Gymnocalycien ohne Zuordnung, Phantasie-Namen und Hybriden

Guten Morgen Gast. Schön, dass Sie mal hereinschauen! Einen angenehmen Aufenthalt wünscht das "Sukkulentenforum"-Team.
  • Hallo,
    interessante Zwischenfrage: gibt es überhaupt ein G. leptanthum? Denn von Spegazziniis Erstbeschreibung 1905, damals noch als Echinocactus platensis v. leptantha wissen wir nahezu nichts, auf jeden Fall keine annähernd genaue Herkunft.


    VG
    Gymnofan

  • Da sieht man, wo die Sonnenseite war... Auch sehr schön!
    Da wir ja im Thread "Gymnocalycium ohne Zuordnung oder Phantasie-Namen" sind, nun meine Frage, was denn alles auf dem Namenschild steht?

    "Man vermeide, wenn man sich schon mit Kakteen befassen will, jede Art von Humor und Toleranz." - Glossen-Autor aculeatus in der Stachelpost 1969

  • ...........Gymnocalycium spec. halt................... 8o

    Sukkulentenfieber ist eine schwere Krankheit! Wer sich infiziert hat, ist nicht zu retten!
    We do not forgive!! We do not forget!!
    Tom

  • Gymnocalycium spec. halt

    Auf dem Schild steht mehr - mindestens Fundort und/oder Feldnummer wurden uns da vorenthalten.

    "Man vermeide, wenn man sich schon mit Kakteen befassen will, jede Art von Humor und Toleranz." - Glossen-Autor aculeatus in der Stachelpost 1969

  • ......STO 1587(Strigl)...............oder ähnliches.................(sigelianum?).. 8)

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    Tom

  • Danke! Somit wurde das Geheimnis des Schildes also auch noch gelüftet. 8o

    "Man vermeide, wenn man sich schon mit Kakteen befassen will, jede Art von Humor und Toleranz." - Glossen-Autor aculeatus in der Stachelpost 1969

  • ..........ist es denn nun wirklich eines? Was meinen denn die Obergynoisten? Klärung!

    Sukkulentenfieber ist eine schwere Krankheit! Wer sich infiziert hat, ist nicht zu retten!
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    Tom

  • Gymnocalycium spec. VoS 580, nordöstlich von Cerro Miguel, Santa Cruz, 293m, Bolivien

    Als Außenstehender hätte ich diese Fotos ohne mit der Wimper zu zucken in diesem Thread gezeigt: Gymnocalycium mihanovichii

    "Man vermeide, wenn man sich schon mit Kakteen befassen will, jede Art von Humor und Toleranz." - Glossen-Autor aculeatus in der Stachelpost 1969

  • Hätte ich ebenso gesehen................ 8o

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    Tom

  • Muss mal meinen Senf dazu geben:
    Die Pflanze aus Beitrag Nr. 25 ist überhaupt kein G. spec. Sie wurde hier schon mehrfach vorgestellt: G. capillense var. sigelianum STO 1587/1. Es handelt sich hierbei gem. Helmut Amerhauser um das "echte" G. sigelianum. Der Hinweis "Strigl" deutet darauf hin, dass Franz Strigl Züchter war, bzw. aus seiner Aufzucht stammt die Pflanze. Wahrscheinlich erworben beim Kaktus-Michi aus Pittenhart, dort kann man dieses Gymno kaufen, Michi steht im regen Kontakt zum Strigl aus Kufstein.
    Die Pflanze aus Beitrag Nr. 31 ist nie und nimmer ein G. mihnanovichii. Mehrfach habe ich schon auf die Merkmale jener Pflanze hingewiesen. Zum Beispiel hier. Auch ist die Standortangabe kein typischer "mihano-Standort", gem. Volker Schädlich.

    Gruß Stefan

  • Danke Stefan G. capillense var. sigelianum STO 1587/1 Ich hab die Pflanze glaube ich mich zu erinnern von A.Wessner, sicher bin ich mir nicht. Jedenfalls hab ich nun den korrekten Namen. :thumbup:

  • Sehe ich das richtig, es muß capillaense heißen?! 8)

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    Tom

  • Die Pflanze aus Beitrag Nr. 31 ist nie und nimmer ein G. mihnanovichii.

    Moin Stefan,


    Beitrag 33 meinst du wahrscheinlich, oder? Hat ja auch niemand behauptet, dass es ein G. mihanovichii ist. Hab lediglich festgestellt, dass sie für einen Außenstehenden wie mich so aussieht als ob. Quasi G. mihanovichiopsis oder G. pseudomihanovichii. ;)


    Ansonsten ist dein Senf hier doch jederzeit herzlich willkommen. Mittelscharf?

    "Man vermeide, wenn man sich schon mit Kakteen befassen will, jede Art von Humor und Toleranz." - Glossen-Autor aculeatus in der Stachelpost 1969

  • Nun, der Cerro Miguel ist schon was ganz besonderes, ein Tafelberg inmitten der unendlichen Weiten des Chaco. Von dort kenne ich nur Gymnocalycium griseo-pallidum (vgl. LB 2334). Müsste von scoparius hier im Forum bereits vorgestellt worden sein. Könnte in Richtung G.damsii / anisitsii gehen. Er wächst dort zusammen mit Gymnocalycium chacoense.

  • es muß capillaense heißen?

    Da streiten sich bis heute die Gele(e)hrten, Tom. Hardcore-Lateiner behaupten, das "a" am Ende des Epitheton muss weggelassen werden: siehe G. carolin(a)ense, G. rioj(a)ense, G. catamarc(a)ense. Aber auch das "o" wäre zu streichen: Z. B. G. colorad(o)ense. Hier gibt es anscheinend eine Latein-Regel, welche ich nicht kenne. Konnte mir auch bis dato keiner erklären...
    Andre Gescheite wiederum behaupten, der Name des Erstautors müsse bestehen bleiben und darf nicht später korrigiert werden, siehe: G. taningaense, G. ambatoense. Als Carl Heinrich Schick das Ec. capillaensis 1923 beschrieb, wählte er bewußt das "a" aus, basierend auf dem Fundort: Capilla del Monte. 1938 dann korrigierte der Herr Öhme es nachträglich in Ec. capillensis (ohne "a") aufgrund einer persönlichen Korrespondenz mit Herrn Schick, der laut Öhme behauptete, der Erst-Name wäre ein Druckfehler; er wollte es von Anfang an Ec. capillensis nennen. Seit dem besteht der Streit, ob mit oder ohne "a". Öhme konnte nie den Beweis liefern, ob Schick tatsächlich die Änderung wollte. Die erwähnten "Hardcore-Lateiner" behaupten, ein Rechtschreibfehler (der ihrer Meinung in diesem Fall vorliegt), müsse gem. ICBN Art. XY nachträglich korrigiert werden. Die anderen wiederum meinen, was steht, bleibt stehen, ob mit oder ohne "Fehler". Fazit: Die AGG besteht auf G. capillense (ohne "a", da Rechtschreibfehler), die "Nord-Europäer" bestehen auf die Erstbeschreibung: G. capillaense.
    Extrem Off-Topic, aber m. M. n. schon wichtig.

    Gruß Stefan

  • Als Carl Heinrich Schick das Ec. capillaensis 1923 beschrieb, wählte er bewußt das "a" aus


    ...........Erstbeschreibung halt, die sollte zählen............. :wacko: 8|:S

    Sukkulentenfieber ist eine schwere Krankheit! Wer sich infiziert hat, ist nicht zu retten!
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    Tom