Kakteen Terrarium

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  • Hallo


    Da meine Samen im Terrarium ( nicht Kakteen) nicht keimen wollen plane ich nun eine Kakteen Landschaft.
    Das Terrarium ist 40x30x30, besitzt vorne einen Spalt und der mittelteil der Decke ist offen. Hierüber ist ein Lichtkasten mit einer 26 Watt UV Kompaktlampe.
    Im Winter habe ich die möglichkeit das Terrarium ins kühle zu stellen.
    Einziehen sollen Mamillaria und vorallem viele Lithops.
    Da mein Substratregal nur geringe mengen an Bimskies aufzuweisen hat, werde ich mir da noch was Bestelen müssen.
    Desweiteren hätte ich noch relativ feinen Quarzsand ( Körnung müsste ich gucken) und Lavagranulat ca 10 mm oder so.
    Rest wäre nichts für Kakteen und Sukkulenten.
    Soll ein geringer anteil Torf mit in die Mischung oder haltet ihr das im geschlossenen gefäß für zu speichernd? Habe auch gelesen dass der Torf die Steine aussaugen soll.
    Welche Verhältnissmischung würdet ihr denn empfehlen für ein Allround Substrat?


    Zum Licht:
    Wieviel Lx solltendie Pflanzen denn bekommen? Es wird Schwierig da was umzurüsten, aber unmöglich ist es nicht.
    Auch die Temperatur wäre noch wichtig zu wissen. Momentan mit der UV lampe komt eig null Wärme hinein.


    LG

    Liebe Grüße, Benni
    Flickr Galerie! Die besten Bilder sind hier zu finden.
    EyeEm.

    2 Mal editiert, zuletzt von Urs ()

  • Also ich weiß von Lithops-Spezialisten, daß die ihre Pflanzen in reinem Bims haben und die bestens gedeihen. Urs

    Quallen haben 650 Millionen Jahre ohne Gehirn überlebt. Das gibt vielen Menschen Hoffnung.

  • Hi
    Ja das habe ich schon gelesen, jedoch wie sieht es mit dem Substrat im Terrarium aus. Das Problem wird sein dass nichts hängen bleibt und ich schlecht gießen kann. Werde aufjedenfall noch so 2 cm Seramis als Drainage unten hinmachen. Oder lieber Blähton/Lavagranulat? Oder sollte ich auf viele feine bestandteile zurückgreifen wie den Quarzsand?
    Großporig mag zwas gut bewehrt sein aber das WasserDarum auch die frage mit dem gewissen Anteil Torf würde halt einfach durchlaufen und sich stauen. Darum auch die Frage ob ein gewissern Anteil Torf (Stark zersetzt)
    Die Frage der Beleuchtung steht auch noch offen. Habe auch gerade die Aktuelle Beleuchtung getestet. Es sind im Zentrum 3000Lx udn am Rand ~ 2000Lx. Denke mal das es zuwenig sein wird für Sonnenanbeter. Welches Spektrum bietet sich für Sukkulenten an? Bzw. Farbtemperatur?


    LG

  • Also Staunässe vertragen ja außer Sumpfpflanzen die meisten Pflanzen nicht, und schon gar nicht die Lithops und Kakteen. Fest steht, daß Du gießen mußt, zwar wenig, aber Du mußt, und das Wasser muß ablaufen können. Wenn es sich unterhalb der Pflanzen in irgendwelchem Torf staut, ja, wie soll das werden? Das stinkt doch mit der Zeit, eventuell wird es schimmlig oder so. Vom Lichtspektrum habe ich keine Ahnung, aber das Thema wurde hier schon mal behandelt, benutze mal die Suchfunktion. Urs

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  • 8) Ich bin ja nicht der Terrarienfachmann, aber läßt sich nicht so ein Teil unten anbohren/schneiden und mit einem Gummistöpsel verschließen, sodass Du Stauwasser immer bei Bedarf ablassen kannst?

