Flora und Fauna

Guten Tag Gast. Schön, dass Sie mal hereinschauen! Einen angenehmen Aufenthalt wünscht das "Sukkulentenforum"-Team.
  • Drollige Kerlchen!! Hoffen wir mal, dass Mama das packt!! :thumbup:

    Sukkulentenfieber ist eine schwere Krankheit! Wer sich infiziert hat, ist nicht zu retten!
    We do not forgive!! We do not forget!!
    Tom

  • :thumbup:
    Feucht genug ist es ja mittlerweile aber leider auch etwas frisch für Schnecken... Wenn wir Schecken suchen und dir zuschicken sollen, dann sag uns bitte Bescheid! ;) Aber bei so vielen gedrückten Daumen, kann ja eigentlich bei Familie Igel nun gar nix mehr schief gehen.

    "Man vermeide, wenn man sich schon mit Kakteen befassen will, jede Art von Humor und Toleranz." - Glossen-Autor aculeatus in der Stachelpost 1969

  • Heute hat mir Frau Igelmama hochoffiziell ihren Nachwuchs vorgestellt:
    Inzwischen bin ich mir auch sicher, dass die Mama eines von meinen Handaufzuchtsstachlern ist,
    sie ist ganz angstfrei auf mich zugekommen und vor meiner Fußspitze stehend an mir hochgeschnuppert.
    Es ist mir sehr schwer gefallen, sie nicht zu streicheln (bei Handaufzuchtstieren soll man irgendwann
    die menschliche Bindung beenden, auch wenn Igel sich ein Leben lang den Stiefmutter-Geruch merken
    und einen jederzeit wieder erkennen).


    Schnecken sind übrigens nicht unbedingt die erste Wahl (sind sowas wie Zwischenwirte für die Lungenwürmer),
    besser sind "ausgewählte" Insekten (eiweißreiche Kost!) ... wobei Jungigel auch Kellerasseln fressen,
    die wohl alte erfahrene Igel für ziemlich "igitt" halten ... 8)

  • Ihr kennt euch also? Ist ja klasse! Und allein schon die Fotos vermitteln das Gefühl, hier doch mal streicheln zu müssen... 8o Da hat sich dein Einsatz damals also doch allemal gelohnt! :thumbup:


    Kellerasseln für die Kleinen hätte ich hier massenhaft. Zudem auch noch ein paar dicke Fliegenmaden, welche immer noch in schöner Regelmäßigkeit hier rumliegen. Ansonsten ist ja die große Insektenauswahl längst vorbei. Außer gelegentlichen Feuerwanzen und Fliegen würden sie hier im Garten nicht mehr viel finden - aber ich glaube, die haben auch eine bessere Nase für gute Funde als unsereins.

    "Man vermeide, wenn man sich schon mit Kakteen befassen will, jede Art von Humor und Toleranz." - Glossen-Autor aculeatus in der Stachelpost 1969

  • Ist ja heiß!! Wieder etwas gelernt!! :thumbup:
    Dann grüß mal schön!! :thumbup:

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    Tom

  • Oh Ingrid, was für tolle Bilder! Schön, dass sich Mama Igel an dich erinnert......das sind schon tolle Tiere :love:
    Was meinst du denn, was die Kleinen in etwa wiegen? Schaffen die 400 g bis Ende November? Wenn die erst 150g oder so haben, würde ich zufüttern. Katzenfutter, reife Avocado ab und zu ein bisschen Rührei. ......wenn sie sich dir zeigen weißt du wenigstens, dass das Zeug dann nicht eine der Nachbarskatzen frisst ;)
    Ein schöner Beweis dafür, dass sich dein Einsatz gelohnt hat - toll!! :thumbup:

  • @ Sabine
    ich schätze die Kleinen auf ca. 200 g, die erste Portion Rührei und ein paar Haselnüsse
    hat es tatsächlich heute mittag schon gegeben ...
    Die Haselnüsse hat die Mama geknappert und das Rührei die Kids, wie geplant ...


