Flora und Fauna

Guten Tag Gast. Schön, dass Sie mal hereinschauen! Einen angenehmen Aufenthalt wünscht das "Sukkulentenforum"-Team.
  • Na dann bleiben wir doch mal bei den Bienen. Seit Tagen treibt sich eine fleißige Blattschneiderbiene zwischen den Kakteen rum. Leider konnte ich bisher noch nicht ausfindig machen, wo sie denn genau rumtapeziert. Die Gefahr ist aber groß, dass ihr Nest unter dem herbstlichen Einräumen leiden könnte:


    Rein persönlich finde ich aber grüne Tapeten sehr empfehlenswert! Da wird sich ihr Nachwuchs ganz bestimmt freuen. :thumbup:

    "Man vermeide, wenn man sich schon mit Kakteen befassen will, jede Art von Humor und Toleranz." - Glossen-Autor aculeatus in der Stachelpost 1969

  • Naja, Ameisen und Bienen sind ja halbwegs verwandt. Beides Hymenoptera. Frau Blattschneiderbiene ist immer noch schwer am Schuften. Beachtlich finde ich, wie man mit so einem halben Baum zwischen den Mandibeln noch so souverän fliegen kann:


    Dann extra für Babs nochmals die Neideck:

    Ja, bis da rauf sind wir gestern nur wegen der paar Fotos! Aus einer anderen und vor allem näheren Perspektive hätte man noch deutlich besser sehen können, wie´s da hochgeht.


    Schließlich noch eine nette Begnung. Vermute mal Nutria und nicht Bisam. Ein sehr tiefenentspanntes Tierchen. Hat uns locker bis auf 20 cm rangelassen und scheint ihm auch völlig egal gewesen zu sein. Normalerweise beste Voraussetzungen für tolle, gelungene Fotos. Allerdings mit einer Hand gegen die Strömung paddelnd und mit der anderen Hand irgendwie zu fotografieren bietet weniger gute Voraussetzungen. Heraus kam jedenfalls nur sowas:

    Auf diesen Fotos könnte ich euch den Nager auch als kleinen Biber andrehen. :wacko:


    Fotos schießen ist bei sowas einfach keine angebrachte Nebenbeschäftigung.

    Einer der wenigen Momente im ruhigen Wasser, wo man auch mal kurz ein Foto schießen konnte.
    Übrigens ist das normalerweise ein glasklarer Gebirgsfluß, nur hat das heftige Gewitter samt Dauerregen vorgestern Nacht doch deutliche Spuren hinterlassen.

    "Man vermeide, wenn man sich schon mit Kakteen befassen will, jede Art von Humor und Toleranz." - Glossen-Autor aculeatus in der Stachelpost 1969

  • Übrigens ist das normalerweise ein glasklarer Gebirgsfluß . . .


    Nicht wissend, wo die Neideck fließt (hab nur Burgruine Neideck und Fluss Wisent gefunden), sah es gleich auf den ersten Bildern tatsächlich nach unnatürlich viel Wasser aus.
    Aber besser etwas schlechtere Fotos als unfreiwillig eine Unterwasserkamera aus der normalen Kamera zu machen.


    Ich hatte gestern ein paar Falterbegegnungen.
    Das gute an den großen Raupen ist, dass die ein paar Tage in unmittelbarer Umgebung verweilen und nicht ganz so gefräßig sind (ausgenommen die Raupe des Weidenbohrers).
    Gestern war die Raupe noch immer da und auf dem Rückweg vom Bohnen pflücken entdeckte ich auf der anderen Seite noch eine.



    Außer Ringelblumen werden derzeit in meinem Garten keine Blumen angebaut. Da wachsen nur wenige mehrjährige Blühpflanzen. Das heißt aber nicht, das bei mir nichts blüht. Was dann aber blüht, das kann man später aber auch essen.
    Da ist es gut, wenn man ab und an mal durch andere Gärten schlendern kann. Da fand ich nämlich ein Widderchen, was mich sehr begeisterte, denn solch ein Insekt habe ich vorher noch nie wahrgenommen.



