Flora und Fauna

Schon so früh aus den Federn, Gast? Schön, dass Sie mal hereinschauen! Einen angenehmen Aufenthalt wünscht das "Sukkulentenforum"-Team.
  • Idee? Wespe?

    Nachtrag: Ich hab´s! :D Da passt alles - Flugzeit, Habitat, etc. --> https://de.wikipedia.org/wiki/Sphecodes_albilabris
    Die ist stark gefährdet?! In dieser Sandgrube mit Sicherheit nicht. Da sieht man nicht nur gelegentlich mal ein einzelnes Exemplar herumschwirren... :D Der orangefarbene Hinterleib leuchtet übrigens so richtig schön in der Sonne - und das auch im Flug.

    "Man vermeide, wenn man sich schon mit Kakteen befassen will, jede Art von Humor und Toleranz." - Glossen-Autor aculeatus in der Stachelpost 1969

  • Das mit den Bäumlingen ist ja nun schon, Dank Matthias geklärt. Ich bin noch nicht wieder fündig geworden, hab allerdings auch nicht wirklich danach geschaut. Die Blicke an den Bäumen gingen immer ein bisschen höher.


    Und was macht die Große Holzbiene so weit nördlich? Ist es ihr dort nicht viel zu kalt? Und ich dachte die Wälder mit dem benötigten Totholz gibt´s bei Frauke auch nicht. Toller Fund, tolle Fotos! :thumbup:

    So weit nördlich ist das gar nicht, immerhin befinde ich mich in Mitteldeutschland und gerade mal Luftlinie so ca. 260 km nördlich von dir entfernt.
    Zwar kein Wald, aber Bäume und Totholz gibt es bei uns auch, und dort, wo die Biene flog, war überhaupt genügend Totholz, denn keine zwei Meter entfernt lagert unser Brennholz.
    Durch die 260 km verschiebt sich die Vegetationszone (sagt man das so?) um ca. eine Woche, denn bei uns hat der Kuckuck heute zum ersten Mal gerufen und ich hab ihn auch in der Ferne erwischt



    Sonst noch ein paar andere Piepser und der Schrecken aller Vögel auf dem Grundstück



    Ich merke, es wird zunehmend schwieriger, die kleinen Vögel in den Bäumen ausfindig zu machen. Und, ich bin mir gar nicht mehr sicher, ob der Buchfink in Beitrag 5428 auch einer ist. Heute hatte ich wieder so ein Vögelchen. Vielleicht schaut ja Walther mal drauf, ist das evtl. eine Mönchsgrasmücke?


    Und einen der Eichelhäher hab ich heute ganz gut erwischt, sind wirklich ganz tolle Vögel



    LG
    Frauke

  • Ja, männliche Mönchsgrasmücke. Urs

    Quallen haben 650 Millionen Jahre ohne Gehirn überlebt. Das gibt vielen Menschen Hoffnung.

  • Ich hab´s!


    Eine Blutbiene! Ich wußte ja nicht einmal,dass es die überhaupt gibt.
    Was Du alles in den Käscher bekommst, unglaublich!


    Der Kuckuck ist bei Frauke gelandet, ob der über die Katz wohl nur müde lächelt?

    Sukkulentenfieber ist eine schwere Krankheit! Wer sich infiziert hat, ist nicht zu retten!
    We do not forgive!! We do not forget!!
    Tom

  • Ja zum Kuckuck, du hast den Kuckuck erwischt! Ich hab noch nie einen bewusst gesehen - stets nur gehört.
    Und den Eichelhäher hast du diesmal wirklich super hinbekommen. :thumbup:

    "Man vermeide, wenn man sich schon mit Kakteen befassen will, jede Art von Humor und Toleranz." - Glossen-Autor aculeatus in der Stachelpost 1969

  • Was wohl dem Benenner der Mönchsgrasmücke bei seiner Namensgebung durch das Hirn wehte? :wacko:

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    Tom

  • Ja, männliche Mönchsgrasmücke.


    Ich danke dir, liebe Uschi.
    Und ich staune immer mehr, was ich denn da in unserem bzw. Nachbars Garten alles so an Vögeln finde.


