Flora und Fauna

Guten Abend Gast. Schön, dass Sie mal hereinschauen! Einen angenehmen Aufenthalt wünscht das "Sukkulentenforum"-Team.
  • Häng ich die Kamera hoch an einen Baum, dann deck ich natürlich auch einen großen Bereich ab. Der Nachteil ist dann, dass die evtl. durchhuschenden Tiere eher klein zu sehen sind. Hängt man die Kamera aber recht tief und konzentriert sich auf einen kleinen Bereich, dann ist die Wahrscheinlichkeit sehr gering, dass sich genau da dann jemand rumtreibt. Zudem hab ich befürchtet, dass bei einer Nahaufnahme die nächtlichen Rumtreiber wahrscheinlich völlig überbelichtet werden. Dennoch hab ich´s jetzt mal mit einem ganz kleinen Bereich im Kamerafokus probiert, nämlich genau am Ende der Biberrutsche - unmittelbar bevor der Weiher anfängt (schüttelt sich eigentlich so ein Biber, wenn er aus dem Wasser kommt?). Noch ein paar kleine Ästchen entfernt, welche sonst im Blickfeld gehangen hätten und dann genau an den Stamm, welcher rot markiert ist:


    Wenn also so ein Biber ins Wasser geht oder eben frisch rauskommt, dann muss ihn die Kamera ja erwischen!
    Beim Aufhängen in der Dämmerung waren weiter oben im Matsch auch eindeutig frische Pfotenspuren erkennbar. Der Junior hat sich gleich beschwert, dass ich von diesen Spuren kein Foto gemacht hab.
    Also hab ich heute beim Abhängen als erstes nach den Spuren geguckt und durch den nächtlichen Regen waren diese spurlos verschwunden. Ergo sollte man meinen, in der Nacht davor sollte mindestens ein Biber seine Rutsche benutzt haben und in der Nacht unter Kamerabeobachtung natürlich nicht. Somit hatte ich keine große Hoffnung auf ein erfolgreiches Fotos - aber siehe da, wer hüpft denn da ins Bild?


    Nun, zwar kein Biber - aber für den Anfang ist man doch auch mit einem kleinen Marder zufrieden:

    Und gar nicht mal so sonderlich überbelichtet.
    Ich frag mich nur, was der da unten am Ende der Biberrutsche gemacht hat? Wollte er schwimmen gehen? Oder einem Biber auflauern? Aber endlich mal was erwischt! :D Ich glaub morgen häng ich sie nochmal dort hin.
    Allerdings ist ja immer noch die Frage offen, ob die Biber im Winter jede Nacht unterwegs sind, oder nur wenn der Hunger zu markant wird?

    "Man vermeide, wenn man sich schon mit Kakteen befassen will, jede Art von Humor und Toleranz." - Glossen-Autor aculeatus in der Stachelpost 1969

  • Störche sehe ich bei uns in der Gegend extrem selten. Nur gelegentlich mal einen auf einem abgeernteten Feld. Es sind bei uns nur durchreisende Gäste und im Januar lassen die sich schon gar nicht nieder. Ab gut 25 km nord-ost-wärts sieht es dann schon besser aus. Geflutete Tagebauseen, die Mulde, Fuhne und die Elbe. Auf den Touren in die Gegend sind mir auch immer Storchennester und auch Adebar aufgefallen.
    Aus Interesse hab ich mal bei den Zählungen zur Das ist tatsächlich Eis - kein Pilz. Nennt sich Eiswatte oder Elfenhaar.


    Und was ich da las, da scheint aber doch tatsächlich ein Pilz mitzumischen. Die Erklärungen im WDR fand ich ganz interessant und ein Video des Gletschergartens Luzern zeigt einige Aufnahmen eines so wachsenden Haareises. Das swyzer-deutsche Geschwatze zwischendurch ist etwas anstrengend.


    Matthias, deine ersten Aufnahmen mit der Wildkamera sind ja ganz toll. Auch wenn nicht, wie erhofft, ein Biber, so ist doch der Nachweis von Aktivität an der Stelle erbracht. Und wie so oft in der Natur, muss man sich in Geduld üben. Das klappt ganz bestimmt noch mit Biberbildern.


    Von mir gibt es wieder nur Piepmätze.
    Beim Eichelhäher musste ich recht aufpassen, wie der nun an seine Beute kommt. Er klaubt sich ein paar Sonnenblumenkerne aus dem Minivogelhaus und muss sie, mit den Füßen festhalten, erst entkernen. Und dabei hab ich doch extra für meine Meisenknödeldiebe auch noch einen Maiskolben aufgehängt. Aber da trauen die sich noch nicht so recht ran.



