Gymnocalycium bodenbenderianum [inkl. der früher als G. riojense bezeichneten Arten]

Guten Tag Gast. Schön, dass Sie mal hereinschauen! Einen angenehmen Aufenthalt wünscht das "Sukkulentenforum"-Team.
  • Ich harre in Ehrfurcht ein wenig inne!! Grandios ! :thumbup:

    Sukkulentenfieber ist eine schwere Krankheit! Wer sich infiziert hat, ist nicht zu retten!
    We do not forgive!! We do not forget!!
    Tom

  • Prächtige, alte Bodenbender-Säcke! :thumbup:


    Da muss ich doch glatt meinen alten Sack auch mal präsentieren. Auf dem Schildl steht noch Gymnocalycium riojense. Vor vielen Jahren beim Lausser persönlich im GWH erworben und mit deutlich schmaleren Rippen:


    Sehr beliebt bei allen möglichen schwarz-roten Sechsbeinern. Die Bienenkäfer fliegen hier derzeit sowieso in großen Mengen auf alles was weiß ist. Fünf Minuten gewartet und dieses Exemplar war mit sich und der Welt im absoluten Einklang:


    Der Marienkäfer war dafür nur zu einer sehr kurzen Zwischenlandung hier:


    Und die Streifenwanze muss die weißen Blüten wohl mit einer Blütendolde verwechselt haben. Zumindest zog sie dann aber auch recht flott weiter, nachdem sie wohl den Irrtum bemerkte:

    "Man vermeide, wenn man sich schon mit Kakteen befassen will, jede Art von Humor und Toleranz." - Glossen-Autor aculeatus in der Stachelpost 1969

  • Sagenhafter Sack! :thumbup:
    Auch hier greift die schwarze Macht nach ihm und scheint ihn bald zu verschlingen, traurig.........

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    Tom

  • Und ein wirklich professioneller Hintergrund! Schwarzer Karton, oder wie hast Du das hinbekommen?

    Aaa geh, ein Pragmatiker wie ich arbeitet doch nicht mit schwarzem Karton oder ähnlichem, professionellem Zeugs. Guck mal hier: Holz
    Da räum ich zum Fotografieren kurz ein oder zwei Kakteen raus und platzier das Objekt der Begierde dort - und zwar so, dass das, was ich auf dem Foto haben will schön in der Sonne steht und der Rest im Schatten. Fertig ist der schwarze Hintergrund! 8o
    Je nach Sonnenstand klappt es nicht immer ganz so perfekt und dann müssen bei der Fotobearbeitung die dunklen Flächen kurz nachgedunkelt werden. Mit etwas Glück verschwindet dann dabei auch noch der Topf, falls er mit aufs Foto kam und der ganz große Vorteil dabei ist, dass die Blütenfarbe nicht verfälscht wird. Wenn man mit dem Hintergrundwissen das Foto nochmals genau betrachtet, dann kann man erahnen, dass der Hintergrund selbst nicht schwarz ist. Hätte ich nur mal das Holz schwarz gestrichen (oder zumindest dunkler). ;)
    Mir gefallen diese Fotos momentan schon auch sehr (und Urs ja offenbar auch), da stört mich auch das Meckern von Tom wenig. ;)


    Besten Dank für das Lob! Auch für das zum Gymnocalycium bodenbenderianum selbst! Etwas flacher dürfte er sein, aber sonst ein wahrer Prachtkerl.

    "Man vermeide, wenn man sich schon mit Kakteen befassen will, jede Art von Humor und Toleranz." - Glossen-Autor aculeatus in der Stachelpost 1969

  • Aaa geh, ... und dann müssen bei der Fotobearbeitung die dunklen Flächen kurz nachgedunkelt werden.

    Aaa geh! Hier wird also nachgeholfen und getrickst! Ich wusste, dass hier nix mit rechten Dingen läuft. ;)
    Meine Bilder sind immer nur ein Ausschnitt vom Original, mehr nicht.
    wahrscheinlich wurde bei der ganzen Pflanze samt Blüte "nachgearbeitet", wer weiß das schon...

    Gruß Stefan

  • Red ich die ganze Zeit von, alles Lug und Betrug!! Pfui Deibel!! :P

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    Tom

  • Hallo,
    was steht auf den Geldscheinen:
    Wer Geldscheine nachmacht, verfälscht oder verfälschte in den Umlauf bringt, wird mit Zuchthaus nicht unter 2 Jahren bestraft. Ich glaube, das sollten wir hier auch bei Bildfälschern einführen. :thumbup: :thumbup:


    VG
    Gymnofan

  • Ist denn ein Ausschnitt vom Original noch ein Original?

