Altes Substrat beim Umtopfen wieder verwenden

Guten Tag Gast. Schön, dass Sie mal hereinschauen! Einen angenehmen Aufenthalt wünscht das "Sukkulentenforum"-Team.
  • Ich denke man kann hier auch nicht pauschalisieren, da mehrere Faktoren eine Rolle spielen.


    Wie bereits erwähnt spricht meiner Ansicht nach im Prinzip nichts gegen eine Wiederverwendung der mineralischen Substratanteile, sofern das alte Substrat frei von Schädlingen ist und die Pflanzen, die darin gestanden haben, keine Krankheiten aufweisen.


    Insbesondere trifft dies für Komponenten wie Sand und Kies zu, die weder Nährstoffe abgeben, noch aufnehmen können. Hinzu kommt, dass diese Bestandteile in der Regel pH-neutral sind und sich keine ungünstigen Stoffe anreichern können.


    Enthält das alte Substrat dagegen außer mineralischen Bestandteilen auch viele erdige Bestandteile, sollten die erdigen Bestandteile ausgewaschen werden, was sich aber als sehr mühselig und zeitaufwendig erweisen kann.

    Gruß Markus

  • Ich möchte noch eine Nachfrage zum Umtopfen stellen.


    Heute habe ich die ersten Töpfe auf den Balkon verbracht und bei einigen sah es so aus:



    Oben rum eigentlich noch genügend Platz, unten kommen ein paar Würzelchen raus. Ist jetzt sofortiges Umtopfen angesagt oder kann ich es gelassen sehen und sie für nächstes Jahr auf die Liste setzen?


    Liebe Grüße


    Manni

  • Wurzelfluchtversuche indizieren keinerlei akuten Umtopfbedarf. Sowas ist lediglich als netter Hinweis der Pflanze zu verstehen, dass sie gerne etwas mehr Platz hätte. Wenn diesen Platz der Pflanzenpfleger allerdings nicht geben kann, dann hat die Pflanze Pech und darf sich was Neues einfallen lassen. Ist wie bei Kindern: Nie sofort nachgeben sondern immer erstmal Widerstand leisten!

    "Man vermeide, wenn man sich schon mit Kakteen befassen will, jede Art von Humor und Toleranz." - Glossen-Autor aculeatus in der Stachelpost 1969

  • Moin Manni, schön wieder von Dir zu lesen!!
    Wenn bei mir Wurzeln aus den Abzugslöchern der Pflanzen wachsen, wird immer umgetopft.
    Wir wollen ja das beste für unsere Pflanzen und keinen Zwangsarrest!!
    Eine Deiner STO 414 blüht gerade, ich stell morgen mal ein Bild zu den Gymnos! :thumbup:

    Sukkulentenfieber ist eine schwere Krankheit! Wer sich infiziert hat, ist nicht zu retten!
    We do not forgive!! We do not forget!!
    Tom

  • Manni, ich würde sie erst mal so lassen. Da puschelt es an den Areolen, dass könnten Knospen werden. Wenn du jetzt umtopfst, dann heißt das für die Pflanze, neue Nährstoffe, ich muss jetzt nicht unbedingt blühen, kann die Puschels in Kindel umwandeln. Hatte ich gerade erst bei einer Echinopsis.
    Warte erst mal, wie sich die Fusseln entwickeln.


    LG
    Frauke

  • Insofern steht es 2:1 (wie heute nachmittag 17:18 in HH).


    Und was du wieder alles siehst, Frauke!


    Ich werde morgen mal die Pflichtumtopfungen machen (vielleicht macht Jorge wieder einen Laien-Film....) und dann, wenn ich noch Lust habe, überlegen, welcher Empfehlung ich folge.


    schön wieder von Dir zu lesen


    Wird in der nächsten Zeit vielleicht noch öfter der Fall sein. Ich habe die Beschriftungen von etlichen Pflänzchen versemmelt - sind total ausgebleicht. Sehr ärgerlich. Unter "Bestimmung" werden sich deshalb bestimmt einige Fragen auftun.


    Eine Deiner STO 414 blüht gerade


    Das freut mich sehr. Denk dran, mich bei deiner wissenschaftlichen Abhandlung für die "KuaS" zu erwähnen. :thumbup:


    Liebe Grüße


    Manni

  • Ich habe die Beschriftungen von etlichen Pflänzchen versemmelt - sind total ausgebleicht.


    ....der gute alte "Bleistift" hält länger als die Etiketten. ;)

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    Tom

  • Bleistift sollte erfahrungsgemäß bei Etikettenbeschriftungen immer Mittel der Wahl sein.


    Zum Thema umtopfen gibts auch noch diesen netten Thread hier: Ein Kaktus soll seinen Topf beherrschen und bei meinen richtig großen im Garten bin ich sogar sehr dankbar, dass sie alljährlich die Abzugslöcher für muntere Fluchtversuche nützen - erhöht nämlich ungemein die Standfestigkeit! Lediglich beim herbstlichen Einräumen treten kleine Probleme auf und die überstehenden Wurzeln werden kurzerhand gekappt.

    "Man vermeide, wenn man sich schon mit Kakteen befassen will, jede Art von Humor und Toleranz." - Glossen-Autor aculeatus in der Stachelpost 1969