Moringa oleifera - wer hilft bei Kultivierung?

Guten Morgen Gast. Schön, dass Sie mal hereinschauen! Einen angenehmen Aufenthalt wünscht das "Sukkulentenforum"-Team.
  • nein Trauermücken sind es nicht. Sobald ich diese irgendwo in Pflanzen entdecke, kommen ein paar Streichhölzer in den Blumentopf und dann erledigt sich das meist von selbst. Bei Mamamoringa hatte ich ein paar mehr, da haben auch Streichhölzer nichts mehr ausrichten können, also hab ich sie dann schweren Herzens noch umtopfen müssen.
    Die Fliegen da in der kleinen Silikon-abdicht-rille sind viel winziger. Die bekomm ich durchs offene Fenster. Im Bad hab ich sooooo eklig viele davon. Aber da steht nicht eine einzige Pflanze. Die setzen sich gern auf den weißen Fensterrahmen und aufs Fensterbrett. Wenn man es sieht, wisch ich sie dann mit einem feuchten Lappen weg, aber auf diesem Silikon- oder Gummizeugs bekomm ich sie nicht immer so leicht herunter. Das mach ich dann immer gründlich im Herbst. Ich weiß nicht, was das für kleine Scheißerchen sind, aber Trauermücken sind es nicht.

    CABAC:"Und außerdem sind Lithops [...] gut für die Seele. Kakteen sind dagegen nur gut für das Ego. How, ich habe gesprochen!"

  • Das Moringa-Projekt klingt doch im Großen und Ganzen recht gut. 8o Übrigens: Auch deine Fotos werden immer besser!
    Bzgl. der Mini-Fliegen vermute ich mal ordinäre Fruchtfliegen (http://de.wikipedia.org/wiki/Taufliegen). Die sind zwar lästig aber zumindest Pflanzenunschädlich. Warum sie sich dann primär im Bad rumtreiben ist mir aber auch ein Rätsel. Wahrscheinlich sind´s dann weiblich Fliegen? ;) Immer schön Schalen mit angegammelten Obst aufstellen und dann bleiben sie wahrscheinlich von den Silikon-Abdichtungen entfernt. :D

    "Man vermeide, wenn man sich schon mit Kakteen befassen will, jede Art von Humor und Toleranz." - Glossen-Autor aculeatus in der Stachelpost 1969

  • Ja genau... und bringen zu dem Festmahl all ihe Brüder und Schwestern mit. :thumbdown:
    Aber nein... hach... bei Wiki sieht man solch ein Ding ja auf einer Blüte. Das ist viiiiiiiiiiiiiiiiel zu groß.
    Aber ehrlich gesagt ist es mir relativ egal, was es für Viehzeugs ist - ich mag es nicht. :pinch:


    Danke für die Blumen, was meine Bilderchen angeht. Und ja, ich glaub auch, dass mein Moringa-Projekt besser läuft, als ich mir je hätte vorstellen können. :love:

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  • So, ich denke, das Moringaexperiment ist vorerst abgeschlossen. Also versuche ich, das Ganze hier einmal kurz zusammenzufassen.


    - 15.07. 2 Samen angefeilt, 24h quellen lassen und in mineralisches Substrat gesetzt --> 2 Keimlinge


    - 15.07. 2 Samen 24h quellen lassen und in mineralisches Substrat gesetzt --> 1 Keimling


    - 16.07. 2 Samen angefeilt, 48h quellen lassen und in mineralisches Substrat gesetzt --> 2 Keimlinge (keimten beide jedoch etwa 10 Tage später)


    - 16.07. 2 Samen 48h quellen lassen und in mineralisches Substrat gesetzt --> 2 Keimlinge


    - 17.07. 2 Stecklinge in Wasser --> 1 Steckling vergammelt --> 1 Steckling steht immer noch - eventuell Wurzelbildung - noch nicht sicher


    - 17.07. 4 Stecklinge in Bims + Vermicullit


    - 17.07. 4 Stecklinge in Quarzkies --> 1 Steckling treibt neu aus


    - 17.07. 2 Stecklinge in Blumenerde --> 2 Stecklinge vergammelt


    - 17.07. 2 Stecklinge in Gemisch aus Blumenerde + Bims + Quarzkies + Vermicullit --> 1 Steckling treibt neu aus


    Es lässt sich also sagen, dass die Samen diesmal sehr keimfähig waren. Jedoch weiß ich nicht, ob es nicht sogar am Substrat lag, was zum ersten Mal rein mineralischer Natur war. Bei den Versuchen zuvor keimte insgesamt recht wenig (immer Blumen- bzw. Anzuchterde). Bei diesem Experiment schien es keine Rolle zu spielen, ob die Samen abgefeilt waren und wie lange sie vorher in Wasser quollen. Um nun hilfreiche Aussagen über den Zusammenhang zwischen Vorbehandlung und Keimung machen zu können, sind 8 Samen sicher zu wenig, allerdings denke ich, dass ein rein mineralisches Substrat wohl das Keimen positiv beeinflusst (denn angefeilt und 24h/48h Quelldauer versuchte ich bereits schon bei meinen ersten Moringasamen).
    Zu den Stecklingen sei erwähnt, dass die dünneren Stücke vom oberen Teil der Muttermoringa in fast jedem Substrat langsam eingeschlummert sind. Die Kräftigeren trieben ausschließlich in mineralischem Substrat neu aus.
    Wer also ein wenig Gefallen an diesen (mein Lieblingswort 8o ) Dingern gefunden hat und diese selbst irgendwann einmal aussäen möchte, dem sei also mineralisches Substrat ans Herz gelegt.


