Sukkulenten- und Kakteenaussaat 2012/13

Guten Tag Gast. Schön, dass Sie mal hereinschauen! Einen angenehmen Aufenthalt wünscht das "Sukkulentenforum"-Team.
  • Sooo, dann fang ich mal ein neues Thema für meine bevorstehende Aussaat an, mit Fragen, Bildern und hoffentlich Erfolgsmeldungen! Für Beleuchtung und Wärme ist bereits ausreichend gesorgt, mir fehlen nur noch ein paar Details!


    Ausgesät wird:
    Ariocarpus fissuratus
    Ariocarpus furfuraceus
    Ariocarpus hybride fissuratus x trigonus
    Ariocarpus hybride trigonus x fissuratus
    Echinocereus davisii
    Cereus peruvianus v. monstrosus
    Quaqua mammilaris
    Dorstenia foetida
    Lithops hookeri v. marginata
    Lithops karasmontana ssp. Bella
    Ravenala madagascariensis


    Da ich zu all meinen Pflanzen und Aussaaten möglichst viel Infos haben möchte, hab ich mir schon einiges zusammengesucht, allerdings sind noch Fragen offen. Kakteen habe ich bisher noch nicht ausgesät, zu den Ariocarpen allerdings einiges gefunden.
    Zu dem E. davisii bzw. C. peruvianus v. monstrosus allerdings nicht!
    Daher hier schon mal die erste Frage zum Aussaatssubstrat für die beiden Arten (Bitte um Tips!).


    Fast keine Informationen hab ich zu Quaqua mammilaris finden können. Also wer zu dieser Art etwas weiß, von Aussatt über Kultivierung, Herkunft, und und und ... ich will alles wissen ?(


    Wahrscheinlich am einfachsten, Aussaattips für Lithops. Hier hab ich mir aber schon ein wenig zusammengelesen.


    Puuh ... du siehst ... ich bin fleißig am Arbeiten ;)


    Gruß
    Jürgen

  • Also, ich säe Sukkulenten seit ewigen Zeiten erfolgreich auf reinen Bims(1-3 mm) aus. Seit kurzem mische ich Kieselgur in gleicher Körnung dazu,um "Viecher" fernzuhalten, die mögen das gar nicht!

    Sukkulentenfieber ist eine schwere Krankheit! Wer sich infiziert hat, ist nicht zu retten!
    We do not forgive!! We do not forget!!
    Tom

  • Da ich ja alles andere als ein großer Ausäer bin, wird von mir zu diesem Thema nicht viel kommen. Nur kurz zu den Lithops: Hier hat dir ja CABAC bereits einige wertvolle Tipps gegeben Lithops 2012
    Beim Cereus peruvianus v. monstrosus bin ich mir nicht sicher ob hier die monströse Form genetisch so stabil ist, dass sie sich per Aussaat vermehren lässt. Aber wenn du evtl. einen normalen Cereus peruvianus großziehst, dann dürfte das ja auch nicht weiter tragisch sein, oder?


    Viel Erfolg wünsche ich!

    "Man vermeide, wenn man sich schon mit Kakteen befassen will, jede Art von Humor und Toleranz." - Glossen-Autor aculeatus in der Stachelpost 1969

  • Hallo,
    interessant, die Frage über den samenvermehrten Cereus peruvianus v. monstrosus hatte ich mir auch gestellt, stand eben so auf dem Tütchen! Man wird sehen was daraus wird ... wie du schon sagst ... egal!


    Gruß
    Jürgen

  • Zumal ja diese monströse Form auch kaum zum Blühen zu bewegen ist. Nicht unbedingt gängiger Samen also, auch wenn die Pflanze an sich sehr gängig ist. Eben, schauen wir mal was daraus wird. Tütchen sind ja manchmal geduldig...

    "Man vermeide, wenn man sich schon mit Kakteen befassen will, jede Art von Humor und Toleranz." - Glossen-Autor aculeatus in der Stachelpost 1969

  • Also, meine Cereus peruvianus-Monster keimten ganz gut und stehen nun seit 2.2.2012 in Uhligs Profiaussaatsubstrat - ich hatte einige Keime, aber 3 haben sich bisher gehalten - ca. 1cm groß.
    Reste der Samen hat Jürgen jetzt bei sich. Wie diese sich entwickeln - keine Ahnung.


