Spinnmilben

Guten Abend Gast. Schön, dass Sie mal hereinschauen! Einen angenehmen Aufenthalt wünscht das "Sukkulentenforum"-Team.
  • Hallo,


    es ist zwar schon was länger her, daß ich hier geschrieben hab, aber ich habe das Gift immer gegossen. Und der mir das empfohlen hat, hat es seit vielen Jahren so gemacht.


    LG Christa

  • 8) Ist die beste Lösung, wenn sie dann man auch immer gleich "parat" wären.

    Sukkulentenfieber ist eine schwere Krankheit! Wer sich infiziert hat, ist nicht zu retten!
    We do not forgive!! We do not forget!!
    Tom

  • Sind sie aber leider nur wenn es sehr warm ist. Dieses Jahr waren sie also bisher kaum zu sehen. ;(

    "Man vermeide, wenn man sich schon mit Kakteen befassen will, jede Art von Humor und Toleranz." - Glossen-Autor aculeatus in der Stachelpost 1969

  • Hallo... ich hatte auch dies Jahr Pech mit Spinnmilben (zum Glück nur zwei Fälle). Normalerweise bekomme ich die Attacken mit biplantol contra gut in Griff. Bei Eschlumbergera reichen zwei Behandlungen. Bei Echinopsen meist auch. Bei kleinen Kakteen tauche ich sie zusätzlich vorher in einen Eimer Wasser, um die Milben zu ertränken, den Kakteen hat es bisher noch nicht geschadet. Die Milben sind natürlich dadurch nicht alle weg, aber deutlich dezimiert, den Rest killt das biplantol.


    Das ist übrigens komplett ungiftig, homöopathisch. Normalerweise wird es zur Vorbeugung eingesetzt, um Pflanzen geruchstechnisch zu markieren, damit sie für Insekten nicht mehr interessant sind. Aber es funktioniert auch als Behandlung gut. Nnur einmal hatte ich Pech und es schlug nicht richtig an, ein Gießen mit Nikotinbrühe und alles war wieder gut. Aber im Normalfall reicht wirklich biplantol. Wichtig finde ich regelmäßige Lupenkontrollen, 1-2 mal in der Woche, damit es gar nicht erst so schlimm kommt.
    Schöne Grüße jada

  • Hm, die Suchergebnisse zu Spinnmilben sind alle wirklich recht alt (. . . Die letzte Antwort auf dieses Thema liegt mehr als 1 796 Tage zurück . . .)
    Habt ihr die bei euch erfolgreich ausgerottet?
    Ich habe gerade einige Bilddateien der letzten Tage durchgesehen und den Müll gelöscht, da fielen mir ziemlich schlechte Aufnahmen meiner Euphorbia geroldii auf und beim groß klicken sehe ich da doch diese Mistviecher tanzen. Aha, deshalb schmiss die daneben stehende Petopendia dieser Tage etliche Blätter ab.



    Bin dann gleich noch mal bewaffnet ins GWH und hab im Radius von einem Meter alles eingesprüht. Tatsächlich sind in den Blattachseln sowohl bei der Petopentia als auch bei der Euphorbia Spinnmilbennester. Da krabbelt nun erst mal nichts mehr.



    Gleich noch Kontrolle bei den Adenium gemacht, aber bis dahin sind sie zum Glück noch nicht gekommen.


    Es wird echt Zeit, dass die Pflanzen raus können.


    LG
    Frauke

  • Es wird echt Zeit, dass die Pflanzen raus können.

    Eben! Und was das Wetter nicht schafft, schaffen dann nette Mitbewohner: Spinnmilben
    Gutes Gelingen und erfolgreichen Kampf!

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  • Und was das Wetter nicht schafft


    ...gerade das ist jetzt eigentlich optimal! Sonnenbrandgefahr herrscht nicht und die Regenperiode ersetzt das Gießen! :thumbup:
    Zu viel Feuchtigkeit für Spinnmilben.

