Rimacactus

Guten Abend Gast. Schön, dass Sie mal hereinschauen! Einen angenehmen Aufenthalt wünscht das "Sukkulentenforum"-Team.
  • Bei mir kam es im Kies ziemlich schnell zu Algenbildung.

    Leitet jetzt zwar etwas vom Thema weg aber kann man die Algenbildung nicht auch minimieren, wenn man alles dafür tut, dass es Algen nicht gut geht? Kies vorher maximal im Backoffen durchglühen, Gießwasser vorher abkochen, etc.?

    "Man vermeide, wenn man sich schon mit Kakteen befassen will, jede Art von Humor und Toleranz." - Glossen-Autor aculeatus in der Stachelpost 1969

  • Hallo zusammen,
    ich bleibe auch noch ein wenig außerhalb des Kernthemas. Shamrock, wenn ich mit einer Wärmebehandlung die Algenbildung unterbinden könnte, dann würde ich mein Substrat nicht 120 min dämpfen, sondern 240 min. Jeder Aussaatjahrgang bekommt frisch gemischtes und frisch gedämpftes Substrat, welches dann danach auch noch luftdicht und dunkel gelagert wird. Gegossen wird die Aussaat in den ersten Wochen nur mit detiliertem Wasser. Es dürften sich also keine Algen bilden und trotzdem sind sie unweigerliche nach ein paar Monaten da.


    Jens, eine Aussaat von Rimacactus in reinem Quarzkies wäre selbst mir zu mager. Da meine bisherigen Aussaaten vom Rimacactus immer gut gekeimt haben und bis zum 12 / 13. Monat immer gut gewachsen sind, werde ich meine Substratmischung nicht ändern. Ändern werde ich nur meine Kulturbedingungen. Doch dazu müsste ich endlich mal wieder ein paar Samen ernten. Es ist nämlich ziemlich frustierend, wenn eine Blütezeit ohne Samenansätze verstreicht.


    Macht es gut


    Euer


    CABAC

  • Okay, war ja nur so eine Idee. Dann müsste man wohl doch die Luft komplett reinigen, um wirklich alle Algensporen loszuwerden. Ab jetzt wird beim Kernthema geblieben...

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  • Die Samen habe ich dieses Jahr von succseed (M. Winberg ) und ADBLPS (Aymeric de Barmon) bestellt und alle sind ca zu 70 % gekeimt. Für Rimacactus laui keine schlechte Quote finde ich.
    Aber CABAC erzähl doch mal wie Du die Bedingungen verändern wirst und warum.
    Jens

  • Aber CABAC erzähl doch mal wie Du die Bedingungen verändern wirst und warum.


    Würde mich auch interessieren,plus Docu zur weiteren Entwicklung.

    Sukkulentenfieber ist eine schwere Krankheit! Wer sich infiziert hat, ist nicht zu retten!
    We do not forgive!! We do not forget!!
    Tom

  • Woran lag der fehlende Samenansatz? Mangelnder Wille zum Synchronblühen? Erfolglose Bestäubung? Keine Blüten? Dann kommen wir mit Sicherheit auch dem Handlungsbedarf in Bezug auf die Änderung der Kulturbedingungen auf die Spur...


    @ Jens: Glückwunsch zur 70%igen Keimquote!

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  • Hallo zusammen,


    Du hast Recht Shamrock, dass ich in den letzten Jahren keine Samen ernten konnte, lag daran, dass meine sechs großen gepfropften Pflanzen alle zu unterschiedlichen Zeiten geblüht hatten und ich es versäumt hatte, rechtzeitig Pollen einzufrieren. Wenn ich mich daran erinnere, dass ich 2002 mal 600 Korn geerntet hatte und damals nach Abnehmern gesucht habe.


    Das könnte mir heute nicht passieren, denn völlig davon abgesehen, dass ich heute jede Mange Empfänger hätte, würde ich nämlich alles aussäen. Denn wie mir das Beispiel in meiner Sammlung zeigt, geht es ja doch mit der wurzelechten Kultur.


    Die meisten Verluste habe ich wohl mit einem zufrühen Pikieren verursacht. Bei der nächsten Ausaat werde ich von vorn herein sehr große Aussaattöpfe nehmen, die Samen mittels Lochschablone so aussäen, dass sie auf Abstand stehen und für längere Zeit nicht pikiert werden müssen.


    Jens, leben Deine Sämlinge noch ? Dann lass sie bloß in dem Topf, mach nichts und stell ihn am besten an einen Ort wo Du den Topf nicht gleich siehst.


    Macht es gut


    Euer


    CABAC

  • Hallo, ja bis jetzt leben noch alle kleinen . Meistens waren es 10-11 Korn pro 6x6 Topf. Ich habe nach der Keimung die Druckverschlussbeutel gleich etwas geöffnet so dass keine so große Luftfeuchtigkeit einwirkt. Einen Teil habe ich gleich ins GH gestellt und einen habe ich im Saatkasten unter Kunstlicht und mit Bodenwärme gelassen.

  • Die meisten Verluste habe ich wohl mit einem zufrühen Pikieren verursacht.


    Ich verfahre schon seit Jahren so, dass die kleinen erst dann in andere Töpfe pikiert werden, wenn sie sich gegenseitig aus den Saattöpfen drängeln.

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    Tom

  • Hallo zusammen,
    Thomas manche nennen es auch Faulheit, aber spätes Pikieren ist bei mir durchgängig angewandte Praxis.

    Aber nicht weil ich Angst davor habe, dass die Verluste zu groß werden.

    Bei mir ist rein Platzangstphobie, denn aus einem vollen 6x6Töpfchen werden zwei Pikierschalen der Größe 20x30.


    Bei den wurzelempfindlichen Asclepien betreibe ich schon seit ein paar Jahren eine "1Korn/Topf-Aussaat". Mit sehr großem Erfolg, den Verluste durch folgenschwere Wurzelverletzungen nach dem Pikieren sind seit dem nicht mehr aufgetreten. Wird der Sämling in seinem Topf zu groß, setze ich ihn samt Topf in einen größeren mit möglichst nährstoffarmen Substrat (ähnlich der Aussaatsubstratmischung) und fertig ist die Sache.


    Und so ähnlich werde ich meine nächste Rimacactusaussaat betreiben. Entweder als auch als "1Korn/Topf-Ausaat" oder wenige Korn in einem größeren Topf (9x9x6) einzeln auf Abstand ausgesät.


    Macht es gut


    CABAC

  • Thomas manche nennen es auch Faulheit


    .........ich sehe eher die "Pflanzenkommunikation".
    Au weia, jetzt kommt der wieder mit solch "Psychokram"!
    Ich habe seit den Anfängen meiner Säerei(späte 70er) des öfteren mal ein paar "Gruppen" mangels größerer Töpfe in den kleinen belassen müssen. Der Unterschied zu den Pikierten war krass. "Einzelkinder" brauchten wesentlich länger für ihre Entwicklung(trotz Substratüberschuß), als ihre Kumpel in der "Gruppendynamik"!
    Somit lasse ich die "Schulen" solange zusammen, bis sie dazu neigen "eigene Wege" zu gehen.

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    Tom