Crassula ovata (Geldbaum) - Kulturerfahrungen

Guten Abend Gast. Schön, dass Sie mal hereinschauen! Einen angenehmen Aufenthalt wünscht das "Sukkulentenforum"-Team.

  • Zitat von »Carnica«
    Dann plötzlich trieb er aus und bekam riesengroße flammendrote Blüten. Das war eine echte Überraschung


    Ist es nicht genau dieses, warum es unser Hobby ist?!

    Da hast du wohl recht :).. Eigentlich hat den mein Mann mitgebracht, ich habe mich dann mehr schlecht als recht um ihn gekümmert.. Den Kaktus nicht den Mann :D.. Daher war die Blütenpracht wirklich mehr als überraschend. Und ja.. Das ist das schöne an diesen Pflanzen.. Ich merke dass ich so langsam infiziert werde..


    Shamrock.. Gerne befriedige ich deine Neugier.. Und hab das Bild hier ergoogelt..müsste meine Mutter fragen ob es ihn noch gibt, weil ich ihn ihr vererbt hatte..

  • müsste meine Mutter fragen ob es ihn noch gibt, weil ich ihn ihr vererbt hatte

    Ist es meist nicht eher umgekehrt? ;)
    Eine rotblühende Epiphyllum-Hybride also. Danke für´s Foto samt Neugierbefriedigung! 8o


    Und jetzt überlassen wir den Thread hier aber sicherheitshalber lieber wieder der Crassula ovata... ;)

    "Man vermeide, wenn man sich schon mit Kakteen befassen will, jede Art von Humor und Toleranz." - Glossen-Autor aculeatus in der Stachelpost 1969

  • :D

    Zitat von »Carnica«
    müsste meine Mutter fragen ob es ihn noch gibt, weil ich ihn ihr vererbt hatte
    Ist es meist nicht eher umgekehrt?
    Eine rotblühende Epiphyllum-Hybride also. Danke für´s Foto samt Neugierbefriedigung!

    Gern :) und ich bin jetzt schlauer


    Leider kann ich meinen Beitrag nicht mehr editieren.. Vlt wäre ein mod so nett und löscht das Foto.. :love:

  • Nee, passt schon so. Ich hatte ja unverschämterweise hier auch danach gefragt. Nur sollte nach dieser kleinen, kurzen Entgleisung das Ganze wieder in geordnete Bahnen gelenkt werden. ;)

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  • Hallo Leute,


    ich habe gelesen, dass man aus Eierschalen einen super hausgemachten Flüßigdünger machen kann. :thumbup: Der Kalkanteil ist dann allerdings sehr hoch. :thumbdown: Es ist allgemein bekannt, dass Pflanzen Kalk brauchen, aber leider konnte ich nirgendwo im Internet eine Antwort darauf finden, ob die crassula ovata kalkempfindlich ist und man sie eher nicht mit einem solchen hausgemachten Dünger düngen sollte. :S Danke schonmal für alle Antworten. :D


    Tomek

  • Hallo Tomek,


    herzlich Willkommen hier im Forum!


    Eierschalen ergeben einen kalkhaltigen Dünger? Wer hätte das gedacht! ;) Kurz gesagt: Kalk macht die Erde sauer. Bisher war mir nicht bekannt, dass eine Crassula ovata einen sonderlich saueren Boden benötigt (was aber auch nicht unbedingt was heißen muss - bisher gings aber bei meinem Exemplar auch immer in einem relativ pH-neutralen Bereich gut).
    Um es kurz zu fassen: Spar dir die Mühe und verwende einen handelsüblichen Dünger.


    Verstehe auch nicht ganz, was für einen super Dünger Eierschalen so abgeben sollen. Außer Kalk und vielleicht ein paar Spurenelementen (je nach Ernährungssituation der Hühner?) dürfte da nicht viel drin sein. Wenn du nicht gerade freilaufende Hühner im Garten rumscharren hast, kann zudem bei der modernen Massentierhaltung auch noch eine Gratis-Ladung Hormone, Antiobiotika, etc. enthalten sein. Aber ob die Crassula darüber glücklich ist? Vielleicht wächst ihr ja dann auch plötzlich ein Vollbart? ;)


    Der klassische Dünger aus dem Laden hat, neben den besagten Mineralien, die Hauptbestandteile Stickstoff (N), Phosphat (P) sowie Kalium (K) in unterschiedlichen Anteilen. Ohne groß zu googeln bezweifel ich mal, dass man so eine Zusammensetzung auch aus Eierschalen kreieren kann.


    Liebe Grüße und noch viel Spaß hier im Forum - Shamrock (aka Matthias)

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  • Natürlich! Mea culpa! Kalk wird ja eingesetzt um einer Bodenübersäuerung entgegenzuwirken... Sorry!

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  • Trotzdem ist es natürlich richtig, die Eierschalen nicht als Dünger zu versuchen!