    Aber die selbst gebastelten Fettfutterstellen werden gerne genommen. Meise sehe ich öfter



    und hin und wieder den Kleiber



    Bei der Hunderunde hatte ich auch einen Baumläufer gesichtet. Für’n Foto bestand aber keine Chance, die sind noch ein bißchen fixer am Stam als die Kleiber,


    LG
    Frauke

  • Schöne Vogelrunde, auch ganz ohne Storch! ;) Der Eichelhäher wirkt recht souverän im Umgang mit Sonnenblumenkernen. Wenn der Hunger dann mal größer werden sollte, dann ist bestimmt auch noch der Mais fällig. Solange ich einen Braten im Kühlschrank finde, werde ich auch die Finger vom Gemüse lassen. ;)
    Die WDR-Erklärungen hab ich übrigens auch als Erstes zur Thematik "Elfenhaar" gelesen.



    Und wie so oft in der Natur, muss man sich in Geduld üben.

    Heute hatte ich eigentlich geplant, die Wildkamera wieder an dieser Stelle aufzuhängen. Zumal ich morgen auch das Auto zum Abholen hätte und nicht wieder bei der Kälte mit dem Roller durch die Gegend fahren müsste - aber bei dem Sturm ist das Aufhängen noch sehr fraglich.
    Der Nachwuchs freute sich jedenfalls, als er heute ohne Hausaufgaben von der Schule sturmfrei bekam.

    "Man vermeide, wenn man sich schon mit Kakteen befassen will, jede Art von Humor und Toleranz." - Glossen-Autor aculeatus in der Stachelpost 1969

  • Fraukes Piepmätze - der Kleiber, er war ein ständiger Besucher und Helmut der Fotograf, jetzt ist der Bauboom hier ausgebrochen
    (Berliner Stadtrand) und die Vogelschar hat sich stark verkleinert, nun ist Helmut auch nur noch "Bildbetrachter", also Frauke bitte weiter so, deine Aufnahmetätigkeit findet Anerkennung! es grüßen Helmut und Renate

  • Ich habe zwischenzeitlich Sturm und Regen getrotzt und die Kamera wieder an das "Marderbäumchen" geknotet. Vielleicht helft ihr jetzt einfach mit etwas Daumen drücken mit?


    Kleiber sieht man hier in lichten Wäldern häufig an Baumstämmen rumhuschen. Allerdings sind die extremst scheu und hauen ab, bevor man auch überhaupt nur an ein Foto denken kann. Dass man bei Stadtvögeln noch eher Chancen auf ein Foto hat, kann ich mir ja noch vorstellen - aber Frauke hätte ihn wahrscheinlich ohne Bestechung durch lecker Essen auch nicht so schön ablichten können. Denke ich jetzt zumindest mal. Vielleicht sind ja auch nur unsere Kleiber hier so extrem schüchtern.


    Beste Grüße auch an Helmut! :)

    "Man vermeide, wenn man sich schon mit Kakteen befassen will, jede Art von Humor und Toleranz." - Glossen-Autor aculeatus in der Stachelpost 1969

  • Danke Renate, ich gebe mir Mühe, den Kleiber und auch andere Vögel weiterhin vor die Linse zu bekommen.
    Und was heißt hier Stadtvögel. Ich lebe am Dorfrand und ja, wenn ich das Kerlchen im Baum sichte, da kommt man mit der Kamera nicht hinterher.
    Letztens beim Gassirundgang hab ich einen Baumläufer gesehen und der ist um noch einiges fixer und auch schlechter auszumachen, da er farblich fast mit dem Stamm verschmilzt.


    Jetzt gerade musste ich unsere Nachbarn retten. Na ja, ein bisschen auch unser Grundstück. Vor einer knappen Stunde, der Sturm Orkan (ohne Regen) war abgeklungen und ich wollte noch mal einen Blick auf den hinteren Hof und in den Garten werfen. Nicht, dass da wieder Bäume zum Nachbarn gefallen sind. Die Silhouetten der Bäume waren gut zu sehen, ich wurde aber doch stutzig, denn es knackte komisch vom Ende der Gärten her. Hinten den Treppeneingang hoch und da sehe ich es am Ende von Nachbars Garten brennen. Denke he, die werden doch um diese Zeit nichts mehr verbrennen (das machen die schon manchmal, obwohl verboten), aber nee, das schien echt zu sein. Also rüber zum Nachbarn und Sturm geklingelt. Die müssen schon im Bett gewesen sein. Ich fix zurück in die Gummistiefel gesprungen, Stirnlampe geschnappt und hinter in den Garten und über Nachbars Zaun. Es war zum Glück tatsächlich nur ein mit trockenen Ästen und Tannennadeln aufgetürmter Haufen, halber Meter hoch und ca. 10 Meter lang. Drüber standen aber große Tannen, die es auch schon am Stamm erwischt hatte. Am Anfang des kleinen Walles ist ein Steinhaufen. Denke, da ist beim Sturm irgend etwas metallisches draufgeknallt, es hat Funken gegeben und die haben sich langsam durch den Wall gefressen. Na ja, da haben wir nun die Haufen auf den Acker gezogen, die Männer haben mit Eimern Wasser von 100 Meter weit aus dem Hof geholt, weil ja im Garten alles abgestellt ist. Wind ging von den Grundstücken weg, Richtung Acker. Andersrum wäre schlechter, denn Nachbars Garten steht voller Tannen, 10 Meter weg Nachbars Gartenhaus und 50 Meter weg fangen unsere Bauten an.


