Thelocactus von Grzegorz F. Matuszweski und Stanislaw Hinz

Guten Morgen Gast. Schön, dass Sie mal hereinschauen! Einen angenehmen Aufenthalt wünscht das "Sukkulentenforum"-Team.
  • Systematik, Vorkommen und Kultur


    Schönen guten Abend,


    in Ermangelung interessanter Literatur über chilenische Kakteen habe ich mich kürzlich an Literatur über Mexikaner vergriffen:


    Insgesamt ein wirklich extrem empfehlenswertes Buch für alle, die sich für die Gattung Thelocactus interessieren. Eine nette, informative Einleitung (nicht nur für Thelo-Fans) und extrem gute Standortfotos, welche die Variabilitäten der einzelnen Arten, Unterarten und Varietäten herrlich darstellen ohne das Buch zu einem Bilderbuch verkommen zu lassen. Wirklich sehr gut gemacht und auch klasse Landschaftsfotos runden das optische Erscheinungsbild gelungen ab.


    Das Buch ist auch sehr übersichtlich aufgebaut, was das Blättern und Suchen auch später mal erleichtert, wenn man das Buch nur mal kurz aus dem Regal holt um etwas Nachzuschlagen.


    Besonders lobenswert finde ich die Kommentierung der eigenen Meinung zu den ganzen aktuellen Umkombinierungen, etc. Hier wird halt nicht nur die eigene Meinung (welche bei Liebhaber ja irgendwie häufig von Hunt, Anderson und Co. abweicht) einfach umgesetzt sondern auch veranschaulicht und begründet.
    Zumindest hatte ich vorher noch nie etwas über eine Feststellung der Epidermishärte zur Klärung von taxonomischen Fragen gehört. Einfach und genial! Mal ein etwas anderer Aspekt um verwandtschaftliche Beziehungen zu widerlegen oder zu bestätigen.


    Große Abzüge in der B-Note gibt es allerdings für die holprige Übersetzung aus dem Polnischen ins Deutsche (das Buch ist komplett zweisprachig aufgebaut). Das sich bei einer Übersetzung mal Rechtschreibfehler oder Fehler bei der Groß- und Kleinschreibung einschleichen, ist ja normal und nicht weiter schlimm (ich möchte nicht wissen, wieviele Fehler ich hier in den Beitrag eingebaut habe...) aber manchmal muss man Sätze schon zwei-, dreimal lesen um den Sinn zu verstehen - und das stört den Lesefluss schon gewaltig. Letztendlich versteht man zwar immer was gemeint ist aber es macht das Lesen halt schon etwas mühsig. Für Theolocactus-Liebhaber aber sicher kein Grund, auf das Buch zu verzichten! Ich kann es jedenfalls ruhigen Gewissens weiterempfehlen.


    Hier noch ein paar kleine, beliebige Impressionen zur besseren Veranschaulichung:


    Viele Grüße - Shamrock (aka Matthias)

    "Man vermeide, wenn man sich schon mit Kakteen befassen will, jede Art von Humor und Toleranz." - Glossen-Autor aculeatus in der Stachelpost 1969

  • 8) Vielen Dank Matze, sehr interessant!
    Allerdings werde ich es mir wohl aus zweierlei Gründen nicht zulegen;
    1. Die holprige Übersetzung, denn ich bevorzuge klar verständliche Texte(das Alter, Du verstehst?),
    2. Ich besitze schon das "Thelocactus-Handbook" von John Pilbeam, welches zwar englisch, aber allerbest ist!

    Sukkulentenfieber ist eine schwere Krankheit! Wer sich infiziert hat, ist nicht zu retten!
    We do not forgive!! We do not forget!!
    Tom

  • In wieweit Pilbeam vom Kauf dieses Buches abhalten soll, kann ich nicht beurteilen. Wenn man vielleicht nicht gerade ein Hardcore-Thelocactus-Fan ist, mag das durchaus zutreffen. Aber gut, dass du mich so an die Bezugsquelle des erwähnten Buches erinnert hast. Die möchte ich natürlich gerne auch nachreichen: http://www.thelocactus.eu/Startseite.php


    Die holprige Übersetzung erschwert übrigens natürlich nicht das Lesen des gesamten Buches sondern sie taucht halt immer wieder auf. Ein latent vorhandener roter Faden sozusagen.

    "Man vermeide, wenn man sich schon mit Kakteen befassen will, jede Art von Humor und Toleranz." - Glossen-Autor aculeatus in der Stachelpost 1969

  • 8) Nun gut, wenn man den Literaturschrank voll bekommen muß, sollte man zuschlagen.
    Ich muß nur Nachschlagen und Bestimmen können, dazu ist der Pilbeam perfekt.
    Vor gut zehn Jahren mußte ich auch noch unbedingt alles neue an Sukkulentenliteratur mein Eigen nennen, mittlerweile sehe ich das etwas gelassener, weil man doch schnell gewisse "Schrankleichen" angesammelt hat.

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    Tom

  • Um die Kakteen-Literatur-Sammelwut geht es glücklicherweise (noch?) nicht. Um mir ein Buch zuzulegen, muss mich eine Gattung schon interessieren (wobei, bei dieser DKG-Serie würde ich wohl jedes Buch ordern). Den Pilbeam hab ich halt nicht und Thelos sind schon was Feines. Und ab und an zieht man doch jede Schrankleiche mal aus dem Regal, oder?


    Zum Thema Englisch muss ich noch Folgendes loswerden: Ich glaube schon, dass ich relativ gut Englisch in Wort und Schrift kann aber Englisch lesen strengt mich mächtig an. Es geht schon und ich verstehe auch das Meiste (zum Glück ohne ständig nachschlagen zu müssen) aber es erfordert doch eine sehr hohe Konzentration. Dann lieber eine holprige Übersetzung ins Deutsche. Zumindest geht es mir so.

    "Man vermeide, wenn man sich schon mit Kakteen befassen will, jede Art von Humor und Toleranz." - Glossen-Autor aculeatus in der Stachelpost 1969

  • Dann lieber eine holprige Übersetzung ins Deutsche. Zumindest geht es mir so.


    8) Ok, bin ich ausnahmsweise mal anderer Meinung(wäre ja auch ein Ding, wenn jeder mit jedem konform ginge), ich habe mehr Probleme mit falschem Deutsch, als mir im Kopf die englischen Texte richtig zurechtzulegen.
    Ich glaube, nun sind wir aber durch damit..........

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    Tom