Die Tagebücher von Friedrich Ritter

Guten Tag Gast. Schön, dass Sie mal hereinschauen! Einen angenehmen Aufenthalt wünscht das "Sukkulentenforum"-Team.
  • Friedrich Ritter (9. Mai 1898 – 9. April 1989) war einer der ganz großen Kakteenforscher des 20. Jahrhunderts. Insbesondere in Südamerika unternahm er zahlreiche Forschungsreisen zur Erkundung der Kakteenflora.
    Seine Erkenntnisse veröffentlichte er in zahlreichen Zeitschriftenartikeln, in mehreren Büchern, insbesondere aber in seinem Monumentalwerk „Kakteen in Südamerika“, welches im Selbstverlag in 4 Bänden von 1979–1981 erschienen ist.


    1982 vermachte Ritter testamentarisch seine handschriftlichen Tagebuchaufzeichnungen der nach ihm benannten Ortsgruppe der Deutschen Kakteen-Gesellschaft e. V., den „Kakteenfreunden Friedrich Ritter Nordhessen/Kassel“. Dabei handelt es sich um 88 Tagebücher sowie einige weitere Unterlagen.


    Die Unterlagen wurden der Deutschen Kakteen-Gesellschaft e. V. überlassen, mit der Maßgabe, diese in geeigneter Form allgemein zugänglich zu machen. Die Tagebücher wurden daher von Daniel Schweich, Jonage (Frankreich) digitalisiert und stehen ab sofort in dem Internetportal der DKG (unter dem Menüpunkt 'Services') kostenlos als PDF zum Download zur Verfügung.


    Mit insgesamt über 10.000 Seiten handelt es sich um wertvolle historische Dokumente, die heute noch erahnen lassen, mit wieviel Mühen
    damals die Erforschung der südamerikanischen Kakteenflora verbunden war.


    An dieser Stelle möchten wir Daniel Schweich für seine mühsame und zeitaufwändige Arbeit sehr herzlich danken.



    Norbert Sarnes


    Vizeräsident/Geschäftsführer der Deutsche Kakteen-Gesellschaft e. V.



    Hier gehts zu den Tagebüchern: -> https://www.dkg.eu/ritter-tagebuecher/']


    Zitat von DKG

    Copyright:
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    Quelle: DKG

    2 Mal editiert, zuletzt von Markus Spaniol () aus folgendem Grund: Copyright-Hinweis eingefügt Link aktualisiert

  • Besten Dank für den Hinweis!


    Wow, was für ein Aufwand hier betrieben wurde, um auch der Nachwelt diese Werke zu erhalten. Respekt!


    Als leichter verdaubare Lektüre (zumindest wenn man mal von den politischen Entgleisungen absieht) zum Einstieg empfiehlt sich vorab "40 Jahre Abenteuerlust und die wilde Weisheit" von Friedrich Ritter und dann kann man sich hervorragend vorbereitet in die Tagebücher stürzen. ;)

    "Man vermeide, wenn man sich schon mit Kakteen befassen will, jede Art von Humor und Toleranz." - Glossen-Autor aculeatus in der Stachelpost 1969

  • Sensationell! Einen herzlichen Dank an die "Wühler" der DKG, die uns mit solchen Arbeiten verwöhnen!! :thumbup:

    Sukkulentenfieber ist eine schwere Krankheit! Wer sich infiziert hat, ist nicht zu retten!
    We do not forgive!! We do not forget!!
    Tom

  • Die mühsame und zeitaufwändige Arbeit der Digitalisierung der Tagebücher ist selbstverständlich absolut anerkennenswert. :thumbup:


    Dennoch dürften diese Tagebücher für den hob­by­mä­ßigen Kakteenliebhaber nur von untergeordneter Bedeutung sein, zumal die Aufzeichnungen von Ritter nur sehr schwer zu entziffern sind.

    Gruß Markus

  • Hallo Markus,


    ich denke auch, dass die reinen Hobbysammler mit den Tagebüchern weniger Freude haben. Die werden sich noch nicht mal die "angepasste Fassung", die vier Bände "Kakteen in Südamerika", von Ritter besorgen.
    Die schwere Lesbarkeit ist aber auch eine Frage der Gewöhnung. Wenn man sich durch die ersten Seiten gekämpft hat, geht es immer besser und bereitet später wenig Probleme. Für die ernsthaften Sammler der Kakteen aus Südamerika sind die Tagebücher allerdings eine sehr wertvolle Quelle. Bleibt nur zu hoffen, dass sich dieser Personenkreis vorwagt und der DKG eine Transscription anbietet. Darüber würden sich vor allem diejenigen freuen, die der deutschen Sprache nicht mächtig sind und für maschinengeschriebene Texte dann entsprechende Übersetzungsprogramme verwenden könnten.


    Herzliche Grüße
    Nobby