    Sukkulentenfieber ist eine schwere Krankheit! Wer sich infiziert hat, ist nicht zu retten!
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    Tom

  • HI
    Hm, ne Anbohren find ich nd so toll .. zumal es auf dem Schreibtisch steht.
    Der Torf ist auch eher so gedacht, dass dieser das Wasserdort, wo die Pflanzen es brauchen ein klein wenig speichert. Staunässe vermeiden ist da natürlich gänzlich klar, darum will ich ja auch eine Drainageschicht machen. Diese dann vill noch mit Fließ abecken je nach größe des Substrats.
    Werde mal die Suchfunkion bemühen.


    LG

  • Ich halte ja nicht viel davon, Kakteen in einen Glaskasten zu sperren, es sei denn, er ist mind. 4 m x 3 m und ich pass da auch mit rein ;)


    Wenn du es versuchen möchtest, dann bau unten eine leichte Schicht als Drainage ein. Seramis ist zwar leicht, aber auch recht teuer. Blähton (nicht die Kullern aus dem Gartenmarkt für Hydro, die sind auch teuer) bekommst du im Baumarkt (z.B. maxit clay AS in verschiedenen Körnungen, da kostet der 50 Liter Sack um die 10 €. Auf diese Drainageschicht legst du ein Vlies und kannst darauf dein Substrat aufbauen. Überschüssiges Wasser kann abfließen und das Substrat wird durch das Vlies nicht ausgeschwemmt.


    LG
    Frauke

  • Überschüssiges Wasser kann abfließen und das Substrat wird durch das Vlies nicht ausgeschwemmt.


    8) Soweit waren wir schon, aber das abfließende Wasser bleibt ja unten im Tongranulat, wenn nicht ein Loch zum Ablaufen im Terrarienboden ist.

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    Tom

  • Hm, das leuchtet mir zwar ein, aber was passiert dann mit der Zeit unterhalb des Vlieses? Ich meine, wenn das da immerlos naß ist? Urs

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  • Ja würde es schon probieren wollen.
    So hätte ich es dann auch aufgebaut. Material habe ich genug in der Garage. Habe ja mehrere Substrate zu mischen ^^
    Denke ich werde nachher mal ins Bauhaus oder so fahren und gucken ob ich was finde.


    LG

  • 8) Sind Deine Terrarien denn auch unten aus Glas?(Boden)

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    Tom

  • Denke ich werde ein etwas dichteres, feineres Substrat mischen welches weniger Wasser, länger im Wurzelbereich hält. Ich hätte es eh so gehandhabt, dass ich mit der sprühflasche nur minimal befeuchte. Vill finde ich auch eine kleine günstige Heizmatte die ich unter das Seramis legen kann, dann würde diese unten auch etwas trocknen. So viel feuchtigkeit wird sich dann wohl nicht im Substrat bilden. Außerdem bekäme ich bessere Temperaturen. Im Winter kann die Heizmatte dann ja abgestellt werden udn nur von oben beleuchtet werden.


    Hätte beim Substrat jetzt Spontan an Bims, Lava, Quarzsand + Spielsand und etwas feinen Torf gedacht. Schwerpuntk auf dem Quarz und Spielsand.


    LG

  • Also ich würde auf jeden Fall auch Abzugslöcher im Boden empfehlen. Wenn es darauf ankommt ist eine leichte Dauerfeuchte im Substrat empfehlenswerter als ständig zu lange komplett trocken. Hier die Balance zu finden ist ein Drahtseilakt...! Mach es dir einfach und improvisiere Abzugslöcher und du kannst klatschnaß gießen und komplett abtrocknen lassen - das bekommt deinen zukünftigen Bewohnern sicherlich am besten.
    Die Wurzeln suchen sich immer den Weg zur Feuchtigkeit; somit ist es immer gut mal das komplette Substrat feucht zu haben und dann schnell genug wieder trocken zu kriegen. Bei der Vliesvariante hast du dann irgendwann den kompletten Wurzelteppich am Vlies kleben und zwischen Oberfläche und Vlies kaum Wurzeln finden.
    So oder so finde ich ein Terrarium für Sukkulente immer Suboptimal. Sorry, ich will dich nicht desillusionieren aber.............


    Mit dem Thema Licht und nötige Lux habe ich mich nie befasst, da meine Sukkulenten draußen stehen und das Licht bekommen, was die Sonne hergibt.

    "Man vermeide, wenn man sich schon mit Kakteen befassen will, jede Art von Humor und Toleranz." - Glossen-Autor aculeatus in der Stachelpost 1969

  • Bei der Vliesvariante hast du dann irgendwann den kompletten Wurzelteppich am Vlies kleben und zwischen Oberfläche und Vlies kaum Wurzeln finden


    Moin
    Inwiefern meinst du das, bzw. wäre es so wie ich es verstehe schlecht oder unvorteilhaft? Schließlich suchen sich Wurzeln doch den Weg der ihnen am besten gefällt.
    Oder meinst du wiederum, dass die Wurzeln alle am Flies sind, was wieder schlecht ist weil sie dann am evtl nassesten Punkt komprimiert sind?
    Löcher im Terrarium fallen leider gänzlich weg das geht nicht so einfach und die Handhabung mit dem ganzen Terrarium ist dann extrem beschissen. Es steht wie gesagt auf dem Schreibtisch und nach jedem Gießen das Teil wegwuchten.. Irgendwann bricht das auseinander mit den Löchern am Boden.


    Lampe habe ich mittlerweile eine welche mehr Lux hergibt. Bin jetzt bei knapp 4000Lx


    Dennoch möchte ich das Projekt umsetzen und cih denke der Knackpunkt liegtim Substrat welches Pflanzengerecht ist aber dennoch soviel Organisches material hat dass das Wasser nicht einfach durchfließt und den "Keller" überflutet.
    Mit reinem Bims würde das Terrarium ein paar Monate stehen dann wäre es ein Sumpf. Es muss genug Speichermedium vorhanden sein. So sehe ich das.


    LG

  • Inwiefern meinst du das, bzw. wäre es so wie ich es verstehe schlecht oder unvorteilhaft? Schließlich suchen sich Wurzeln doch den Weg der ihnen am besten gefällt.


    Und der Weg der den Wurzeln am besten gefällt ist nicht immer der Weg, der das beste für die Pflanze ist... Man denke beispielsweise nur an Tontöpfe wo die Fasernwurzeln irgendwann komprimiert an der Topfwand kleben. Spätestens beim Umtopfen merkt man dann die Nachteile.


    Ohne Abzugslöcher bleibt dir fast nur die Variante mit dem häufigen Einsprühen. Dann hast du die Wurzeln halt nur an der Oberfläche aber zur Wasseraufnahme dürfte es reichen. Wie deine Pflanzen allerdings mit der dadurch permanent erhöhten Luftfeuchtigkeit umgehen, wird die Zeit zeigen.

    "Man vermeide, wenn man sich schon mit Kakteen befassen will, jede Art von Humor und Toleranz." - Glossen-Autor aculeatus in der Stachelpost 1969

  • Nun die LF kann ich noch mir einem dauerhaft laufenden Ventilatur runterdrücken. Da habe ich noch einen großen übrig.
    Das Substrat kann ich eigendlich auch recht hoch nach Hinten ansteigen lassen, die Steine sind ja "nur Steine ";) Die Haworthia und der Ferocactus müssen da nicht zwingend mit rein. Würden zwar das gesamtbild deutlich anheben aber sind eben auch irgendwann zu hoch. Bei der Haworthia ist es die Infloreszenz und der Fero kann ja auch mal recht üppig ausfallen.


    LG

  • 8) Also in meinen Frühbeeten draußen, habe ich pro Beet ein einziges Ablaufloch.
    Das Terrarium braucht auch nur eines.

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    Tom