    . . .

  • . . .


    Hoflicht habe ich mir bis jetzt über den Sommer erspart, aber gestern wurde es etwas später und die Lampen mussten doch mal angemacht werden. Später fand ich im Licht so einige Nachtfalter. Den größten Teil konnte ich bestimmen, aber einige gehen einfach nicht bzw. nicht genauer.






    Der Gitterspanner könnte auch der von Matthias in # 6936 gezeigte Falter sein, die fliegen auch am Tage.


    LG
    Frauke

  • Und wieder so tolle Fotorunden!

    Dann extra für Babs nochmals die Neideck

    Vielen Dank :) Hach ja...
    Kanufahren, was für ne gute Idee.. kommt auf die Liste, was wir in der Heimat so machen können, wenn wir mal dort sind. Da hatte der Junior sicher auch viel Spaß.



    Die Schwalbenschwanzraupe ist wirklich sehr hübsch.. <3 Und tolle Falterrunde!

  • Moin Frauke,


    du hast durchaus richtig gegoogelt. Ein Gewässer namens Neideck gibt´s nicht. Wenn du bei dem Foto für Babs etwas genauer guckst, dann siehst du auch den Turm der Neideck. Die Wiesent dagegen ist der Hauptfluss der Fränkischen Schweiz.


    Ich war ja mittlerweile schon unzählige Male oben auf der Neideck und wenn man da runterguckt, dann sieht man im Normalfall die Wiesent als silbrigblaues Band schlängeln. Vorgestern sah man allerdings nur einen braunen Streifen. Das war in dem Moment ein wirklich sehr unerwarteter, bizarrer Anblick. Entsprechend war gestern das Paddeln mit bzw. gegen diese Strömung etwas schwieriger als sonst.


    So eine Schwalbenschwanzraupe, wenn man mal in seinem Karottenbeet hat, dann hat man auch für längere Zeit das Vergnügen. Vor zwei Jahren hatten wir ja auch mal eine, welche dann täglich besucht wurde. Der konnte man dann förmlich beim Wachsen zusehen.
    Abgesehen davon hast du sie wirklich klasse fotografiert.


    Das Blutströpfchen ist etwas spät dran. Hab erst kürzlich zum Junior gesagt, dass wir dieses Jahr kein einziges Widderchen gesehen haben. Ein Foto pro Jahr hatte ich eigentlich immer im Angebot. Stellenweise gibt es Wiesen, da sind sie halbwegs häufig zu finden. Sogar das hübsche Ampfer-Grünwidderchen. Leider kamen wir aber irgendwie nicht in die Nähe dieser Wiesen und dann wird´s wirklich schwierig, von denen mal eins zu sehen.
    Für Babs: Auf den Hängen des Walberla hat man übrigens auch sehr gute Widderchen-Chancen. ;)


    Ansonsten natürlich auch besten Dank für die schicke Nachtfalterauswahl. Sehr reichhaltig!
    Auf Arbeit haben wir auch Außenbeleuchtung, welche die ganze Nacht brennt. Das ist natürlich dann auch so ein Nachtfalter-Hotspot. Selbstverständlich riskier ich da jedes Mal einen Blick - aber ich wüsste nicht, dort schonmal so eine große Artenvielfalt erlebt zu haben.

    "Man vermeide, wenn man sich schon mit Kakteen befassen will, jede Art von Humor und Toleranz." - Glossen-Autor aculeatus in der Stachelpost 1969

  • Ich hab wieder ein paar Insekten, vor allem Falter für euch.


    Erst die vom Tage:
    Da zieht es mich noch immer zum Futterplatz der Schwalbenschwanz-Raupen.



