auch erstmal wieder gewöhnen...


    Ihr seid vielleicht Trantüten. Solch Begeisterungsstürme hätte ich nicht erwartet... ;) Kann wirklich niemand erkennen, was das auf dem Rätsel ist? Eine Flechte natürlich - auch die können schön sein. Und manche sogar halbwegs bunt:

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  • Mir fiel spontan dieses Isla-Moos ein - ja, gibts auch als Pflanze bevor es extrahiert und in einen Rundling gepresst im Tablettenblister landet. Bist halt nur zu schnell für mich 8o
    Tolle Urlaubslocation! Und scheint ein entspannter Urlaub gewesen zu sein - Erholung und Lächeln schon beim Fahren. Super :thumbup: Ist ja eine tolle Gegend, freu mich auf die Fortsetzung :thumbup:

  • Lächeln beim Fahren ist sowieso immer gut und Urlaubslocation auch ein hervorragendes Stichwort - da kann man nämlich wunderbar weitermachen. Hier mal ein Blick aus dem Fenster unserer Unterkunft. Hat einfach was, wenn man früh die Augen aufmacht und so eine Aussicht hat:


    Auf der Wiese konnten wir nahezu täglich die Rehe beim Abendessen beobachten. Zum Glück hatte ich die Wildfalle mitgenommen und (fast) jeden Abend am Wiesenrand angebracht (am Baum links am Bildrand). Welch Luxus, wenn man für´s Kameraaufhängen keine weiteren Wege hat...! :D
    Aber bezüglich Treffer war uns das Glück nie hold. Es wollte kein Wiesenbewohner nah genug an die Kamera ran. Dabei haben jede Nacht auch noch die Kraniche auf der Wiese rumgeplärrt - laute Nachbarn geht ja gar nicht!
    Egal, früh beim Kameraabhängen zeigte sich zumindest mal einer der stillen Nachbarn. Gut, dann halt auf altbewährte Weise fotografiert und halt nicht mit der Wildfalle. Der Wind stand wohl günstig für mich und Bambi hat mich erst bemerkt, als ich freundlich "Hallo, wer bist du denn?" fragte:


    Unsere erste nennenswerte Tiersichtung war übrigens bereits am ersten Tag, noch auf dem Weg zur Ferienwohnung - ein Marderhund! Leider überfahren am Straßenrand, allerdings unverkennbar. Den Anblick wollte ich dann aber mir und euch gerne ersparen... Aber auch mal interessant sowas live zu sehen. In seiner urspünglichen Heimat wird er ja immer seltener, dafür scheint er sich aber hier in Europa sehr wohlzufühlen. Wäre auch ein netter Kameratreffer gewesen.


    Die Fotos sind jetzt übrigens so grob thematisch und alphabetisch sortiert. Dann werde ich sie halt mal nach dieser Reihenfolge abarbeiten. Nach "B" wie "Blick aus dem Fenster" kommt bei mir "D" wie "divers".
    Eine Blutbiene zeigt ihren Popo und die Hummel am rechten Bildrand tut er ihr gleich. Deshalb relativ wenig Insektenfotos, wenn die mir primär nur ihren Hintern zeigen:


    Angeblich würde es dort auch ziemlich viel Pilze geben, aber denen war´s wohl eher zu trocken. Deshalb musste einer der wenigen sichtbaren Vertreter gleich mal für ein Foto herhalten:


    Warum die Vierfleckkreuzspinne wohl Vierfleckkreuzspinne heißt?


    Libellen gab es auch ziemlich viele. Stellvertretend mal die hier (für´s Bestimmen ist sowieso Marco zuständig):

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  • Unser Dorf hatte natürlich auch seinen Sportplatz. Dort haben sie immerhin mal vierte Liga gespielt. So sieht ein Gästeblock auf einem polnischen Dorf-Sportplatz aus:


    Etwas größer dann in der aktuellen vierten Liga bei Bałtyk Koszalin. Dort traf mich allerdings erstmal ein Schock! Sonnenblumenkernekauen ist aus ost- und südeuropäischen Fußballstadien nicht wegzudenken und dann sowas:


    Sorry, aber ein Fußballspiel in solchen Ländern ohne Sonnenblumenkerne ist einfach kein Fußballspiel! Entsprechend wenig hat sich auch das Publikum für solch lustigen Schilder interessiert.


    Hier dachte ich mir "wenn schon alle fotografieren, dann mache ich das halt auch mal":


    Bałtyk... Weiß eigentlich jemand, woher dieses durchgestrichene "l" in der polnischen Schrift kommt? Also, als die Polen festgestellt hatten, dass sie ja auch ein Alphabet usw. brauchen, da waren alle vernünftigen Buchstabenkombinationen bereits vergriffen. Daher ja auch diese seltsamen Kombinationen wie "wycz" und so Sachen. Als dann die Frage aufkam, was denn am besten geschrieben wird, wenn ein "w" gesprochen wird, murmelte jemand (offensichtlich sturzbetrunken) "l", worauf sofort der Einwand kam: "Streich´s durch!"


