Sibirische Kälte und ihre Folgen

Guten Tag Gast. Schön, dass Sie mal hereinschauen! Einen angenehmen Aufenthalt wünscht das "Sukkulentenforum"-Team.
  • Blümchen gehen eben vor.... da kann man nicht einfach in die Skiferien...


    ... war gerade 'ne halbe Stunde spazieren bei -12°C ... nun weiß ich auch wieso es "beißende Kälte" heißt ...
    Memo an mich: beim nächsten mal noch irgendetwas unter der Jeans tragen....

    CABAC:"Und außerdem sind Lithops [...] gut für die Seele. Kakteen sind dagegen nur gut für das Ego. How, ich habe gesprochen!"

  • @ markus77: Genau, das nenne ich Einsatz! Tja, wenn man so einem Hobby verfallen ist, dann müssen auch Opfer gebracht werden. Aber es soll ja bald wieder milder werden.


    @ Puuh: Das kommt davon wenn man nicht zuhört: Eiszauber 2012 :P

    "Man vermeide, wenn man sich schon mit Kakteen befassen will, jede Art von Humor und Toleranz." - Glossen-Autor aculeatus in der Stachelpost 1969

  • Aber es soll ja bald wieder milder werden.


    8) Das wollen wir mal stark hoffen, mein Heizlüfter schafft bei Außentemperaturen von - 18 Grad(gestern Nacht) gerade mal +2 Grad Innenraumtemperatur.

    Sukkulentenfieber ist eine schwere Krankheit! Wer sich infiziert hat, ist nicht zu retten!
    We do not forgive!! We do not forget!!
    Tom

  • Hallo miteinander,


    die große Kälte scheint wohl für diesen Winter vorbei zu sein.


    Heute hab ich mein kritisches Frühbeet erstmals komplett inspiziert. Zur Erinnerung, hier fiel die Nachttemperatur (einmalig) auf -13,4 Grad C. Fast 1000 Pflanzen haben hier ihr Quartier. Glücklicherweise kann ich jetzt Entwarnung geben. Es gab so gut wie keine Schäden. Einzige Opfer sind vier Parodien (Totalverlust) und einige Echinopsen mit leichten Epidermisschäden (unschön, aber nicht tödlich). Der Rest steht da als wäre nichts geschehen.


    Fazit: Die Gattungen Lobivia, Weingartia, Echinopsis, Acanthocalycium, Parodia und Matucana, um mal die wichtigsten zu nennen, halten kurzfristig bei absoluter Trockenheit einen derartigen Temperatuabfall völlig unbeeindruckt aus. Bin mal gespannt, ob das (positive) Auswirkungen auf die Blütenfülle haben wird.
    Auch die Echinocereen und ettliche Mammillarien haben das unbeschadet überstanden. Allerdings fiel in dieser Ecke die Temperatur wohl nicht unter - 5 Grad C.


    Auch sämtliche Haworthien, Gasterien und Aloen haben am Boden im GH die -2,5 Grad schadlos überdauert.


    Also, nochmals Schwein gehabt :thumbup:


    Grüßle
    Robby

  • Na dann kann man dir erst einmal nur gratulieren. Hoffentlich erlebst du dann eine unübertroffene Blütenpracht.
    Ich wünsch es dir und freu mich derweil auf die tollen Bilder, die dann hoffentlich folgen. :)

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  • Hallo Robby,


    es freut mich, dass deine Pflanzen den Kälteschock nahezu unbeschadet überstanden haben. :thumbup:


    Offenbar sind unsere Pflanzen mitunter weitaus unempfindlicher gegenüber kurzfristiger Kälte, als man ihnen eigentlich zutraut. Jetzt kannst du in der Tat gespannt sein, ob und in welcher Form sich der extreme Temperaturabfall auf die Blütenbildung auswirkt. Halte uns bitte auf dem Laufenden.

    Gruß Markus

  • 8) Moin Robby,


    gut, hat das Daumendrücken ja geholfen!
    Ich schließe mich an, die Blütenpracht möchten wir gerne sehen!

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    Tom

  • Na also, die Südamerikaner sind halt hart im Nehmen...
    Ein paar Kälteflecken sind ja da wohl nicht weiter der Rede wert. Schon beeindruckend, was da kurzfristig mal weggesteckt werden kann. Das Wasser in den Zellen gefriert ja eigentlich ab einer gewissen Temperatur und entsprechender Dauer. Offensichtlich hat der Heizungsausfall dazu noch nicht ganz geführt. Zum Glück! Oder sind doch mehr Gattungen als gedacht in der Lage, den Zellsaft so mit Glukoseverbindungen einzudicken, dass nichts passiert? Auch Pflanzen haben einen extrem ausgeprägten Selbsterhaltungstrieb. Allerdings sind solche Experimente nicht zur Nachahmung empfohlen.