    "Man vermeide, wenn man sich schon mit Kakteen befassen will, jede Art von Humor und Toleranz." - Glossen-Autor aculeatus in der Stachelpost 1969

  • Also mit den ausgeprägten rosa Mittelstreifen und den schön nach hinten gebogenen Petalen hat die Blüte auch ihren ganz eigenen Reiz. :thumbup:


    Nochmals kurz zu den alten bodenbenerianum-Säcken: Da muss man aufpassen, dass die sich nicht mit dem gefährlichen Bodenbender-Tarnhüpfer infizieren!

    "Man vermeide, wenn man sich schon mit Kakteen befassen will, jede Art von Humor und Toleranz." - Glossen-Autor aculeatus in der Stachelpost 1969

  • Au Weia! Hast Du ein Gegenmittel? :thumbup:

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    Tom

  • Da hilft nachhaltig nur konsequenter Hupfizid-Einsatz.

    "Man vermeide, wenn man sich schon mit Kakteen befassen will, jede Art von Humor und Toleranz." - Glossen-Autor aculeatus in der Stachelpost 1969

  • Also wieder die Hupfkeule schwingen! Viel Erfolg!

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    Tom

  • Hallo,
    ein Rückgriff auf die Diskussion um G. riojense-bodenbenderianum bezogen auf post 20


    @ Shamrock und @ Nobby:
    Was machen wir mit den vielen Subspezies von G. riojense? Die G. riojense-Arbeit von Hans Till aus dem Jahr 1991 war schließlich auch nicht aus der Luft gegriffen und hat mit Sicherheit ihre Bedeutung. Sehr alte Namen, welche durchaus berechtigt sind, wären verloren, z. B. ssp. piltziorum, welche Jahrzehnte als gute Art lief. Was ist mit der ssp. vertongenii, welche als einzige in einer Höhe von über 2500 m vorkommt? Was ist mit der ssp. occultum? Diese Namen wären verschwunden und das möchte man nun auch nicht. Das Ergebnis der Tagung war also: Hier liegt ein gewaltiges Problem vor, was noch viel Arbeit erfordert um zu einem vernünftigen Ergebnis zu kommen. Wer wird's wagen? Ich denke, so schnell niemand...

    Die bisherige gute Art G.piltziorum wurde 1982 von Bohumil Schütz beschrieben in KuaS 33(10):144-145 (1982) mit Typ P 38 1976 Argentinien, Prov. La Rioja,Sierra Velasco. Der Typstandort liegt westlich der Sierra de Velasco in der Nähe von Suriyaco i9n den Ausläufern des Campo de Velasco. Als auffälligstes Merkmal galten die steil vom Körper abstehenden Dornen, je zwei seitlich und einer nach unten weisend, stark pfriemlich, sehr starr, Epidermis bläulich grün, matt und rauh. Allem Anschein nach hatte Schütz kein Herbarexemplar hinterlegt und so kam es zu einer Validierung bzw. Neubeschreibung einer subsp. unter G. riojense durch H.Till und W.Till im Jahre 1991. Aus nicht näher erläuterten Gründen verlegte H.Till den Typstandort dann auf die Ostseite der Sierra de Velasco in den Bereich von San Pedro, wobei er die Kreuzung südlich bei Aqua Blanco mit einbezog. Als Typ zeigt er eine extrem hellgrüne Pflanze, die auch in weiteren Merkmalen nicht der abgebildeten Pflanze in der KuaS nahekommt. H.Till gibt als Körperfarbe aber selbst dann bläulichgrün bis graugrün an. Bei mehrmaligen Besuch des Gebietes, das H.Till für seine neue Subspecies angibt, ist es uns nicht gelungen, Pflanzen, die dem Ersttyp P 38 entsprechen oder ähnlich sind, zu finden. Das Verbreitungsgebiet dehnt er aus bis in die Sierra Zapata, wobei diese Pflanzen M.M nach bereits deutlich zu G.catamarcense v. schmiedianum gehören.
    Die ersten drei Bilder zeigen sehr typische Pflanzen der Erstbeschreibung von 1982, wobei auch die Sämlinge bereits dem Typ entsprechen und kaum zu verwechseln sind. Die weiteren Bilder zeigen Pflanzen von BKS 53 und BKS 54 aus dem Verbreitungsgebiet, das H.Till für seine neue subspecies angibt, wobei alle Pflanzen von ihm selbst als G.piltziorum identifiziert wurden, obwohl sie m.E. doch sehr erheblich von den urpsrünglichen P 38 Pflanzen sich unterscheiden:
    deutlich hellere Körperfarbe, deutlich gebogene Bedornung, deutlich hellere Dornenfarbe.