    Noch größer geht´s dann beim Lokalrivalen von Gwardia zu. In das Stadion haben ursprünglich mal 25.000 Menschen gepasst! Nachdem es immerhin noch eine Weile in der zweiten Liga im Einsatz war, ist es mittlerweile für die vierte Liga wohl etwas überdimensioniert, was auch das Entfernen der Sitzbänke erklärt:


    Wunderbarer sozialistischer Stadionarchitekturcharme!


    Klassisch mit Marathontor und als Zugabe sogar noch ein Blick auf eines der Wahrzeichen von Koszalin - der Berg am rechten Bildrand Góra Chełmska. Angeblich eine unübersehbare, landschaftsprägende Erhebung - in meiner Ecke würde man wohl noch nichtmal bemerken, dass das ein Berg sein soll:


    Und bei dem Foto bestand der Junior darauf, dass ich es knippse:

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  • Und bevor nun jemand maulen kann, dass das doch alles rein gar nichts mit "Flora und Fauna" zu tun hat, gleich mal weiter mit "K" wie Käfer. Sehr überschaubare Ausbeute! Viel Wald und keine nennenswerten Böcke, überall Sandlaufkäferhabitate vom Feinsten und kein einziger Sandlaufkäfer - also nimmt man halt, was man so bekommt. Beispielsweise den hübschen Distelgallenrüssler:


    Die obligatorischen Mistkäfer gab´s aber natürlich auch überall. Hier der Frühlingsmistkäfer:


    Wenn schon kein Sandlaufkäfer, dann halt ein anderer Laufkäfer - die Goldleiste (am zweiten Foto hat sich wieder mal der Nachwuchs vergriffen):


    Und zumindest die Überreste eines großen Bockkäfers. Das war höchstwahrscheinlich mal ein Sägebock:


    Dafür gab´s aber ziemlich viele Schmetterlinge! Der Herr Admiral kam jeden Morgen zum Aufwärmen auf den Balkon...


    ...bevor er dann in den Garten zum Frühstücken ging:


    Sehr viele von denen hier waren am Strand auf Disteln zu finden. Für Bestimmungsvorschläge bin ich jederzeit offen:


    Und dann noch ein Landkärtchen:

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  • Strand ist überhaupt ein gutes Stichwort, damit geht´s dann morgen weiter. Für heute sollten es doch genug Fotos sein. Als kleinen Vorgeschmack nur noch flott das typische Meeresgetier, was aber auch sehr überschaubar ausfällt:


    Und eine einzige, kleine Ohrenqualle haben wir gefunden:

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  • So unterhaltsam vorgebracht, machen Urlaubsberichte sehr viel Spaß! Tolle Bilder zeigst du uns! Nur einen Fehler haben die Landschaftsaufnahmen.... sie machen Fernweh! :S Da gibts nur zwei Lösungen: entweder hinfahren, das geht nicht, oder noch mehr Bilder. Deshalb bitte bald die nächste Runde!

  • Wieso geht hinfahren nicht? Muss ja nicht sofort sein...
    Eine nächste Runde habe ich ja für heute versprochen - aber uhrzeitbedingt bleibt´s bei einer kleinen ohne viel Unterhaltungskommentare dazu:


    Natürlich hatten wir auch Tage mit herrlichem Wetter und wäre ich da nicht vorher mehrfach durchgelatscht und hätte soviele Spuren hinterlassen, bevor ich das Motiv als solches erkannt hab, dann hätte es auch ein herrliches Foto ergeben:

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  • Markus, das war so eine Drehscheibe mit seltsamen schwarz-weiß Muster und wenn man die Scheibe gedreht hat, dann sollte man besser nicht längere Zeit auf die sich drehende Scheibe gucken. Nach spätestens 30 Sekunden spürt man nämlich sonst, dass sich der Mageninhalt langsam Richtung Kopf bewegt... Der Junior wollte halt wissen, wie es auf einem Foto aussieht, wenn man die drehende Scheibe fotografiert. Naja, letztendlich sieht es auf dem Foto wie die stillstehende Scheibe aus - aber das Foto ist dennoch irgendwie ganz witzig.


    Also, weiter mit Strand bzw. heute mit der näheren Umgebung vom Strand. Hier war wohl jemand unterwegs zum Termin bei der Fußpflege:

    Übrigens sehen so Eidechsenspuren im Sand äußerst witzig aus... Wie eine geradeaus kriechende Schlange mit einer Perforation rechts und links. ;)


    Das hier könnte schon fast als Bromelie durchgehen:


    Auch hübsch:


    Aber sonderlich viel gab´s da nicht zu entdecken. Die Schmetterlinge vom Anfang, die Rätselflechten oder die Blutbiene. Irgendein winziges Sedum konnte man noch ab und an finden, aber da sind die Fotos nichts geworden.