    Matze, eine Blutbiene also, hab ich noch nie von gehört. Mal überlegen, hm, Sandgrube ist zu weit weg, zum Gassi gehen aber, vielleicht schaff ich es bei beständigerem Wetter mal auf unseren Schwerzer Berg (der keiner mehr ist), da liegt auch jede Menge Sand und auf die Flora und Fauna dort bin ich eh gespannt.


    LG
    Frauke

  • da liegt auch jede Menge Sand und auf die Flora und Fauna dort bin ich eh gespannt

    Mach mal! Aber am besten bei wirklich schönem, sonnigen Wetter. Dann ist erfahrungsgemäß deutlich mehr los.


    Ich wunder mich sowieso immer wieder, was so eine karge, kaum bewachsene Sandlandschaft an Biodiversität hervorbringt! Da merkt man einfach, dass diese Habitate (wobei´s hier in der Ecke zum Glück einige davon gibt!) mittlerweile wirklich rar geworden sind. Da drängt sich dann wahrscheinlich alles, was sich dort auch wohlfühlt.
    Allein die unzähligen Löcher in allen Größen und Formen an der oberen Abbruchkante samt dem Flugbetrieb dort sind immer wieder enorm beeindruckend. Flora und Fauna


    Der Nachwuchs hat sich dann irgendwann eine rostige Eisenstange aus dem Sand gegraben und diese die ganze Zeit ganz stolz durch die Grube geschleppt. Irgendwann musste er dann natürlich wieder an der Kante rumkraxeln (so wie hier):

    Dabei hat er mit der Stange in der Hand mal nach oben gegriffen, um sich dort festzuhalten und die Stange dann losgelassen. Kann man ja, wenn man dann höher kommt, wieder einsammeln - oder auch nicht. Die fiel direkt in ein bodenloses Kaninchenloch, welches er von unten nicht erahnen konnte. Also musste ich mich dann auch hochhangeln. Selbst als ich mit der Handy-Taschenlampe in das Loch geleuchtet hab, konnte ich weder Ende noch Stange finden. Ganz panisch schrie er mich dann an, weil er Angst hatte, dass das Handy auch noch reinfällt. Selbst auf dem Bauch mit dem ausgestreckten Arm rumtastend war die Stange nicht mehr zu finden.


    Heute iss ja wieder Freitag. Wir sind dann später mal ausgiebig Beckis Nest suchen. Wobei mich der Junior schon aufgeklärt hat, dass es schwierig wird die beiden dort gemeinsam anzutreffen: Montag und Mittwoch hat Stoffl immer Fußballtraining, Dienstag ist Becki wahlweise beim Friseur, bei der Maniküre oder sonstwo (entfedern?), Donnerstag hat er immer seinen Stammtisch, Freitag hat Becki ihren Tupperabend bei wechselnden Freundinnnen (deswegen treff ich sie dort nie) und Samstag oder Sonntag hat Stoffl dann seine Fußballspiele. Schwierig!

    "Man vermeide, wenn man sich schon mit Kakteen befassen will, jede Art von Humor und Toleranz." - Glossen-Autor aculeatus in der Stachelpost 1969

  • Obwohl ich ihn nicht bei der Stange halten konnte. Oder so ähnlich.
    Bisher ist das Wetter ja besser als gedacht. Somit bestehen wohl kaum Chancen, dass der Tupperabend heute ausfällt. Mal schauen wann diese ominöse Kaltfront hier eintrudelt. Von mir aus auch gar nicht.

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  • Von mir aus auch gar nicht.