    Gut, dass Feuerwehrfrau (nicht im aktivem Einsatz, außer heute ;) ) Frauke spät immer noch mal eine Runde übers Gehöft macht.
    So und bevor ich gleich todmüde ins Bett falle, schau ich ganz sicher noch mal aus der Ferne in die Gärten.


    LG
    Frauke

  • Die Stadtvögel waren ja auch auf den Berliner Stadtrand bezogen. Hab doch extra dazugeschrieben, dass es bei dir sicher schwieriger ist, einen Kleiber zu erwischen. Ich kenn diese Vögelchen halt nur als extremst schüchtern.


    Hast du nach dem Adrenalinstoß dann überhaupt schlafen können?
    Irgendwie bilde ich mir ein, dass du schonmal so einen nächtlichen Einsatz bei deinen Nachbarn hattest - oder täusch ich mich da? Da war doch schonmal sowas Heftiges...?
    Hier ist übrigens alles so klatschnaß, dass schon ein Tanklastzug auslaufen müsste, um irgendwas zum Brennen zu bringen. ;)
    Glückwunsch zum erfolgreichen Nachteinsatz! Das gibt hoffentlich eine Ehrenmitgliedschaft bei der örtlichen Feuerwehr! :thumbup:


    So, und sobald es hier mal etwas mit dem Regen nachlässt und heller wird, häng ich die Kamera wieder ab. Mal gucken, ob jemand von euch Daumen gedrückt hat.

    "Man vermeide, wenn man sich schon mit Kakteen befassen will, jede Art von Humor und Toleranz." - Glossen-Autor aculeatus in der Stachelpost 1969

  • Matthias die Daumen sind gedrückt.

    Halbherzig vielleicht. Jedenfalls hat´s wieder nicht für einen Biber gereicht - aber dafür für jemand anders. Kein Wunder, dass sich an der Stelle kein Biber mehr ins oder aus dem Wasser traut... :D

    "Man vermeide, wenn man sich schon mit Kakteen befassen will, jede Art von Humor und Toleranz." - Glossen-Autor aculeatus in der Stachelpost 1969

  • Für die ganz neugierigen - ein kleiner Vorgeschmack auf heute Abend:

    "Man vermeide, wenn man sich schon mit Kakteen befassen will, jede Art von Humor und Toleranz." - Glossen-Autor aculeatus in der Stachelpost 1969

  • Hallo Frauke, das ist ein Erlebnis, das ist packend , Selbstüberwindung, wenn man die Uhrzeit bedenkt, es drängte mich, es weiterzugeben und so las ich es laut vor und hatte Helmut als Zuhörer! "Feuerwehrfrau", das ist eine Auszeichnung, auf diese kannst du sehr stolz sein. Wir wünschen dir weiterhin viel Kraft!

  • Und ich dachte, hier startet zwischenzeitlich ein munteres Rätselraten, wer mir denn da Nachts vor die Kamera lief. Herr Reineke höchstpersönlich war´s und guckt auch noch sehr interessiert in die Kamera:


    "Fuchs du hast die Biber gestohlen..." - aber irgendwie scheint´s ihm nicht sehr geheuer gewesen zu sein und so schlich er sich auch recht flott wieder davon:


    Und auf dem dritten Bild sah man dann eben nur noch Fuß samt Schwanz.


    Heute wollte ich dann eigentlich die Kamera mal auf der anderen Seite des Weihers aufhängen. Hier beispielsweise...


    ...aber dummerweise haben sich trotz des Wetters dort ernsthaft Angler eingerichtet, welche wohl auch über Nacht bleiben wollen. Schade, sonst wäre das hier vielleicht auch noch eine gute Stelle für die Kamera gewesen:

    Jetzt hängt die Kamera halt wieder dort, wo sie schon am Dienstag und gestern hing.


    Überraschenderweise scheinen die Biber also primär unter Wasser zu futtern. Seltsam! Auch die kleinen Äste hier im Wasser sind fein säuberlich abgenagt (und aus irgendeinem Grund untergegangen; fehlt der Auftrieb der Rinde?):


    Neben dem Fuchs war aber die dickste Überraschung dort, dass überall der Huflattich aus der Erde kommt! Mitte Januar!!! Sollte der nicht eher Mitte März blühen? Die Natur spielt verrückt und ich dachte, ich seh nicht richtig:

    Also Benni, ab auf die Heide! Am Sonntag darfst du die Saison 2018 feierlich eröffnen!