    Die Quaqua mammillaris keimt bei mir (noch) nicht. Die Samen liegen angedrückt auf dem Substrat und werden permanent feucht gehalten. Vielleicht hätte hier eine Heizmatte geholfen. Ich befrag mal Herrn Google, vielleicht gibt es noch Hinweise.
    Achso E.davisii keimte bei mir genauso gut und schnell, wie die Ariocarpen. Einfach druff uffs Substrat - feucht und kuschelig und zack sind se da... 8o

    CABAC:"Und außerdem sind Lithops [...] gut für die Seele. Kakteen sind dagegen nur gut für das Ego. How, ich habe gesprochen!"

  • Quaqua mammillaris hab ich schon zweimal ausgesät. Es keimen immer wenige, die halten sich etwa ein Jahr, dann segnen sie das Zeitliche..
    (Ich stecke sie aber ins Substrat. Nur so tief, wie der Samen hoch ist, aber "erdbedeckt".)


    Also eine lebt derzeit noch. Ich hab sie im März ausgesät und gleich wie die anderen Sämlinge (Kakteen, aS) behandelt. Sommers stand sie im dreiviertel-Schatten mit mittel bis wenig Wasser.

    Alles Liebe

  • Hallo zusammen,


    Asclepiensamen (zu denen ja auch Quaqua gehören) keimen besonders gut, wenn man sie mit den Hilum in die Erde steckt. Habe beste Erfahrunge damit.Warum ? Weiß ich nicht, denn in der Natur macht es ja auch keiner.
    Meine Aussaat 2013 ist auch schon fast Geschichte. Agenda und Protokoll sind geschrieben. Samen sind größtenteils schon hier bzw müssen noch gereinigt werden. Ein Teil keimt schon (Lithops und Pelargonien). Für die große Aussaat im November / Dezember muss ich noch das Substrat mischen und dämpfen.


    Macht es gut


    Euer CABAC

  • Da es im Augenblick ja wenig zu berichten / zeigen gibt, mal ein Foto meiner kräftigsten Keimlinge, die anderen zeigen noch nicht so viel her, auch wenn das meiste gekeimt hat.
    Die Dorstenia foetida keimen seit einer Woche und wachsen schön zügig.
    Hier hatte ich übrigens vor der Keimung den Aussaatpilz, den ich mit zweimaligem besprühen mit Chinosol beseitigen konnte, auf die Keimung hat sich's nicht negativ ausgewirkt!



    Gruß
    Jürgen

  • Hallo zusammen ,


    meine 2. Teilsaussaat für den Jahrgang 2012 / 2013 ist fast vier Wochen alt und kann hinsichtlich des Keimverhaltens als sehr erfolgreich bezeichnet werden.


    Hatte da ein paar richtige Schmankerl in meine Aussaatagenda aufgenommen.








    Macht es gut


    CABAC

  • So sieht also eine Baby-M.-luethyi aus. Auch mal interessant (der Rest natürlich auch, auch wenn viel zu wenig Kaktus und viel zu viel aS dabei ist).

    "Man vermeide, wenn man sich schon mit Kakteen befassen will, jede Art von Humor und Toleranz." - Glossen-Autor aculeatus in der Stachelpost 1969

  • Nichtsdestotrotz sehr interessant.
    Der Herbert wird doch sicher zwischendurch mal ein Update schalten?

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    Tom

  • Hallo CABAC,


    ich als nicht Kakteen affiner freue mich besonders über die E.piscidermis. Die sieht man ja nur ganz selten mal ungepfropft in Kultur und du hast gleich einen Haufen gesund aussehender Sämlinge. Toll!
    Ich bin mal bei deren Weiterentwicklung gespannt. Ich selber habe es nicht so mit den heiklen Euphorbien. E.gymnocalycioides habe ich mal ein paar Jahre erfolgreich wurzelecht gepflegt. Aber irgendwann war wohl mal was nicht in Ordnung und und die mittlerweile 5cm durchmessende Pflanze hat sich verabschiedet und auch andere seltene Euphorbia (z.B. sapinii) habe ich nicht am Leben/ Wachsen halten können. Dir sei mehr Erfolg mit den fischschuppigen Schönheiten vergönnt.


