Ungewöhnliche Ablegerbildung an einem Astrophytum myriostigma nudum (cv)

Guten Abend Gast. Schön, dass Sie mal hereinschauen! Einen angenehmen Aufenthalt wünscht das "Sukkulentenforum"-Team.
  • Hallo Hobi,
    Sämlingspflanzen pfropfe ich überwiegend auf Selenis oder Pereskien, da diese auf Echinopsen vom Saftstrom oft nicht so schnell versorgt werden und daher bei den hohen Sommertemperaturen oft vorher vertrocknen. Meistens pfropfe ich ältere Pflanzen auf Echinopsis, wenn ich merke, dass eine wurzelechte Pflanze nicht weitergedeiht/-wächst oder wenn Pfröpflinge auf den eingangs erwähnten Propfunterlagen kopflastig werden. Was ich heuer im Frühjahr auch erfolgreich machte, war die Einkürzung der Seleni-Unterlage, da bei diesen Unterlagen die Pfröpflinge, wenn sie größer werden, gerne rumhängen, was nicht so schön ist. Dies erfolgte bei 25 Pfropfungen, wobei nur 1 Pfropfung nicht erfolgreich verlief.
    Alle Übrigen wurden bzgl. der Unterlage (Selenicereus) auf ca. 4 cm gekürzt. Diese sind in dieser Vegetationsperiode problemlos angewurzelt bzw. die Pfröpflinge sind hervorragend weitergewachsen bzw. haben nach 2 Jahren teilweise bereits geblüht. Die eingekürzte Unterlage, die bei genauem Hinsehen oberirdisch vielleicht nur 2-3 cm sichtbar ist, ist kaum mehr erkennbar (da der Pfröpfling in die Breite geht bzw. die Pfropfung kann doch auch wg. der Kürze des Pfropfstumpfes dann weitgehend als dauerhaft betrachtet werden. Zumindest besitze ich ein A. asterias, welches ich seit 1994 auf diese Art und Weise gepfropft habe bzw. pflege. :rolleyes:
    Viele Grüße
    maxwell

  • Danke für die Info. Pereskiopsis habe ich noch einige rumstehen, das werde ich vielleicht mit einigen Super Kabutos machen. Nicht in großem Stil, nur um mal zu experimentieren. Die sind als Sämling doch ziemlich heikel.

  • Das ist wohl wahr; allgemein gilt dies für die Astrophyten. Diese keimen zwar i.d.R. bereits nach 4 - 5 Tagen in der Tüte, wenn man sie dann rausnimmt, dann kommt die natürliche Auslese. Wahrscheinlich wie am Standort auch. Drum pfropfe ich diese dann auf die beiden bewährten Unterlagen. Warte aber mit den Aktivitäten bis ca. Mitte Mai. Man kann zwar auch im Winter pfropfen, aber dann braucht man Unterwärme und Kunstlicht. Manche Sammler betrieben dies ganz professionel im Keller (oder auch in sonstigen Wohnräumen) im 3 x 7 Stundenrythmus mit jeweils 1 Stunde "Nacht". Sozusagen aus 1 Tag mach 3 Tage. Soll gut klappen. Ich beschränke mich mit der Pfropferei auf die Monate Mai - Mitte August. Ansonsten nur Notpfropfungen am Wohnzimmerfenster. Meistens klappt dies dann auch ganz gut und die Pflanze kann doch noch über den Winter gerettet werden. Dann wünsche ich Dir noch viel Spass bei den künftigen Aktivitäten. :) :)
    Maxwell