    Nicht am Strand, sondern vom Strand kam diese beängstigende Wolkenturm auf uns zugezogen - aber das Foto wurde leider auch nicht sonderlich gut:

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  • So, nun aber mal ein kurzer Themenwechsel, bevor´s dann mit den Urlaubsfotos weitergeht. Verwandtschaft von uns wohnt an einem Bach, wo das an sich maximal knietiefe Wasser schon zweimal bis auf Halshöhe aufgestaut wurde. Sehr professioneller Dammbau, oben hübsch mit Steinen beschwert. Da will man natürlich wissen, wer da so rumbaut. Wenn´s Kinder sind, dann ist ja alles okay und nach den Ferien hört der Spuk ja vielleicht wieder auf - aber das Ganze wirkte schon so gut, dass man Erwachsene vermuten könnte. Zweimal wurde der Damm zur Seite geräumt und zweimal wurde neu gebaut. Also wurden wir um Kameraeinsatz für weitere Aufklärung gebeten. Am Sonntag wurde die Kamera dann menschenkompatibel auf dem Grundstück in Richtung Bach ausgerichtet angebracht. Montag Vormittag wurden wir dann benachrichtigt, dass tatsächlich wieder etwas gebaut wurde - allerdings hatten wir auf der Kamera nur zwei Jugendliche vom Nachmittag, welche dort mal vorbeigegeistert sind. Seltsamerweise aber niemanden, der einen Staudamm bauen wollte. Sehr seltsam!


    Ich hab da beim Bauanfang im Bach gleich gesagt, dass da ein Biber dahintersteckt. Ausgeschlossen, schon allein wegen der Steine auf dem Damm usw. Gut, vielleicht hat der Biber ja angefangen zu bauen und irgendwelche Kinder haben spontan den Damm immer verschönert?
    Schließlich wollte ich einen neuen Versuch wagen und hab die Kamera dann gestern Nachmittag im Holzstapel vom Dammwegräumen direkt am Bach versteckt. Von Menschen hätten wir da höchstens den Bauchnabel erwischt. Oben vom Weg aus hat man die Kamera nicht sehen können, aber jeder der runter zum Bach geht (und wenn´s wieder Jugendliche sind), konnte sie da trotz Tarnung gar nicht übersehen. Also heute früh gleich wieder abgehängt (und dabei noch einen Flußkrebs im Bach gefunden) - 1.520 Biberfotos!


    Das war ein Spaß die 1.520 Fotos zu sichten! Man hat alles wunderbar wie im Daumenkino sehen können: Äste wurden angeschleppt und verbaut, dann rüber auf die andere Seite und zurecht gerückt, dann wieder mit einem Ästchen abgetaucht und irgendwo unter Wasser reingeschoben, auf dem nächsten Foto waren dann zwei dicke Äste neu am Damm, etc., etc. - eine wahre Freude! Wie bei einem Film... Aber um das halbwegs hier zu demonstrieren, hätte ich unzählige Fotos zeigen müssen. So beschränken wir uns halt auf eine kleine Auswahl von gestern Nacht inkl. Vorprogramm. Der hat da wirklich die komplette Nacht pausenlos rumgebaut!


    Auf das erste Foto bestand der Nachwuchs wegen dem Frosch. Aber wahrscheinlich erkennt man den eh nicht (schwimmt vor den Blättern im Wasser und sieht so gar nicht nach Frosch aus):


    Eine Katze guckte auch nach dem Rechten:


    Die Ente ist natürlich obligatorisch:


    Jetzt wird´s schon spannender. Immer wieder kam eine Ratte mit einem Apfel im Maul flußaufwärts vorbei. Flußabwärts zum Naschub holen muss sie wohl irgendwo außenrum sein. Wir haben erst gar nicht gemerkt, dass das ja gar nicht unser Biber ist, sondern ein Schrumpfbiber. Da passt ja was mit der Größe nicht... Ein genauerer Blick auf die Beine verriet dann alles! Bei anderen Fotos hat man auch noch gut den dünnen, langen Rattenschwanz sehen können:


    So, jetzt aber der Biber - guckt er nicht süß?! (rechter Bildrand)


    Jetzt links vom Dammbauanfang mit schönen Blick auf seine Kelle:


    Mal kurz Beten zwischendurch kann nie schaden:


    Hier wird mit Zähnen und Füßen gearbeitet:


    Kampfbiber (man beachte die Kelle...) - En...


    ...garde!

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  • In Wahrheit waren´s sogar zwei Biber - ein großer und ein kleiner. Den kleinen Biber hat man deutlich seltener gesehen und leider gab´s kein einzig brauchbares Foto, auf welchem beide Biber zu sehen waren. Auch hat der kleine Biber kaum aktiv mitgebaut, sondern sich eher irgendwo rumgetrieben. Hier imitiert er gerade die Ratte und schleppt auch einen Apfel:


    Bei soviel Arbeit, darf man zwischenzeitlich auch mal eine Runde Querflöte spielen:


    Jetzt muss sowieso das große, schwere Brett geschleppt werden (angeblich verbauen ja Biber kein Totholz...):


    Frau Biber hilft auch mit - hübsche Halskette!


    Biberpopo:


    Und wer die ganze Nacht so fleißig baut, der darf sich ruhig auch mal selber applaudieren: "Toll! Toll! Ich bin der beste Biber der Welt!"


    Demnächst gibt´s dann noch ein paar Fotos aus Polen.

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