    Gruß
    Marco
    PS: was ist denn das rosa/ lilane Zeugs an einigen Samen?

  • meine 2. Teilsaussaat für den Jahrgang 2012 / 2013 ist fast vier Wochen alt und kann hinsichtlich des Keimverhaltens als sehr erfolgreich bezeichnet werden.


    Die sehen zudem auch sehr gesund aus, also weiterhin viel Erfolg.

    Gruß Markus

  • PS: was ist denn das rosa/ lilane Zeugs an einigen Samen?

    Das ist mir auch schon aufgefallen. Man könnte fast annehmen, dass es sich dabei um die Samenschalen handelt, bloß die Farbe irritiert mich ein wenig.

    Gruß Markus

  • Ist wahrscheinlich das Samenbeizmittel, denk ich.


    Hätte ich auch vermutet, mich würde nur interessieren, welches Mittel es ist.
    Der Farbe nach könnte es Kaliumpermanganat sein. Da ich noch nen Haufen Samen auszusäen habe, wären Details zur Anwendung (Dosierung, Dauer, Bezugsquelle, etc.) ziemlich hilfreich. CABAC?


    Gruß
    Marco

  • Hallo,
    ich glaube, das ist das gute alte Aatiram.
    Es grüßt Josef

  • ...richtig geraten !


    Und es gibt nichts Besseres bzw. keinen Ersatz. Bei Samen von somalischen Sukkulenten gehe ich kein Risiko ein und lasse mich lieber als unverbesserlichen Umweltsünder titulieren. Das Zeug (soviel wie auf die Spitze einer Präpariernadel passt) kommt in einen kleinen Spezialbehälter,Samen dazu, dann ziemlich lange schütteln und aussäen. Das Tragen von Einmalhandschuhen und Mund-und Nasenschutz ist aber selbstverständlich.


    Mit den somalischen Sukkulenten habe ich einen zum Teil ziemlich teuren Lernprozess durchmachen müssen. Aber seitdem E.gymnocalycioides, piscidermis u. turbiniformis wie die Asclepien aus der Region den Winter über bei Kunstlicht und Temperaturen bei min. 18 °C verbringen, halten sich Abgänge in Grenzen. Bei E.gymnocalycioides sind mir sowohl Samenernten als auch erfolgreiche Aussaaten gelungen. Die beiden anderen Arten sind zur Zeit im Urlaub. Sollen umgepfropft werden. Ich kenne da einen Sammler aus dem Elsass, der hat sagenhafte Erfolge mit den drei Arten. Der begleitet nun meine Aussaat von E.piscidermis. Ich habe aber nicht allzugroße Hoffnung, dass ich die auf eigener Wurzel groß bekomme. Die Unterlagen (E.obesa) stehen schon bereit.


    Ja und zu den Sämlingen von Mamm. luethyi kann ich nur berichten, dass ich die Früchte sehr geduldig seit 6 Jahren überwache. Konnte aber leider nicht beobachten, dass die Pflanzen die Samen von selbst frei gibt. Sie ist nämlich eingegangen, und also habe ich alle Früchte ausgeräumt, die Samen 24 Std in Chinosollösung gebadet und danach sofort ausgesät. War dann aber sehr erstaunt, als ich schon nach 4 Tagen den ersten Sämling sah. Insgesamt ist aber die Bilanz nach vier Wochen mies. Denn von 60 Korn haben ganze 2 Sämlinge das Licht der Welt erblickt. Mammillarien, sofern ich sie überhaupt aussäe, gehören zu den Arten, die immer ziemlich lange brauchen, bis ich da mal einen Sämling sehe.


    Macht es gut


    CABAC