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    Tom

  • Doch, bei mir sind auch zwei oder drei Pflanzen mit sichtbaren Spinnmilbenschäden!
    Aber zwei davon Neukäufe von letztem Jahr (zwei Mammillaria roemeri - gleicher Herkunft, standen direkt nebeneinander - eine sieht furchtbar aus, die andere total normal ?( ), meine erste und einzige Pfropfung und eine Mediolobivia.
    Die standen alle im Gewölbekeller und dort ist es feuchter als an anderen Überwinterungsplätzen, daher hätte ich es nicht erwartet.
    Egal - sie sehen nach ein paar Duschen im Regen schon wieder viel besser aus!


    Auf einem Teil der Sämlinge dagegen laufen kleine rote Punkte und zwar sichtbar flink - da hoffe ich auf Raubmilben, zumal ich keine Schäden habe!


    Es ist ein Kreuz mit den ewigen Parasiten...... :S


    Viel Glück Frauke - ich hoffe du hast sie mal wieder einige Zeit los!

  • da hoffe ich auf Raubmilben


    ....schön nett sein, die braucht man immer, diese flinken Helfer!! :thumbup:

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    Tom

  • Heutige Kontrolle hat ergeben, dass da nichts mehr spinnt.


    . . . Auf einem Teil der Sämlinge dagegen laufen kleine rote Punkte und zwar sichtbar flink - da hoffe ich auf Raubmilben . . .


    Hier würde ich aber doch etwas vorsichtiger sein. Ich hatte vor ein paar Jahren heftig krabbelnde rote Spinnchen an meiner Mammillaria pectinifera.
    Erstes Bild, der Befall, zweites Bild, das Küchentuch, wo ich die Pflanze nach Behandlung abgelegt habe.



    Die Pflanze hatte auch keinen Schaden genommen, aber ich habe dann mal etwas recherchiert und das hier gefunden.
    Das Frühjahr hat sich ja doch etwas verschoben. Also immer mal ein Auge auf die Sämlinge haben.


    LG
    Frauke

  • und das hier gefunden.


    ....was soll uns das nun sagen? Spinnmilben bleiben definitiv langsam, Raubmilben sind dagegen wahre Rennautos!! 8)

    Sukkulentenfieber ist eine schwere Krankheit! Wer sich infiziert hat, ist nicht zu retten!
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    Tom

  • Wer ein Sauger ist, muss sich auch nicht schnell bewegen - ganz im Gegensatz zu den Raubtieren unter den Milben.

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  • Hmmm, aber Frauke schreibt doch von:

    heftig krabbelnde rote Spinnchen


    Wie schnell ist heftig krabbelnd?
    Meine roten Punkte sind schnell unterwegs, aber sie rasen nicht. Ich sehe sie allerdings in gutem Tempo über die Kakteen marschieren. Freund oder Feind? Ich bin nun verunsichert.........Wie finde ich das jetzt heraus?


    Frauke - freut mich, dass nix mehr krabbelt :thumbup:
    Dann kann die Saison ja eeeendlich richtig losgehen....!

  • Freund oder Feind?

    Foto? Zur Not mit dem Bild in Beitrag 42 vergleichen?
    Von meiner Sandkastenzeit weiß ich noch, dass Raubmilben rote Streifen hinterlassen, wenn man mit dem Finger drüber fährt. Soll aber keine Aufforderung sein - zumal ich auch nicht weiß, ob das bei den Spinnmilben nicht auch funktioniert.
    Das Blöde ist halt wirklich, dass es sowohl unzählige Arten Spinn- wie auch Raubmilben gibt und deswegen Verallgemeinerungen bezüglich Verhaltens und Aussehen dünnes Eis sein können.

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  • Also ich habe immer wieder diese roten Spinnmilben, die man mit bloßem Auge aber nicht sieht und die auch kein Gespinst machen. Man sieht sie nur unter einer guten Lupe. Wenn ich nicht aufpasse, merke ich an der braun werdenden Epidermis, daß was in Gange ist...Die roten, flinken Raubmilben habe ich auch, und die sieht man mit bloßem Auge. Hilft Dir das, Sabine?

    Quallen haben 650 Millionen Jahre ohne Gehirn überlebt. Das gibt vielen Menschen Hoffnung.


