'n Abend zusammen.
Endlich hat es funktioniert. Nach wochenlangem Knospen-Stillstand haben heut Temperaturen knapp unter 30 °C ausgereicht, dass sich mein Neu-Zugang Gymnocalycium striglianum STO 92-544 entschlossen hat, doch noch sein zartes Inneres zu zeigen.
Gymnocalycium striglianum
Guten Tag Gast. Schön, dass Sie mal hereinschauen! Einen angenehmen Aufenthalt wünscht das "Sukkulentenforum"-Team.
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Du solltest halt nicht soviel mit deinen weißblühenden Gymnos hadern - vielleicht würden sie dann auch mehr Blühen...
Am besten zeigst du dieses Bild allen deinen Gymnos, dann wissen sie wie man´s richtig macht! -
Wunderschöne Blüte!!
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Ich finde, auch diese Pflanze hat ein paar Zeilen verdient:
G. striglianum STO 92-544/1
Das Epitheton ehrt Franz Strigl, dem Mitgründer der AGG Gymnocalycium aus Kufstein. Gefunden wurden die Pflanzen, welche G. gibbosum sehr ähneln, von Walter Rausch in der Provinz Mendoza. Die Erstbeschreibung lief dann 1973 in der KuaS von Walter Jeggle. Dieser vergaß aber leider eine Typ-Pflanze anzugeben, was durch Hans Till dann in der KuaS 1987 mittels einer der originalen Rausch-Pflanzen geschah.
Dieses Gymno unterscheidet sich von G. gibbosum durch die bronzefarbene Epidermis, die schwarzen Dornen; auch bleibt der Körper kleiner als bei G. gibbosum. Entscheidend ist, dass zwischen dem Verbreitungsgebiet von G. gibbosum und G. striglianum eine Lücke von knapp 400 km klafft; deshalb wird es als gute Art von nahezu der gesamten Fachwelt angesehen. Auch wenn bei D. Metzing zu lesen ist, dass es sich für ihn um ein Synonym von G. gibbosum handelt, so verweist auch er auf diese Verbreitungslücke zum Aggregat G. gibbosum.
In den Feldnummernlisten ist zu lesen, daß meine Pflanze von Zanjitas, Provinz San Luis stammt. Einem Ort am nördlichen Ausläufer der Sierra de Varela. Von dieser Sierra stammt interessanterweise das G. borthii Koop ex H. Till (von G. Charles wiederum als ssp. zu G. gibbosum gestellt). Der Typstandort von G. striglianum stammt, wie wir nun wissen, von weiter nord-westlich, nämlich Mendoza. Dies liegt aber nun über 200 km Luftlinie von Zanjitas entfernt. Gert Neuhuber hat westlich von diesem Ort Zanjitas übrigens sein G. gibbosum ssp. nogolese beschrieben. Doch dieses unterscheidet sich doch erheblich von meiner Pflanze; es fehlt dessen typische Wachsschicht der Epidermis. Auch das "normale" G. borthii scheidet aus: Es ist viel grüner. Ganz schön spannend, gell?
Ich bleibe deshalb bei G. striglianum. Sehr schön finde ich die 2-farbigen Dornen: An der Basis tief schwarz und zur Spitze hin honig-, oder hornfarben. Sieht man ja auch nicht alle Tage.
Leider stand die Pflanze die letzte Zeit etwas zu sonnig und hat sich deshalb einen schönen Sonnenbrand geholt. Aber das vergeht auch wieder...Jetzt sind's natürlich doch wieder mehr als nur ein paar Zeilen geworden, aber es hat ja auch aus Kübeln geschüttet...
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aber es hat ja auch aus Kübeln geschüttet...
....eben, und desterhalb dieserdrum, vielen Dank für Deinen Erguß! -
Danke Stefan für die G.striglianum Blüten. Meine sind leider noch zu jung.
L.G. Robert -
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Das war auch höchste Zeit.
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Sehr schön gedacht!!
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Wunderbare Pflanzen zeigst Du uns heute wieder!!
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Vielen Dank! Gern geschehen!
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Mir gefallen die G.striglianum auch sehr gut
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Gymnocalycium striglianum subsp. aeneum Tom 07-219/1, nördlich von San Pedro, San Luis, Argentinien, (Samengruppe-Gymnocalycium)
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Gymnocalycium striglianum WR 548, Mendoza, Argentinien, (Samengruppe-Gymnocalycium)
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Gymnocalycium striglianum STO 92-547/2/3, El Carrizal, Mendoza, 900m, Argentinien, (Samengruppe-Gymnocalycium)
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Sehr schön! Das gelbliche Blütenzentrum kommt prima!
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Gymnocalycium striglianum subsp. aeneum Tom 09-427/1 Sierra del Gigante, La Calera-Minas, Argentinien, (Samengruppe-Gymnocalycium)