Mineralisches Substrat

Guten Abend Gast. Schön, dass Sie mal hereinschauen! Einen angenehmen Aufenthalt wünscht das "Sukkulentenforum"-Team.
  • Die Beschaffung von mineralischen Komponenten ist nicht immer einfach. So wurde etwa die bewährte Kieselgur bisher nur durch Kakteen Schwarz in diversen Körnungen und Packungsgrößen vertrieben. Erfreulicherweise hat man inzwischen auch bei Kakteen-Haage die guten Eigenschaften dieses Produkts erkannt und Kieselgur in das Sortiment aufgenommen.

    Gruß Markus

  • Ich habe das Glück gerade an der "Quelle zu sitzen"- ich bekomme im Laufe der nächsten Woche unter anderem auch 50 Liter Kieselgur.

  • Das wäre dann die dritte derzeit bekannte Bezugsquelle für Kieselgur.


    Wenn uns Daniel auch noch seine Quelle verraten sollte, hätten wir vier. So oder so hat Schwarz seine Monopolstellung in Sachen Kieselgur wohl verloren.

    "Man vermeide, wenn man sich schon mit Kakteen befassen will, jede Art von Humor und Toleranz." - Glossen-Autor aculeatus in der Stachelpost 1969

  • Wie wär's denn, wenn wir hier so ne Art Bezugsquellensammlung für mineralische Komponenten erstellen würden. Bims, Vermiculite, Perlite, Blähton, Zeolithe, Blähschiefer etc. - das ganze vielleicht mit Preisangaben. Die Liste könnte man ja laufend fortschreiben.


    Wie könnte man sowas hier einbinden? Es sollte ausschließlich eine fortzuschreibende Liste sein, keine Diskussionen.


    Robby

  • Wie wär's denn, wenn wir hier so ne Art Bezugsquellensammlung für mineralische Komponenten erstellen würden.


    Prima Idee, die ab sofort im neuen Unterforum "Bezugsquellensammlung für mineralische Komponenten" nach und nach umgesetzt wird.

    Gruß Markus

    Einmal editiert, zuletzt von Markus Spaniol ()

  • Mineralische Komponenten zur Substratherstellung müssen unbedingt für den Garten und Landschaftsbau geeignet sein, d.h. sie dürfen nicht chemisch vorbehandelt sein oder mit Zusätzen wie Zement oder Bindemitteln versehen sein. Die speziell zur Substratherstellung ausgewiesenen Komponenten der bekannten Kakteenhändler sind in aller Regel rein und können daher unbedenklich für unsere Pflanzen eingesetzt werden.


    Vorsicht ist jedoch bei solchen Komponenten geboten, die eigentlich für den Einsatz im Bauwesen konzipiert sind und in der Regel in größeren Gebinden anzutreffen sind. Hier muss man sich vor dem Kauf unbedingt die Dekleration genau durchlesen damit man sicher gehen kann, dass keine pflanzenschädigenden Zusätze enthalten sind.


    Siehe auch Bezugsquellensammlung für mineralische Komponenten

    Gruß Markus

  • Inzwischen habe ich erfahren, daß es einen Standort gibt auf dem die T. lophophoroides ihren Gips bekommen. Ein wenig davon entfernt gibt es eine Population der gleichen Pflanzen - ohne die entsprechenden Mengen Gips im Boden. Der Unterschied ist, daß letztere größer werden.


    Gips wirkt als Wachstumsbremse, was bei unseren Lichtverhältnissen durchaus nicht ungünstig ist.

  • Hallo Edmund,


    dann habe ich ja doch alles falsch gemacht. Ich habe mich immer so gefreut, dass meine T. lophophoroides so gut ohne Gips wachsen. Dabei sind sie zu gut gewachsen. Was mache ich jetzt bloß? Da die Pflanzen aber noch nicht so groß sind wie meine Echinopsen, werde ich alles so beibehalten wie zuvor.
    Danke für die Information, das war mir bisher nicht bekannt.


    Viele Grüße.
    Jens

  • Hallo Jens,
    Dr. Ulrich Tränkle hatte mal in der DKG-Newsgroup erwähnt, daß es sich nach seinen Versuchen bei T. lophphoroides und seiner Meinung nach um einen Eu-Halophyten (obligate Salzpflanzen) handelt. Soweit ich das verstanden habe, wird bei obligaten Salzpflanzen aber das Wachstum durch den aussergewöhnlich hohen Salzgehalt gefördert. Das ist aber offensichtlich bei T. lophophoroides eben nicht so.


    Wenn genügend Licht und gleichzeitig Wasser und Nährstoffe zur Verfügung stehen, dann dürfte das vegetative Wachstum problemlos sein. Matthias -Shamrock, Daniel - Echinopsis2 und ich werden morgen eine Sammlung in der Nähe von Würzburg besichtigen und den Mexikofahrer noch einmal nach Einzelheiten fragen.


    Viele Grüße


    Edmund

  • Also, am letzten Sonntag waren wir in Schweinfurth - ich denke Matthias hat schon die Bilder eingestellt?


    Bei Astrophyten scheint es wirklich so zu sein, daß sie bei Gipszusatz schneller wachsen und eine dichtere Beflockung bekommen. