Ich verwende Quarzsand, bzw. Quarzkies als Zuschlag, da er die Wasserdurchlässigkeit erhöht.
Mineralisches Substrat
Guten Abend Gast. Schön, dass Sie mal hereinschauen! Einen angenehmen Aufenthalt wünscht das "Sukkulentenforum"-Team.
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Seh ich wie Markus.
Wenn er sehr sehr fein ist speichert er auch in den Zwischenräumen gut das Wasser. -
Wenn er sehr sehr fein ist speichert er auch in den Zwischenräumen gut das Wasser
...das ist so nicht korrekt, das Wasser liegt hier an der Oberfläche nur an, gespeichert wird da nichts. -
Also ich hab mir mal Pflanzen richtig wegfaulen lassen weil ich zuviel staubfeinen Quarzsand in der Mischung hatte. Das Substrat ist dann nass ohne Topf gestanden.
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Das kann passieren, hat aber nichts mit Speichern zu tun.
Der Sand war eben von außen klitschnass, in das Sandkorn kann kein Wasser aufgenommen werden, weil geschlossen ist.
Bims, z.B., ist grobporig und kann deshalb Wasser "einlagern", in den Poren, somit sprechen wir hier von Wasseraufnahme/speicherung. -
...staubfeinen Quarzsand...
Der ist natürlich absolut ungeeignet. Der Sand sollte meiner Ansicht nach mindestens eine Körnung von 1-2mm aufweisen.
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Schon richtig, von Speichern im Korn ist aber auch nicht die Rede sondern vom halten mittels Kapilarwirkung.
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von Speichern ist aber auch nicht die Rede
...hier liest sich das aber so...
speichert er auch in den Zwischenräumen gut das Wasser
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Ja in den Zwischenräumen im Substrat.
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Zitat
Andersrum: Was soll Quarzsand im Substrat bringen? Mal abgesehen davon, dass es halt kein Humus ist.
Speichert kein Wasser, sorgt für keine gute Wurzelbelüftung, ist im Regelfall viel zu fein, etc.
Wenn man Pflanzen in rein mineralischem Substrat pflegt, dann mag Quarzsand ja eine untergeordnete Rolle spielen.
Ich habe den Sand primär für meine Selenicereen und Opuntien gekauft - beide würde ich nicht in rein mineralischen Substraten halten wollen, sondern in Substrat mit einem guten Humusanteil, das aber trotzdem locker und gut durchlässig ist. Nach meinen bisherigen Erfahrungen mischt sich der Humus besser mit grobkörnigeren, mineralischen Komponenten, wenn man Sand beigibt, und wenn es nicht zu wenig Sand ist, sollte das Substrat dadurch schon luftiger werden. -
Ein mineralisches Substrat, das ich kürzlich von Vulkatec erhielt, enthält einen relativ hohen Anteil Zeolithe - weiß jemand, was genau eigentlich das Positive an Zeolithen in Kakteensubstrat ist?
Gruß, Tobias
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Hast du danach mal ausgiebig gegoogelt? Ich hab mich damit nie näher befasst, aber ich weiß, dass beispielsweise auch viele Orchideenliebhaber auf Zeolithe im Substrat schwören. Warum? Vielleicht wegen der Wurzelbelüftung, was da ja auch noch viel wichtiger als bei Kakteen ist.
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weiß jemand, was genau eigentlich das Positive an Zeolithen in Kakteensubstrat ist?
Zeollith ist ein Silikatgestein, fungiert als Ionenaustauscher und kann große Mengen an Ammonium- Chlorid- und Schwermetallionen binden. Zeolith hat eine mittlere Porosität und hohes Wasserhaltevermögen und hält den pH-Wert stabil.
Hier noch einige Angaben (Quelle: Kakteen Schwarz)
Farbe: schwach grünlich
Schüttdichte: ca. 0,9 kg/dm³
Mohs-Härte: 3 - 3,5
Zusammensetzung ca. [%]:
SiO2 71,60
Al2O3 12,46
Fe2O3 1,52
TiO2 0,16
CaO 3,19
MgO 0,72
Na2O 0,62
K2O 3,27
MnO 0,03
P2O5 0,03
spez. äußere Oberfläche: ca 35 m²/g
spez. innere Oberfläche: ca 350 m²/g
Gesamtporosität: ca 24 % -
Zeolith ist nach meinem Wissen als Nährstoffpuffer im Substrat. Zuviel Nährstoffe werden gebunden und langsam abgegeben.
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Altes Bild als ich mal Zuschläge aufgelistet habe.
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.. durchgelesen und sehr viel gelernt
Danke für die tollen Beiträge.
Muss jetzt zur Arbeit gleich. Schönen Tag euch allen! -
Eigeninitiative - das lob ich mir!
Andere hätten gefragt, du hast gesucht und gelesen.
Den schönen Tag wünsch ich auch! -
du hast gesucht und gelesen
...zeugt von wirklichem Interesse, sehr lobenswert!! Schön weiter machen, ein paar kurze Seiten gibt es da noch..... -
Mineralisches Substrat
Als Grundsubsubstrat hat sich inzwischen eine Mischung aus Bims und Kieslgur, jeweils in diversen Körnungen bestens bewährt.
Bims setze ich erst seit einigen Jahren wieder ein, da ich mit dem Premium Bims von Vulcatek eine Sorte mit leicht sauren pH-Wert gefunden habe. Zusätzlich mische ich einen Teil Lehmerde, eine Handvoll Holzkohle unter und eventuell etwas Quarzkies.
Dagegen habe ich den Anteil an Zeolith inzwischen deutlich reduziert, da dieses Mineral auf der Substratoberfläche nach einiger Zeit unschöne "Ausblühungen" bekommt. Lava habe ich aufgrund des zumeist alkalischen pH-Werts seit Jahren gestrichen. Früher hatte ich auch ein wenig Vermiculite untergemischt, konnte darin aber keinen "Mehrwert" erkennen.
Tuff Vulkansche
Bei der nächsten Aktion beabsichtige ich den von mir bisher nicht getesteten Zuschlagstoff Tuff (Vulkanasche) in geringem Anteil beizugeben.
Xylit
Eventuell wäre auch noch Xylit eine Option?
Hat schon mal jemand dem Substrat etwas Tuff oder Xylit beigefügt?