    Da stimme ich absolut zu, kann ich nicht gebrauchen.
    Steht zwar alles an Sukkies unterm Carportdach, aber -3 Grad ist da auch schon zu kalt, wenn es tagsüber nicht mehr als 4 Grad werden sollen.
    Gut, ist ja nicht von Dauer....... :whistling:

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    Tom

  • Och Matthias, du hältst nicht nur deinen Junior bei der Stange, sondern auch uns :thumbup:
    Sind wieder sehr schöne Fotos dabei - die Bergmolche fand ich letztes Jahr schon fantastisch :love:
    Und die Sandlaufkäfer sind mit ihrer schönen Musterung immer einen zweiten Blick wert - aber ob er sich da zärtlich oder auch einfach nur festklammert, den Unterschied sehe ich nicht ;)


    Danke auch an Urs für die netten Spanien-Mitbringsel - und natürlich an Frauke für die neue Fotorunde :thumbup:
    Den Eichelhäher hast du super erwischt (unser Exemplar hier ist eher fotoscheu) und Mönchsgrasmücken sind immer wieder niedlich. Wir haben in der Arbeit mal einen davon aufgezogen, der sah zwischendrin aus wie ein halb gerupftes Hähnchen und war immer hungrig ^^


    Hier zieht das Wetter schon zu. Von -3°C spricht hier zwar niemand, aber 0°C und Schneeregen braucht auch kein Mensch :pinch:

  • ob er sich da zärtlich oder auch einfach nur festklammert, den Unterschied sehe ich nicht

    Man kann es auch anders formulieren: Er hält sie fest, damit sie nicht abhauen kann.


    Hier herrscht übrigens immer noch bestes T-Shirt-Wetter. Irgendwie kaum vorstellbar, dass sich das jetzt so schlagartig ändern soll. :huh: Sicherheitshalber hab ich auch die Weicheier vorerst noch nicht ausgeräumt.

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  • Bis wir bei den Karpfenweihern waren, war die Sonne dann doch leider weg.


    Natürlich war wieder nur Stoffl da (Becki war ja beim Tupperabend). Hat uns mächtig angefaucht und wir haben gründlich den kompletten Weiher abgesucht - da ist kein Schwanennest! Definitiv nicht! Aber Stoffl hat uns argwöhnisch beobachtet und die komplette Runde mit uns gedreht. Da sind locker 20 Weiher und er sitzt immer nur auf dem einen rum, als wäre da auch Beckis Nest - aber da ist nix. Zumindest scheint´s ihm gut zu gehen, nur das mittlerweile neben dem Hals auch der Kopf mal eine gründliche Wäsche nötig hätte:


    Den Kaulquappen geht´s auch gut. Die wachsen und gedeihen:


    Extra für Sabine wurde auch ein altes Brett von zuhause durch den Wald geschleppt, damit wir den Mönch zumindest provisorisch abdecken können.


    Ansonsten noch jede Menge Köcherfliegen überall:


    Die ersten Ampfer-Blattkäfer gingen wieder ihrer Lieblingsbeschäftigung nach, ähnlich wie diese winzigen Gesellen. Da muss ich mal ein bissl suchen um welche Blattkäfer es sich hier handeln könnte. Jedenfalls scheinen sie jede Menge Spaß zu haben und stellenweise war der Schilf am Ufer richtig schwarz vor lauter Winzlingen wie diesen:


    Ein anderer, deutlich größerer Blattkäfer schaukelte friedlich an seinem Grashalm über dem Wasser:


    Und auch das hier ist ein Käfer. Ein Raubkäfer. Welcher? Muss ich dann noch suchen:

    In Käferfachkreisen wird sowas auch "elendicher Flugwurm" genannt.


    So sieht es dann übrigens aus, wenn ich mit dem Handy versuche Vögel zu fotografieren. Links auf dem Baum sitzt nämlich ein Buntspecht:


    Und hier schön zentriert und unübersehbar in der Bildmitte:

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  • Das Highlight heute war aber der Gewöhnliche Schuppenwurz! Nicht nur Benni kann so Zeugs finden Schönheiten der Heideflächen 2016 - sondern auch der Nachwuchs. Den sollte ich wohl öfter mal mit zu Becki und Stoffl nehmen!
    Hat mich jedenfalls sehr gefreut, auch mal so chlorophylllose Schmarotzer zu sehen! ^^ Ich hätte das Zeug nicht gesehen, wenn der Nachwuchs mich nicht darauf aufmerksam gemacht hätte.


