Das nenn ich mal Einsatz!
Jetzt mal ernsthaft: Auch bei der gymnospezifischen-Ameisenverbreitungsstrategie gibt es natürlich Möglichkeiten, wie der Samen auch mal weitere Wege zurücklegen kann und auch Hindernisse überwinden kann. Wir wissen ja, dass in der Natur fast nichts unmöglich ist.
Mal ein nicht ganz so abwegiges Beispiel: Ein Vogel am Standort, welcher sich gerne von Ameisen ernährt (wie z.B. unser heimischer Grünspecht) lernt natürlich auch schnell, wo und wie er viele Ameisen findet. Wenn die dann also grad an einer reifen Gymnocalycium-Frucht Party feiern, ist das für so einen Vogel natürlich ein gedeckter Tisch. Dank der klebrigen Anhängsel bleiben dann sicher auch einige Samen am Schnabel hängen. Wenn das Vögelein dann satt ist oder gestört wird, fliegt es über den Berg und putzt sich erstmal irgendwo den klebrigen Samen vom Schnabel - schon hat man im Idealfall seine neue Population.
Wobei natürlich auch der Transport im und durch den Vogelverdauungstrakt mindestens genauso realistisch vorkommen kann. In der unendlichen Gier verschlingt der Vogel an der reifen Frucht versehentlich auch mal das eine oder andere Körnchen. Rein farblich nehmen sich Ameisen und Samenkörner ja nicht viel und wenn der Vogel seine Brille vergessen hat...
Aber dieser kleine Theorienexkurs nur mal so am Rande.