    Sukkulentenfieber ist eine schwere Krankheit! Wer sich infiziert hat, ist nicht zu retten!
    We do not forgive!! We do not forget!!
    Tom

  • allgemein bekannt, dass Pflanzen Kalk brauchen

    Das stimmt soweit, Calcium ist ein wichtiger Nährstoff u.a. für Stabilität.
    Allerdings ist das kein Hauptnährstoff und sollte deshalb auf Dauer im richtigen Verhältnis zu den anderen Nährstoffen gedüngt werden. Da müsstest du dich schon gut auskennen, wenn du einen idealen Dünger selberbasteln willst.
    Ansonsten hilft Calcium, wie schon gesagt wurde um den pH-Wert anzuheben. Das nutzt dir aber natürlich nur was, wenn dein Substrat zu sauer ist.
    Bei zu hohem pH-Wert würden andere wichtige Nährstoffe im Boden festgelegt werden.

    ob die crassula ovata kalkempfindlich ist

    Abgesehen davon ist die Crassula ovata tatsächlich relativ kalktolerant, da sie überschüssigen Kalk durch die Poren an den Blättern ausscheiden kann. (das gibt so kleine weiße Punkte)

  • Darf ich vorstellen, mein Gollum, mein Schatz.
    Aus einem Gewächshaus vor 2 Wochen geholt, ihr gings prächtig.
    Der Platz hinter einer Gardine hat ihr vom Licht nicht gereicht, sie antwortete erstmal mit Wolllaus Befall. Was mich ziemlich überrascht hat. Angabe ist ja mindestens 1800 Lux, sie hatte vllt. 300-500.
    Sie stand tagsüber bei schönem Wetter in voller Sonne draußen, jetzt lasse ich sie aber auch nachts draußen. Mit Lizetan besprüht.

  • Aus einem Gewächshaus vor 2 Wochen geholt, ihr gings prächtig.


    Der Platz hinter einer Gardine hat ihr vom Licht nicht gereicht, sie antwortete erstmal mit Wolllaus Befall.
    Was mich ziemlich überrascht hat.
    Angabe ist ja mindestens 1800 Lux, sie hatte vllt. 300-500.

    An einem Sommertag im Schatten (!) hat's 10.000 Lux. Die Empfehlung für "mindestens 1800 Lux" kann ich daher nicht nachvollziehen. Die Pflanze benötigt im Sommer im Schnitt durchschnittlich eher 20.000 Lux (bedeckter Sommertag).


    Wenn du die Pflanze im Sommer draußen hältst, brauchst du m. E. keine Pflanzenschutzmittel. Mit dem Rausstellen sind die meisten Probleme mit Schädlingen beseitigt.



    Gruß,


    Hardy 8)

    2 Mal editiert, zuletzt von Hardy_whv ()

  • Da kann ich Hardy nur beipflichten!
    300-500 Lux ist ja quasi dunkle Nacht.............
    Da wird die Pflanze dermaßen geschwächt, dass Schädlinge sich schnell einfinden und sich über sie her machen.
    In den Habitaten erreichen die Pflanzen im Schnitt, bei Sonne, 100000 Lux und mehr. ;)

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    Tom

  • Da dieser Thread sich mit Geldbäumen beschäftigt, lasse ich auch hier mal zwei Fragen raus.
    Wenn ich eine Crassula aus einem Blatt heran züchte, sind ja auch die Sprösslinge sehr dünn. Kann man das Wachstum entsprechend fördern, so dass der Hauptstamm von klein auf an eine schöne Masse bekommt?
    Viele haben das Problem, dass die Stämme vergeilen durch zu wenig Sonne oder zu starkes Wässern in der Ruhephase. Kann die Dicke der Stämme noch irgend wie herbei geführt werden, damit sie nicht in naher Zukunft umknicken? Aktuell scheinen sie noch gut zu heilen. Sieht aber nicht schön aus.

  • Kann die Dicke der Stämme noch irgend wie herbei geführt werden, damit sie nicht in naher Zukunft umknicken?

    So viel natürliches Licht wie möglich und so weit es Pflanzenverträglich ist, möglichst hart kultivieren. Also unter Berücksichtigung des erwähnten Lichtangebots, eher langsames Wachstum anstreben und die Pflanze keinesfalls durch zu üppige Düngergaben treiben.

    Gruß Markus

  • Ein verstärktes Dickenwachstum erreicht man allerdings auch, wenn man den Neutrieb immer wieder einkürzt!
    Ob das optisch sinnvoll ist muß Jeder selbst entscheiden.

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    Tom

  • Entgegen der "nicht treiben"-Stimmen, meine ich, dass sich Masse nur durch entsprechendes Futter einstellt. Also regelmäßiges Gießen und regelmäßiges Düngen. Meine Crassula ovata steht im Sommer draußen und wird mit Blaukorn gedüngt. Damit sind Sonne/Licht, Wasser und Dünger sichergestellt. Ich würde also empfehen, die Pflanze im Sommer raus zu stellen und gut zu düngen.



    Gruß,


    Hardy 8)

  • Ihr seid ja Experten für die c. ovata. und ich ziemlich grün.
    Ich hatte gelesen, dass wenn man c. ovata nach draussen umsiedelt sie zunächst halbschattig stellen sollte und erst nach einer Eingewöhnung in die pralle Sonne. Bis vor kurzem standen meine vollsonnig hinter einem deckenhohen Fenster, südsüdost, und es ging ihnen prächtig. Dann versuchte ich die Pflanzen halbschattig auf meiner Logia aufzustellen, zwecks Gewöhnung, auch südsüdost, allerdings waren bei den Kleineren nach einem Tag 40% der Blätter von Sonnenbrand betroffen, weitere 30% sind tiefrot verfärbt und schlapp, weitere 20% sind abgefallen, bis auf die Frischesten sehen alle stumpf aus. Mittlerweile nach ersten Anzeichen bei meinem Größten stehen alle wieder hinter dem Fenster und ehrlich gesagt bin ich bisschen ratlos. Habt ihr Rat ? Wie gewöhne ich sie denn an die Sonne oder eher an die UVB Strahlung ? Ist der Boden auf der Logia vielleicht zu warm ? ... oder müssen die da einfach durch ?