    Tagfalter (ausser den Weißlingen) sehe ich in diesem Jahr recht wenig, hier hab ich mal einen Armiral erwischt. Selbst Raupenansammlungen wie andere Jahre vom Tagpfauenauge kann ich nicht erblicken. Eine einzige Tagpfauenaugen-Raupe hab ich mal gesichtet. An den Brennesseln liegt es nicht, die hab ich nach wie vor gut im Bestand.



    Dann wollte mal wieder eine Segellibelle still sitzen und eine Streifenwanze hab ich getroffen.



    . . .

  • . . .


    Zur abendlicher Stunde unter dem Hoflicht ist da mehr los. Erstaunlich was man da sowohl an Anzahl als auch Artenvielfalt auf kleinem Raum entdeckt.



    Den Buchsbaumzünsler hab ich jetzt jeden Abend gesehen. Zum Glück aber hab ich bei mir keinen Buchsbaum stehen. Am Tage ist er dann wahrscheinlich bei den Nachbarn unterwegs.


    Auf dem dritten Bild sind neben den Buchsbaumzünslern noch 12 andere Insekten zu sehen bzw. als schwarze Punkte/Striche zu erahnen. Einige sehen aus wie Falter, andere wie Fliegen, Mücken oder Zikaden. Sind aber auf jeden Fall sehr mini und schlecht im Taschenlampenlicht festzuhalten.


    . . .

  • . . .


    All diese Nachtfalter zu bestimmen erfordert leider viel Zeit, deshalb kommen jetzt ein paar ohne Namen.




    Einen Nachtfalter, den aus #6947 Bild 1 konnte ich aber noch identifizieren, es ist der Zimtbär.


    Auch Wanzen finden sich zu nächtlicher Stunde an. Vor allem die erste sieht recht räuberisch aus und ergattert sicher das ein oder andere Insekt.



    LG
    Frauke

  • Danke für die flatterhafte Runde! Die unverkennbare Hausmutter seh ich da noch. Und für die Schwalbenschwanzraupe geht´s wohl bald zur Verpuppung, falls sie nicht doch noch ein gefiederter Geselle erwischt. :thumbup:

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  • Fränkische Schweiz, klare Bäche voller Forellen - ein Paradies für Fliegenfischer, wenn man die Geduld und Muße dafür hat. Man kann die flinken Forellen aber auch ganz pragmatisch mit der bloßen Hand fangen. Glaubt ihr nicht? Ist auch nicht einfach!


    Wer genau guckt, sieht auch die Forelle. Kleiner Tipp: Ist grad auf Landgang...:


    Aber mit viel Übung und Geschick klappt´s dann doch irgendwann:


    Ein großer Spaß und man wurde mächtig nass. Leider auch von oben.


    Die Erdbeerzeit ist nun bei diesen Temperaturen auch vorbei, dafür beginnt jetzt die Erdpilzzeit:

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  • Danke für die tollen Fotorunden! Auch wenn ich im Moment selten kommentiere, schau ich hier immer gerne rein!


    Heute im Wald war da eine Raupe... welcher Schmetterling das wohl wird? Sie hat mich auch ein wenig bedroht :)


  • Eine wunderschöne Raupe, Babs - nur lässt mich neuerdings hier manchmal die Suchfunktion im Stich. Ich bin mir sicher, dass ich den Streckfuß (auch treffenderweise Rotschwanz genannt) hier schon mindestens einmal gezeigt hab.


    An Raupen hab ich heute nur die vom Brombeerspinner gefunden - die dafür in sehr großer Zahl. Man musste im Gras mitunter aufpassen, wo man hintritt!


    Ebenso erwähnenswert groß war die Zahl der Eidechsen. Hier die Beute von einer 10-minütigen Fangaktion. Da hätten wir noch deutlich mehr zusammentragen können. Scheint wohl ein sehr gutes Eidechsenjahr gewesen zu sein!