    Nachdem ich nicht weiß, wie schnell es Winter wird, habe ich mich (eigentlich gestern schon)
    entschlossen, regelmäßig zuzufüttern. Allein nur deshalb, dass sie sich - falls sie tatsächlich
    dieses Jahr noch "ausziehen" (was ja völlig normal wäre) - erinnern, wo es was zu futtern gibt.

  • Das ist super, Ingrid! Übrigens haben unsere schwäbischen Igel hier das mit den Schnecken irgendwie nicht gelesen - die sind so parasitenverseucht wie schon lange nicht mehr....... ;(
    Man muss aber auch ehrlich sagen, dass so ein Igel schlicht jeden Mist frist.
    Lungenwürmer, Spulwürmer, Bandwürmer, Kokzidien.......sehr bunte Kotproben sind das zur Zeit :S Wobei wir tendenziell natürlich auch eher die Kümmerlinge zu sehen bekommen.........irgendeinen Grund für die Vorstellung beim Tierarzt gibt es ja in der Regel.

  • Also, ich muss sagen, ich kann mich gut an hüstelnde Igel erinnern, Jahre oder gar Jahrzehnte lang.
    Doch seit ein paar Jahren (meine Aufzucht war 2012 bis Frühjahr 2013) sind die Igel so "leise" geworden,
    ich habe keine Ahnung, warum ...? Vielleicht haben sie mich wirklich verstanden, als ich ihnen das mit
    den Lungenwürmern erzählt habe ...?


    Ach, die Kleinen sind noch so sauber, flauschig und ohne Zecken, ich bin schon wieder richtig verliebt ... :love:

  • ich bin schon wieder richtig verliebt ... :love:


    ....geht mir auch jedes Mal so........die sind aber auch putzig! Und diese niedlichen Knopfaugen! Die Neugier! und manchmal stellen sie sich so trottelig an........Kino im eigenen Garten! Ich hoffe, du darfst es noch eine Weile genießen........ :thumbup:

  • Ach ja, das hoffe ich auch. Und doch: ich weiß es jetzt schon, dass ich (ganz heimlich und unauffällig natürlich)
    eine kleine Träne nicht verhindern kann, wenn sie ausziehen ... ;(

  • ...mütterliche Gefühle eben ^^ Und ein gewisser Mutterstolz steht dir ja auch absolut zu, wenn man sich überlegt, dass du die Mama aufgezogen hast und sie ihre Sache jetzt mit dem eigenen Nachwuchs ganz offensichtlich prima macht!

  • Hab übrigens vorhin beim Abendessen dem Nachwuchs von der Igelfamilie samt der mutmaßlich altbekannten Mama erzählt. Da gibt´s sogar von den Jungs ein "ach süüüüß" usw. Die nächsten Igel, welche über den Winter gebracht werden müssten, will er dann übrigens auch gerne übernehmen.

    "Man vermeide, wenn man sich schon mit Kakteen befassen will, jede Art von Humor und Toleranz." - Glossen-Autor aculeatus in der Stachelpost 1969

  • will er dann übrigens auch gerne übernehmen.


    Uiuiui - das ist ganz schön viel Arbeit! Igel sind laut (unglaublich wie die nachts grunzen, wurschteln und lärmen), machen ordentlich Dreck und sie muffeln......also wenn man sie drinnen hat. Ich bin gespannt, ob ihr das wirklich mal irgendwann probiert, weil euch ein viel zu kleiner Igel im November über den Weg läuft........... 8o:thumbup:

  • Ganz sicher nicht, werden wir das probieren. Weil ich jetzt schon genau weiß, dass die Begeisterung des Nachwuchses nach rund zwei Wochen deutlich nachlässt und ich ebenso gut weiß, an wem´s dann hängen bleibt.