  • ....was soll uns das nun sagen? Spinnmilben bleiben definitiv langsam, Raubmilben sind dagegen wahre Rennautos!! 8)

    Mit dem Link wollte ich auf die überwinternden orangeroten Winterweibchen hinweisen und diese Milben waren damals doch schneller unterwegs als die in den Gespinsten.
    Da das im März war und zu dieser Zeit im GWH im Schnitt 10 - 15°C, bei Sonnenschein gelegentlich höher, glaube ich nicht an Raubmilben, denn diese sind bei solch niedrigen Temperaturen nicht aktiv.
    Die größeren roten Milben, da meint ihr sicher die Samtmilbe, die tut aber den schädlichen Milben nichts und auch unsere Pflanzen lassen sie in Ruhe.


    LG
    Frauke

  • Seit ich meine Kakteen sehr "hart" kultiviere, habe ich diese Probleme so gut wie überhaupt nicht mehr.


    Vor allem die sehr kalte Überwinterung (um den Gefrierpunkt, ab und zu Frost), kombiniert mit der oft sehr hohen Luftfeuchte im GWH scheint sich hier sehr positiv auszuwirken. Bei wärmerer Überwinterung hatte ich früher auch öfter mal im Winter Probleme mit den Viechern. Vor einigen Jahren habe ich mich immer über die hohe Luftfeuchte geärgert und überlegt, wie man sie runterkriegt, doch inzwischen glaube ich, dass sie meine Pflanzen gesund hält. Probleme mit Pilzen oder Fäule habe ich trotzdem nicht, da die Pflanzen ja wochenlang vorher trocken stehen. Bei den paar "Weicheiern", die im Haus überwintern müssen, habe ich jeden Winter Bedenken, doch bisher hat es zum Glück immer problemlos geklappt.


    Im Sommer, bei extremer Hitze und Trockenheit und vor allem, wenn das Gemüse im Garten aufgrund der Trockenheit auch gerne mal Spinnmilben bekommt, kann es allerdings passieren, dass sich mal ein paar einige Meter weiter ins GWH verirren (da ist wiederum z. B. Matthias' Balkonkultur von Vorteil). Meistens bemerke ich es erst, wenn der Spuk schon wieder vorbei ist und die Narben zu sehen sind ... es sind glücklicherweise immer nur sehr wenige Pflanzen, aber keineswegs sogenannte "Spinnmilben-Anzeigerpflanzen" wie Chamaecereus ... auf dieses Märchen ist kein Verlass ...


    Die größten "Gefahrenquellen" sind meiner Meinung nach verweichlichte Pflanzen, fremde (getauschte/gekaufte) Pflanzen und Zimmerpflanzen als Überträger.


    Samtmilben habe ich auch Unmengen hier (auch im GWH), habe aber nie beobachtet, dass sie Spinnmilben fressen. Stimmt das wirklich?

  • Samtmilben habe ich auch Unmengen hier (auch im GWH), habe aber nie beobachtet, dass sie Spinnmilben fressen. Stimmt das wirklich?

    Sind´s Raubmilben oder Samtmilben? Bei der Artenvielfalt werden wohl auch Milbenfachleute samt Mikroskop schwer sichere Antworten geben können. Guck mal hier, in wieviele Familien allein die Raubmilben gegliedert sind - ich möchte da bei keiner Art die Hand bezüglich ihrer Essgewohnheiten ins Feuer legen: https://de.wikipedia.org/wiki/Raubmilben
    Fakt ist, dass die meisten heimischen Raubmilben mit großer Vorliebe Spinnmilben und deren Gelege vernichten. Deshalb werden manche Arten auch gezielt in der Erwerbslandwirtschaft eingesetzt.
    Manche dieser roten, flinken Tierchen sind auch polyphag; die knabbern mal am Pollen rum und mal saugen sie eben Spinnmilben aus.
    Fazit: Wer rot, flink und mit bloßem Auge leicht sichtbar ist, ist auch mit größter Wahrscheinlichkeit ein Nützling in unseren Sammlungen.

    "Man vermeide, wenn man sich schon mit Kakteen befassen will, jede Art von Humor und Toleranz." - Glossen-Autor aculeatus in der Stachelpost 1969