Stecklingsvermehrung bei Stapelia

Guten Abend Gast. Schön, dass Sie mal hereinschauen! Einen angenehmen Aufenthalt wünscht das "Sukkulentenforum"-Team.
  • Ok konnte jetzt mit ein paar Anläufen im Forum nichts finden.


    Gibt es spezielle Schritte oder wichtiges was ich wissen sollte bei Stecklingen? Ist es die richtige Zeit? Passt es, sie in Bims wurzeln zu lassen?
    Muss man die Schnittstelle mit Zimt oder Kohle einpulvern wegen Pilzgefahr? Schnittstelle eintrocknen lassen?
    Wie feucht darf das Substrat beim Bewurzeln sein?


    Lg :)

  • Hallo zusammen,
    also ich mache Stecklingsvermehrungen von Stapelien, um Pfropfunterlagen für Asclepien zu bekommen. Sie ist denkbar einfach.
    Meistens lassen sich die Triebe einfach abbrechen. Die bewurzele ich, nachdem ich sie ein paar Tage liegen gelassen habe. Geht um diese Jahreszeit schnell.
    Musste ich Stecklinge schneiden, warte ich ein wenig länger, denn die Schnittstelle muss erst komplett abheilen. Wichtig beim Stecklinge-Schneiden ist ein absolut sauberes Messer. Denn gegenüber Keimen sind Stapelien anfällig. Also besser abbrechen denn abschneiden.
    Zum Bewurzeln stecke ich diese Stecklinge gleich in mein Sukkulentensubstrat. Wenn Du es lieber teuer haben willst, kannst Du Dir auch eine Bewurzelung in Bims oder Seramis machen...


    ...frohes Schaffen wünscht der
    CABAC

  • Schöne Anleitung von CABAC. Jetzt weiß Benni nur noch nicht ob er sein Substrat anfangs trocken halten soll oder ob es auch gleich feucht geht. Ich persönlich würde es die ersten zwei Wochen trocken lassen und den Steckling dafür regelmäßig einsprühen.


    @ Benni: Ich habe es übrigens vorhin mit Abbrechen versucht (noch bevor ich den Beitrag von CABAC hier gelesen habe), was aber nicht so ganz gelingen wollte. Letztendlich habe ich deinen Ableger dann abgedreht, was aber auch zu einer Wunde geführt hat.

    "Man vermeide, wenn man sich schon mit Kakteen befassen will, jede Art von Humor und Toleranz." - Glossen-Autor aculeatus in der Stachelpost 1969

  • Ich lasse den Stecki gut abtrocknen, lege ihn aufs Substrat und leg einen Stein drauf. Dann stell ich das Töpferl zu den anderen und gieß etwa jedes zweite Mal mit..
    Wenn er frisch ist, staube ich ihn zur Sicherheit mit Zimt ein..

    Alles Liebe

  • Danke :)
    Aber ist es, oberflächen betrachtet, nicht effektiver wenn der Steckling mehr Fläche bekommt zum Wurzeln? Liegend hat er ja eine geringere Fläche, die durch die Feuchtigkeit und den Bodenkontakt stimuliert wird Wurzeln zu bilden als wenn dieser 2-3 cm im Substrat ist und auf allen Seiten Wurzeln schlagen kann?



    LG

  • Ich hab auch schon welche im Substrat steckend bewurzelt, aber unter dem Stein kann er meiner Meinung nach nicht so schnell/leicht verrotten, da ist immer eine Seite quasi im Trockenen. Und das Klima unter dem Stein ist trotzdem etwas feuchter und vor allem konstanter als es sonst wäre. (Es trocknet zB langsamer ab und heizt sich nicht so auf..).

    Alles Liebe

  • Ich nehm, was ich grad hab.. auch schon mal Rosenquarzsteine, die vor Jahren als Strahlenfänger für Fernseher "gehandelt" wurden.. oder Serpentin, den ich mal im Urlaub gesammelt hatte.. Schiefergestein oder Quarzkiesel. Ich bin nur mit Kalkstein vorsichtig, weil ich mich bisher nicht schlau gemacht habe, ob da in der kurzen Zeit, wo es drunter naß ist, was ausgewaschen werden kann (Beim Aquarium, wo der Stein immer im Wasser liegt, verwendet man ihn deshalb nicht..).

    Alles Liebe