    Wie es mit Muttermoringa weiter geht, werde ich hier weiterhin schildern - bei den Keimlingen wird Thomas mich hoffentlich tatkräftig unterstützen und seine Erfahrungen mit mir und allen anderen teilen.
    In diesem Sinne... frohes Gelingen :thumbup:

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  • 8) Moin Franzi,


    vielen Dank für Deinen aufschlußreichen Bericht!
    Da will ich mal schauen, wie die "Dinger" bei mir gedeien.................


    ciao, Tom.

    Sukkulentenfieber ist eine schwere Krankheit! Wer sich infiziert hat, ist nicht zu retten!
    We do not forgive!! We do not forget!!
    Tom

  • Kleiner Zwischenbericht:


    - der Steckling im Wasser sieht insgesamt ganz schön komisch aus - zumindest der Teil, der sich über dem Wasser befindet. Der nasse Teil sieht aus, als würde er Wurzeln bekommen, aber ich bin mir nicht sicher.
    - die Stecklinge, die noch nicht ausgetrieben hatten, habe ich allesamt entfernt - es sah nicht mehr danach aus, als würde sich noch etwas tun.
    - die beiden Stecklinge, die austrieben, haben, wie nicht anders zu erwarten, ihr Laub gelb gefärbt und zum ersten Mal abgeworfen. So hab ich bei dem einen mal nach Wurzeln geguckt. Nichts. Also wirklich gar nichts. Hmm... mal sehen, ich lass sie noch.
    - die Sämlinge/Keimlinge, was auch immer, stehen nun im Freien. So, dass sie nicht alles an Regen abbekommen, was vom Himmel fällt, aber eben auch nicht so, dass sie komplett trocken stehen.
    - Mamamoringa hat prächtige Triebe, bei denen ich manchmal n icht sicher bin, ob sie nicht wieder in regelmäßigen Abständen abgeworfen werden. Ich hab immer noch nicht ganz so den Dreh heraus, was ich falsch mache. Schließlich steht sie ja inzwischen in mineralischem Substrat. Aber nach solch einer Kur (Schnipp-schnapp und Umtopfen) kann ich ja nicht sofort die Dünger-Keule herausholen.


    Wie es den Waisenkindern beim Thomas geht, weiß ich nicht. Aber ich denke, er wird sie mit viel Liebe und Pflege bemuttern :rolleyes:
    Bilder folgen.

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  • Wie es den Waisenkindern beim Thomas geht, weiß ich nicht.


    8) Die hingen nach dem Postversand etwas durch und stehen seit Samstag in Min.Substrat draussen im Garten. Mal schauen wie sie sich machen werden.


    ciao, Tom.

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    Tom

  • Dann war es eine gute Idee, nicht nur ein Pflänzchen durch die Welt reisen zu lassen.
    :thumbup: :thumbup: :thumbup:
    Memo an mich: Mama-Moringa und Kinderlein ablichten.

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  • Haaaach, hoffentlich überlebt sie es :) und wird groooooooooß und stark :D

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  • Also bei meinen Moringas kann ich nicht ganz so viel Neues berichten. Bei Mama-Moringa habe ich mehrfach die langen neuen Wedel gekürzt und es scheint, als würde sie wirklich buschiger werden. Jedoch bereitet mir der dünne "Stamm" immer noch ein wenig Sorgen.
    Bei den kleinen Neugezogenen gibt es drei, die ganz gut ausssehen und zwei, die ein wenig hmm... naja... kränkeln und nicht so richtig wachsen wollen. Als ich vor etwa twei Wochen genauer hinsah, fiel mir bei einem der drei kräftigeren Pflänzchen ganz unten am Boden etwas auf, was wie zwei winzige Triebe aussah. Also nicht lange nachgedacht und schnipp schnapp - Hälfte ab. Das Resultat sah ich heute. Kurz unter der Schnittstelle treibt das kleine Ding aus und gaaaanz unten am Boden hab ich zwei Triebe, die total toll aussehen.. und haaaach, ich konnte nicht anders und hab ein wenig gebuddelt. Welch eine schöööne Knolle...schnell wieder zugebuddelt und mich unheimlich gefreut. Nun litten sie auch ein paar Tage mehr unter Trockenheit als sonst, also alle anderen auch abgeschnippelt (auch, wenn ich nirgendwo dicht in Bodennähe Triebe sah - oder sonstirgendwo), in Zimt getaucht und anschließend einen ordentlichen Drink verpasst. Ob das Abschneiden wirklich eine sooo gute Idee zu dieser Jahreszeit war, werd ich wohl bald bemerken.
    Ich verspreche auch, bei Zeiten Bilder nachzureichen.
    Thomas, falls du also irgendwo weit unten Triebe entdeckst, schneid oben etwas ab, sonst wird es so gakelig, wie meine Mama-Moringa.

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  • Also Mama-Moringa hatte wieder so komisch fleckige Blättchen... also hab ich den größten Teil abgeschnippelt :rolleyes:
    und und uuuuund... es sind neue Blütenknospen dran.
    Morgen gibt es Bilder!

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  • Ja aber nicht zu viel erwarten. Sie hat keine Blätter mehr aber winzige Blütenknospenkullern :D ... also spektakuläre Bilder werden es nicht

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