    Übrigens auch hochinteressant: Das unterirdische, reich verzweigte Rhizom kann bis zu zwei Meter lang und 5 kg schwer werden! Mittels Saugorganen dringt das Rhizom in Bäume und andere Wirtspflanzen ein und zapft dort die Wasserversorgung an. Ohne Blätter fehlt ja der Transpirationssog und somit wird über spezielle Wasserdrüsen die eigene Wasserzufuhr geregelt.
    Die Samen müssen näher als einen cm an der Wirtswurzel liegen um auskeimen zu können und die Blüten sind teilweise kleistogam:


    Schon schön, wenn man mal etwas genauer guckt:


    Und stimmt, da ist wirklich nix Grünes:

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  • Tja, bin gespannt, was Becki wohl vom Ta mit bringt. Ein Plastenest?
    Danke für eine tolle Runde! :thumbup:

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    Tom

  • Plastenest

    Und die tollen Eierwärmer für die Mikrowelle natürlich!


    Falls es jemanden interessieren sollte: Beim einsamen Blattkäfer auf seinem Grashalm bin ich leider nicht weitergekommen. Die Blattkäferparty stammt aus der Gattung Aphthona und der Flugwurm ist höchstwahrscheinlich ein Paederus riparius.

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  • Na gut, wenn´s eh niemanden interessiert, dann kann ich ja auch noch den einsamen Käfer auf seinem Grashalm nachreichen. Das ist der Blaue Erlenblattkäfer Agelastica alni. Sagen zumindest die Käferfachleute.


    Aber viel interessanter, hab ich gestern komplett vergessen: Es wurden gestern auch die ersten beiden Libellen gesichtet! 8o Frühling! Aber die werden sich auch bedanken über die Kältewelle, welche uns nun bevorsteht.

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  • Bei dem Mistwetter hat die olle Hausmutter bei der Suche nach einem trockenen Versteck eine fatale Fehlentscheidung getroffen:


    Hier gibt´s in den Wäldern gut versteckt gelegentliche Quellen, welche man insbesondere im Sommer immer wieder gerne mal in Anspruch nimmt. Bei einer dieser Quellen, welche ich bereits aus meiner Jugend kenne, war in den letzten Jahren mitunter ein riesen Verkehrsaufkommen auf diversen Feldwegen zu beobachten. Insbesondere im Sommer kam´s hier manchmal zu richtigen Staus von Autos mit manchmal gar recht exotischen Großstadtkennzeichen und türkischen Großfamilien.
    Natürlich ist man neugierig und heute haben wir uns das Treiben mal etwas genauer angeguckt. Interessant! Das zapfende Publikum bestand wirklich zum größten Teil aus muslimischen Mitmenschen, mit welchen sich in der Wartezeit bis zum freien Zapfhahn recht nette Gespräche ergeben haben. Die eine Dame meinte, dass sie längst gar kein anderes Wasser mehr trinken kann und mag (mal abgesehen vom Geld, welches man spart). Allerdings ist man halt einen Nachmittag lang mit Abfüllen und Schleppen beschäftigt.


    Ja, muss gestehen, dass das Wasser geschmacklich wirklich ganz okay ist. Aber das Beste waren dann die Esoterikdamen, welche plötzlich aufgetaucht sind. Die haben irgendwas von lebendigem Wasser erzählt, mit welchen man wunderbar Kristalle aufladen kann (hoffentlich ist das nicht ansteckend!!!). Seit die eine das Wasser auch für ihr Aquarium verwendet, geht´s ihren Fischen viel besser und solche Sachen. Ich musste echt aufpassen, dass ich nicht bei einem unterdrückten Lachkrampf versehentlich auf die Plastikflasche beiße...
    Auf dem Heimweg fiel mir dann ein, dass ich mit dem lebenden Wasser ja eigentlich auch meine Kakteen gießen könnte. Leider war´s da aber schon zu spät mich zu erkundigen, ob ich dazu in Vollmondnächten trächtige Katzen darin auflösen muss.
    Spaßig womit manche Leute ihre Sonntagnachmittage so verbringen:

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