    "Man vermeide, wenn man sich schon mit Kakteen befassen will, jede Art von Humor und Toleranz." - Glossen-Autor aculeatus in der Stachelpost 1969

  • ... sagen wir mal so, wenn er im November über den Weg läuft (und es auch nur ein einziger ist),
    ist die Hauptarbeit ja schon "erledigt". Natürlich ist der Aufwand über den Winter nicht zu verachten,
    aber ich war ja unfreiwillig auserwählte Igelmama von sieben Igelsäuglingen, die zum Teil noch nicht mal
    die Augen geöffnet hatten. Das war schon Mitte August! Die darauf folgenden Wochen waren der
    reinste Wahnsinn mit (fast) kompletter Aufopferung (wenn man nebenbei auch noch arbeitet).


    Es waren sechs "eigene" und einer wurde mir vom Tierheim noch dazu "aufgedrängt".
    Bis man sieben Säuglinge durchgefüttert hat, kann man schon fast mit dem ersten wieder anfangen ...
    Nach ein paar Wochen, wenn sie nicht mehr alle paar Stunden nach Futter fiepen und schon
    feste Nahrung zu sich nehmen können, ist der Aufwand ein bisschen entspannter.
    Obwohl ich von früh morgens bis Mitternacht für sie da war.


    Aber trotzdem war es bis kurz vor Weihnachten wirklich richtig, richtig stressig.
    Man muss ja auch aufpassen, regelmäßig wiegen und wenn sie mal wieder in einem Zeckennest
    geschlafen haben, kann man locker ne Stunde mit einem verbringen und ihn überreden, dass
    der Zeck' im Ohr jetzt raus muss, auch wenn es weh tut ...


    Ich habe alles dran gesetzt, sie draußen im Garten zu überwintern, doch der Winter 2012/2013 wollte
    einfach nicht aufhören. Es ist der nächste seelische Stress, wann und ob sie alle wieder aufwachen
    und danach kann man sie wieder aufpäppeln, denn sie sind dann um die Hälfte "geschrumpft".


    Natürlich würde ich das jederzeit wieder machen (nun habe ich ja auch viel mehr Wissen und Erfahrung),
    aber ich habe es zu dieser Zeit von Ärzten und im Tierheim gehört: wie viele selbsternannte Igelhelfer Tiere,
    die eigentlich groß genug wären und/oder unter nicht geeigneten Umständen die Igel leider eher totpflegen
    als retten ... man sollte schon wissen, auf was man sich da einlässt ...

    Einmal editiert, zuletzt von ingrid ()

  • Ingrid - völlig klar dass es ein riesengroßer Unterschied ist, ob man einen zu leichten (oder kranken - wie auch immer) Igel über den Winter päppelt, oder ob man Igelsäuglinge aufzieht -keine Frage!! Tut mir leid, falls das falsch rüber kam. Das ist eine wahnsinnige Arbeit und für einen allein wirklich kaum zu stemmen - im Nabu hier machen das in der Regel ältere Damen, die bereits in Rente sind und die Zeit haben, sich für die Igel aufzuopfern. Also Hut ab vor deiner Leistung!!! Verwaiste Tierkinder aufzuziehen ist immer höllisch viel Arbeit....und sie kommen eben auch selten allein.
    Ich wollte nur sagen, dass selbst ein einigermaßen fitter Igel, der "nur" zu leicht ist, nicht unbedingt ein ausgesprochen angenehmer Untermieter ist - der braucht schon seinen eigenen Unterschlupf und Bereich und man muss sich intensiv kümmern. Ganz davon abgesehen, dass sich die eher nächtliche Aktivität nicht unbedingt mit Kindern gut verträgt............ ;)

  • Ach, so hab ich das auch gar nicht verstanden.


    Und: aber holla, ja und wie die Lärm machen können!
    Auch im Garten und vor allem als "Halbstarke" in der Gruppe,
    wenn das "Gerangel" um Revier und Nahrung los geht ...

  • Vielen Dank,Ingrid für aufmunternde, aber auch "warnende" Zeilen!

    Sukkulentenfieber ist eine schwere Krankheit! Wer sich infiziert hat, ist nicht zu retten!
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    Tom