Bei diesem Wetter bleibt einem nix anderes übrig, als in den diversen Zeitschriften oder Online zu schmökern - und siehe da -
haben wir doch glatt eine neue beschriebenen Art übersehen:
In Schuetziana 3 2012 1 wurde Gymnocalycium meregallii von Ludwig Bercht beschrieben und am 16.03.2012 erstveröffentlicht.
Sie kommt vor in der arg. Provinz Córdoba, zwischen Lutti u. der Sierra de Comechingones, auf 1400–1800 m.
Typus-Standort: 10 km östlich von Los Vallecitos, Holotyp-Feldnummer: MM 1200. (syn. LB 4313)
Es ähnelt stark G. papschii, unterscheidet sich aber von diesem durch Bau Farbe und unterschiedlicher Größe der Blüte. Auffallendstes Merkmal ist aber die ständige Diözie (Zweihäusigkeit), d. h. entweder funktionierende Samen oder Narbe.
Benannt wurde sie nach Massimo Meregalli.
Natürlich gibt es aber wie so oft "Zweifler", einmal hier: Ivan Milt, der behauptet, es sei nur eine weitere Form des Kreises G. parvulum - calochlorum - capillaense, ebenso wie Jean-Jaques Houdre, der die Art zu G. papschii zählt, die wiederum von einigen zu G. erinaceum gestellt wird, aber lassen wir das...
Man wird sehen, was die Zeit mit sich bringt und ob G. meregalli eine neue Art bleibt oder nicht.
PS: Noch wird diese neue Art in keiner mir bekannten Samenliste zum Verkauf angeboten.