    Auch den Molchen ist es offenbar in diesem Jahr überdurchschnittlich gut ergangen. Einmal mit dem Kescher kräftig zwischen dem Pflanzendschungel durch den Schlamm, danach Kescher eifrig ausspülen, Rückenschwimmer und Libellenlarven ins Wasser schubsen - dann kommt sowas dabei raus:

    Die fetten Kaulquappen stechen zwar als Erstes ins Auge (die gehen sicher auch noch vor dem Winter ans Land), aber bei genauerem Blick entdeckt man die große Zahl an Molchen im Gewirre (trotz mehrfachen Händewaschens riechen meine Finger übrigens immer noch lecker nach Molch-Schlamm-Modder).


    Der besonders schlaue Frosch ging wohl davon aus, dass ihn unter dem Grashalm eh niemand sieht und Flucht deshalb nicht nötig sei:


    Mitten im hohen Gras und Schilfgewirre zeigte sich dann eine einsame Herbstzeitlose:


    Für die Libellen wird´s auch höchste Eisenbahn noch rechtzeitig für die nächste Generation zu sorgen. Entsprechend viele waren deshalb beim Liebesspiel zu sehen:


    Leider ohne Foto blieb wieder mal der Eisvogel, welcher eine schöne Runde über den Weiher drehte. Dieses Farbspiel von Metallic-Blau bis zu Metallic-Rot lässt einen immer wieder mit offenem Mund erstarren...!


    Und auf dem Heimweg gab´s noch einen Regenbogen:

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  • Entsprechend viele waren deshalb beim Liebesspiel zu sehen

    Aber nicht alle. Manche sitzen auch nur dumm rum und strecken einem ihren A*sch entgegen:


    Gestern Nacht auf dem Heimweg von der Arbeit hatte ich übrigens wieder mal einen überfahrenen Biber auf der Straße. Meine Güte war das ein Brocken! Der hat ja fast die gesamte Fahrbahn blockiert. ;(


    Frauke, hier sammeln sich die Staren übrigens fleißig. Wir haben in der Nachbarschaft einen Kran stehen und ich wunderte mich vorgestern über das Gezwitschere. Dann sah ich sie alle schön aufgereiht über den gesamten Kran verteilt. Sah wirklich gut aus so ein roter Kran mit schönen, regelmäßigen und schwarzen Punkten. Einen gewissen Sinn für gelungene Optik kann man den Staren definitiv nicht absprechen.

    "Man vermeide, wenn man sich schon mit Kakteen befassen will, jede Art von Humor und Toleranz." - Glossen-Autor aculeatus in der Stachelpost 1969

  • Mitte August war hier in Rostock die HanseSail - ein Segelevent mit jeder Menge Veranstaltungen, Musik und Buden - ja sogar ein Kakteenstand ist jedes Jahr vertreten. Und wie eigentlich jedes Jahr, wenn HanseSail ist, regnete es. Für die HanseSail nicht unbedingt ein Vorteil, wohl aber für Schnecken. Auf dem Heimweg von der HanseSail entdeckte ich - neben einer Artgenossin - das fotografierte Exemplar. Ich habe die Schnecke als Gefleckte Weinbergschnecke (Helix aspersa) bestimmt und etwas darüber gestaunt, da es sich eigentlich um eine westeuropäische Art handelt, die ich bisher bewusst nur aus Frankreich und von Helgoland kannte und hier im Nordosten so gar nicht erwartet hätte.

  • Sieht aus, als hätte sie jemand zur Schnecke gemacht - aber sonst ganz hübsch. Vielleicht Gast zur HanseSail? Die ist doch recht international.


    Hab irgendwann mal gelesen, dass Schneckenenthusiasten aus aller Welt hier zu mir in die Ecke kommen, da sich hier Schneckenarten rumtreiben, welche es sonst nirgendwo (mehr) gibt. Aber wer, abgesehen von den Schneckenenthusiasten, kann und will da schon mitreden?

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