    "Man vermeide, wenn man sich schon mit Kakteen befassen will, jede Art von Humor und Toleranz." - Glossen-Autor aculeatus in der Stachelpost 1969

  • Mittlerweile wage auch ich mal Entwarnung zu geben. Wie es aussieht, haben auch bei mir alle die längerfristigen, leichten Minustemperaturen schadlos überstanden. Alle sind noch schön fest und knackig! ^^


    Der schwarze Fleck mittendrin ist übrigens das Thermometer aber ich denke doch mal, der Winter ist soweit überstanden, dass ich mir hier keine Sorgen mehr machen brauche.

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  • ;( Ist das Feuchtigkeit unten rechts an der Mauer(Wand)?
    Nicht dass dort versteckt ein Schimmel seiner fortschreitenden Entwicklung harrt..............

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    Tom

  • Die Luftfeuchtigkeit ist zwar meist enorm hoch aber Feuchtigkeit im Mauerwerk gab´s zum Glück doch noch nicht. Wahrscheinlich meinst du den Schatten der Mammillaria leptacantha. Ich habe nicht vor Penicillin oder anderes Antiobiotika zwischen meinen Kakteen zu züchten. ;)

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  • Ich habe nicht vor Penicillin oder anderes Antiobiotika zwischen meinen Kakteen zu züchten. ;)


    :D OK, dachte ich mir schon!
    Man kann halt nie wissen, was einen so im Frühjahr noch erwartet, beim Ausräumen.

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    Tom

  • Man kann halt nie wissen, was einen so im Frühjahr noch erwartet, beim Ausräumen.


    Deswegen ja auch die ständige Kontrolle im Winter, einfach um böse Überraschungen zu minimieren. Man kann ja auch sonst nicht viel mehr für seine Kakteen im Winter machen. :D

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  • ;( Wenn man sich im Winterquartier noch bewegen kann dann gut, ich muß immer aufpassen, dass, wenn ich vorn nachschaue, ich hinten nichts umreiße.............!

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  • Dies würde bei mir im Treppenhaus wohl zu einem Interessenkonflikt führen... Dafür musst du keine Einkäufe durch dein Winterquartier schleppen. ;)

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  • Hallo Zusammen


    da hatten wir alle unsere Probleme, mehr oder weniger! Ich hatte in meinem ungeheizten GW etliche Verluste, allerdings bei denen die ich "versuchsweise" dort überwintern wollte. War gerade das richtige timing und der ideale Winter ;( Allerdings gab es auch einige Überraschungen. So haben z.B. Lobivia famatimensis und Mammillaria haudeana und theresae die -18°C ohne mit der Wimper zu zucken weggesteckt. Escobaria minima hat, soweit ich das jetzt beurteilen kann, diese Temperaturen auch überstanden, natürlich knochentrocken.


    Da noch ein Bild von dem kleinen Fluss der durch meinen Ort fliesst


    Grüsse euch alle


    Küsu

  • Jetzt im Frühling so ein Foto... Hilfe! ;)
    Aber so langsam werde ich doch neugierig bzgl. der frostharten Mammillarien. Sollte ich meine M. theresae auch mal auf dem Balkon belassen? Ich glaub, dazu fehlt mir aber der Mut.
    Berichte doch mal, wer so alles den Winter in deinem GWH nicht überstanden hat.

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  • ja bei diesem Foto schätzt man dieses Wetter jetzt umso mehr!


    Also nicht überstanden haben: Echinomastus macdowellii, Echinocereus plomosus, E. plomosus x triglochidiatus, Coryphanta echinus und macromeris, Escobaria aguireana und erstaundlicherweise auch eine Escobaria missouriensis v. asperispina.


    Bei Mammillaria theresae waren diese Temperaturen schon grenzwärtig, ich gib dir bescheid wenn ich mehr sagen kann, auf jeden Fall halten sie schon einige Minusgrade aus.

  • Danke für die Rückmeldung! War es die erste richtig kalte Überwinterung bei deinen Verlusten? Die Gewöhnung über die letzten Jahre ist natürlich auch immer ein wichtiger Faktor.

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