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  • Manchmal und zur Abwechslung mag ich die Süßkartoffeln schon sehr gerne - aber dauerhaft muss auch nicht sein.


    Blüten sind in mitteleuropäischer Kultur wohl selten bis kaum zu erwarten, hab ich mal irgendwo gelesen. Hätte mich natürlich riesig gefreut, wenn diese süße Kartoffel nicht nur durch die Gegend kriechen, sondern auch mal blühen würde - aber die Hoffnung sollte ich wohl mal begraben. Leider.


    Mit zwei oder drei von denen hat man auf jeden Fall temporär einen netten Bodendecker und kann ohne viel Aufwand mal Gartenbeete brach liegen lassen ohne dass es jemand überhaupt sieht. ;)

    "Man vermeide, wenn man sich schon mit Kakteen befassen will, jede Art von Humor und Toleranz." - Glossen-Autor aculeatus in der Stachelpost 1969

  • Rechter Bildrand bis linker Bildrand und rechts noch etwas von der sukkulenten Zaundeko:


    Wobei es ja heißt, dass man Süßkartoffeln unbedingt vor den ersten Nachtfrösten ernten soll, aber bisher sieht alles gut aus. Da scheinen wirklich einige Kartöffelchen im Beet zu stecken.

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  • So, Erntezeit! Bevor´s richtig kalt wird und evtl. noch die Ernte erfriert...
    Ein halbes Jahr von so:


    Bis so:


    Die ehemals leckere Knolle sah auch nicht mehr sonderlich lecker aus:


    Aber dafür das, was da so alles im Beet zu finden war:


    Gibt demnächst Süßkartoffelpommes aus eigenem Anbau. :D
    Aber 12 Kartoffeln aus einer kann sich schon gut sehen lassen. Zudem bin ich mir sicher, dass wir nicht alle erwischt haben. Teilweise waren die Knollen verdächtig weit von der Mama-Knolle entfernt zu finden und im Beet wächst da halt auch allerlei anderes Zeugs, welches ich nicht mit umgraben wollte. Beispielsweise meine heimischen Sedum-Arten oder das Hylotelephium, welches ja auch Knollen im Boden versteckt. Von diversen Zwiebeln ganz zu schweigen, welche nach der Ernte umgehend wieder eingebuddelt werden mussten.

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  • Danke! :)

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  • Süßkartoffeln sind ja nicht so meins, aber es ist schon beachtlich, was da so eine Kartoffel an Ertrag bringt.
    Und dass die Ursprungsknolle nicht mehr so lecker aussieht, kennen wir ja von den hiesigen Kartoffeln.


    Na dann, lasst es euch schmecken.


    LG
    Frauke

  • Süßkartoffelbratlinge mit viel Knoblauch und Kreuzkümmel... :D Mit dem Vorrat kann man ja auch mal ein bissl kreativ tätig werden. ;)

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  • Die Süßkartoffeln stehen natürlich mittlerweile längst wieder im Garten und waren kürzlich wohl auch mal beim Friseur:

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  • Die eine Süßkartoffel hat sich dieses Jahr übrigens ziemlich schnell aufgelöst, wächst aber munter weiter. Lässt ja auf eine reiche Ernte hoffen. Bei der anderen ist auch noch die Ursprungskartoffel dick und fest.


    Deutlich weniger wuchernd und mit einem Caudex-Durchmesser von nur maximal 3 cm (dafür wird er aber mächtig rübig lang) blüht derzeit Ipomoea oenotherae:

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  • Bei der anderen ist auch noch die Ursprungskartoffel dick und fest.

    Die haben wir mal zur Seite in den Keller gelegt, um sie irgendwann Januar/Februar wieder in die Erde zu stecken. Die wirkt so, als hätte sie Lust auf eine zweite Runde:


    Aber was baumeln da unten für seltsame Kugeln?
    Das war allgemein bei der Ernte wohl das Problem. Vielleicht war der Sommer einfach nicht konstant heiß genug? Oder doch zu wenig gegossen? Wo man gebuddelt hat, waren jede Menge kleiner Kartoffelansätze, welche so leider nicht erntewürdig waren:


    Ansonsten war die Ernte gewohnt schwierig und wir haben sicher wieder nicht annähernd alles erwischt. Teilweise meterweit von der Ursprungskartoffel entfernt und teilweise auch verdächtig tief in der Erde. Für die eine oder andere Süßkartoffelsuppe mit Parmesan reicht´s aber allemal. Zur Not auch noch für eine Ladung selbstgemachte Süßkartoffelpommes:


    Da war das Ernten im Karottenbeet nebenan schon einfacher:

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  • Im Winter bekam ich von einer Bekannten u.a. Samen von diversen botanischen Prunkwindenarten. Dabei war auch Impomoea cairica, welche laut dem Sukkulentenlexikon von Eggli sogar sukkulent ist (wasserspeichernde, fleischige Wurzelknolle). Leider war der Samen aber schon alt und mir gelang es nicht da was zum Keimen zu bekommen - aber ihr... Sie hatte noch Reste und extra für mich im Sommer auch einen Aussaatversuch gestartet - mit deutlich mehr Erfolg als ich!
    Einer der englischen Trivialnamen für die Ipomoea cairica lautet "Mile-a-minute Vine". Da kann man sich in etwa vorstellen, wie flott das Zeug bei passenden Gegebenheiten wächst... :D Zudem blüht das Zeug dann noch ununterbrochen mit zahllosen Blüten.
    Geplant ist, dass ich mein Exemplar nun auf Sparflamme im Minitopf und mit wenig Wasser grün über den Winter bekomme, damit es dann im Frühling frei ausgepflanzt im Garten durchstarten kann. Deshalb steht das Pflänzchen auch derzeit noch draußen - und überraschte mich gestern mit der ersten Blüte:


    Knospen sind noch vorhanden, somit werde ich dann zeitnah mal bessere Fotos in Angriff nehmen. Bis dahin kann man ja mal einen genaueren Blick in das Innenleben so einer Windenblüte riskieren:


    Und im Sommer freu ich mich schön auf eine lila-grüne Wand! :D

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  • Ja, und eine tolle Farbe der Blüte!

    Quallen haben 650 Millionen Jahre ohne Gehirn überlebt. Das gibt vielen Menschen Hoffnung.

  • Ja, die Farbe(n) find ich auch klasse - zudem die Blütengröße und die Form mit dem extrem tiefen Schlund... :D


    Ich hatte ja noch bessere Fotos angedroht. Gestern waren drei Blüten zeitgleich offen, aber als ich von der Arbeit heimkam, war´s schon ziemlich dunkel. Auf die Idee, dass man auch im Dunkeln fotografieren kann, kam ich erst später:


    Und nochmals bei Tageslicht:

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  • Selbstverständlich gibt es auch dieses Jahr wieder Süßkartoffelanbau im Garten:

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  • Während ich mich auf dem Balkon über die zahlreichen Blattschneiderbienen zwischen den Kakteen amüsiere, wundere ich mich im Garten über den Blattschwund meiner Ipomoea mauritiana. Da frag ich mich schon seit geraumer Zeit, wer dafür wohl verantwortlich sein könnte. Einen Zusammenhang zwischen Blattschneiderbienen und Blattschwund konnte ich bisher noch nicht herstellen... Ich mein, der ganze Garten ist voller Blätter - warum müssen es ausgerechnet die Blätter der Ipomoea mauritiana sein?!
    Im besten Fall sehen die Blätter noch so aus:


    Die meisten aber eher so:


    Die Sympathiewerte der Blattschneiderbienen sind seit heute rapide gesunken! Und dann lassen sie sich nichtmal beim Schneiden fotografieren, sondern flüchten sofort.
    Mit etwas Glück dürfte das Treiben ja bald beendet sein und somit die Ipomoea auch ungestört weiterwachsen dürfen. Hoffentlich.


    Die hab ich übrigens im Herbst grün in den Keller geräumt und gelegentlich etwas gegossen. Zum Ende des Winters hin war sie aber dennoch ein völlig vertrocknetes Häufchen Elend. Da war nichts Grünes mehr. Vor dem allgemeinen Ausräumen sah ich aber auch keinen Bedarf sie als tot zu entsorgen und so blieb sie halt erstmal stehen - bis dann auf einmal ein grüner Zweig aus der Erde kam. So ein unterirdisches Überdauerungsorgan kann schon sehr praktisch sein! Jetzt wächst sie entweder als einjährig im Garten oder mir gelingt es im Herbst das besagte Überdauerungsorgan auszubuddeln.

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  • Nachdem die Ipomoea cairica gut im Miniformat durch den Winter kam, darf sie jetzt wie geplant im Garten durchstarten. Allerdings braucht sie richtig viel Hitze für ein Mile-a-minute, wodurch es doch etwas zäher läuft als gedacht. Aber immerhin die erste Blüte gab´s heute. Im besten Fall hab ich in ein paar Wochen einen blühenden Vorhang hier rumhängen:

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  • Ein bissl Hitze und schon kommt das Projekt "grüne Ipomoea-Wand" ins Rollen. Allerdings erscheinen die Blüten leider immer noch sehr einzeln. Geplant war eigentlich, dass diese Wand deutlich bunter wird. Aber von einem kümmernden Wohnzimmerüberwinterer ist nichts mehr zu sehen:


    Von der Sukkulenz merkt man beim Gießen aber nichts. ;)

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