    "Man vermeide, wenn man sich schon mit Kakteen befassen will, jede Art von Humor und Toleranz." - Glossen-Autor aculeatus in der Stachelpost 1969

  • Matthias, die Angler weichen nicht, ich habe da so meine Erfahrungen! Die Huflattich Entdeckung ist ein Fingerzeig für meine
    "Fensterbrettanzucht", ich kann starten, laut Wettervorhersage wird es ab 23.01. hier deutlich milder, wie lange? meine
    Aufräumarbeiten im Garten habe ich nicht lange ausgehalten, du bist ein Held Matthias!

  • Matthias, Glückwunsch zur Fuchsaufnahme. Sieh es als Training, die Biber werden folgen. Und nicht dass du für die Kamera einen Baum nahe am Wasser wählst, wohl möglich geht die Kamera dann baden.


    Hast du nach dem Adrenalinstoß dann überhaupt schlafen können?


    Es hat schon eine Weile gebraucht. Heute dann den ganzen Tag auf Schulung (trockener Steuerkram), das hat dann noch mal ganz schön geschlaucht.
    Wenn ich gestern Abend nicht so aufgekratzt gewesen wäre, hätte ich sicher auch nichts geschrieben.


    Irgendwie bilde ich mir ein, dass du schonmal so einen nächtlichen Einsatz bei deinen Nachbarn hattest - oder täusch ich mich da? . . . Das gibt hoffentlich eine Ehrenmitgliedschaft bei der örtlichen Feuerwehr!


    Ich hatte vor gut 40 Jahren mal was mit einem Feuerwehreinsatz zu tun, aber ganz sicher nicht öffentlich darüber berichtet. Einsatz beim Nachbarn war Ende Oktober nach einem Sturm, da waren zwei Robinien gefallen und haben Schaden an Nachbars Laube und Gartenklo gemacht.


    Und, eine Ehrenmitgliedschaft bei der FFW benötige ich nicht, denn



    Das war 2016 und wie schon geschrieben, kein aktiver Einsatz, mehr im Hintergrund und im Verein.
    Das war dann sozusagen mein erster aktiver Einsatz.


    LG
    Frauke

  • die Angler weichen nicht

    Stimmt, die waren heute früh beim Kameraholen immer noch da. Bin danach beim Wenden extra ein Stück rückwärts in deren Richtung gefahren und hab kräftig gehupt. Nicht dass die da noch irgendwas Wichtiges verschlafen. :D
    Ansonsten waren einige Hundespuren im Schnee, aber nix von Menschen oder Bibern. Seit gestern denk ich aber mal, dass die Hunde in Wirklichkeit Füchse waren. So schnell kann sich also der Blick ändern...



    Glückwunsch zur Fuchsaufnahme. Sieh es als Training, die Biber werden folgen.

    Danke! Aktuell hängt die Kamera mitten im Wald, schräg neben einem großen Loch mit frischem Sand vor dem Eingang. Da es nur ein Loch ist und auch nicht stinkt, hoffe ich mal auf Dachsfotos. Wahrscheinlich schleicht dann aber ein verwirrter Biber durch den nächtlichen Wald.
    Allerdings muss ich auch sagen, dass ich als Dachs bei dem Dauerregen keinen Schritt vor meinen trockenen Bau setzen würde! Wenn ich morgen, trotz Fotowettbewerb, nicht im Forum auftauche, dann bin ich im Wald versumpft.



    Einsatz beim Nachbarn war Ende Oktober nach einem Sturm, da waren zwei Robinien gefallen und haben Schaden an Nachbars Laube und Gartenklo gemacht.

    Den Schaden hast du ja nun wieder ausgeglichen. Irgendwie dachte ich im Hinterkopf zu haben, dass da noch irgendwas war - aber dann entsprang das wohl nur meiner Phantasie.

    "Man vermeide, wenn man sich schon mit Kakteen befassen will, jede Art von Humor und Toleranz." - Glossen-Autor aculeatus in der Stachelpost 1969

  • Ein absoluter Mu-Err-Winter - schön mild und dauerfeucht. Überall im Wald Unmengen davon. Da musst ich beim Kameraholen gleich mal was für´s Mittagessen einsammeln:


    Und hier vermute ich mal den seltenen Schwarzspecht. Oder legt unsere ornithologische Fachabteilung ihr Veto ein?

    "Man vermeide, wenn man sich schon mit Kakteen befassen will, jede Art von Humor und Toleranz." - Glossen-Autor aculeatus in der Stachelpost 1969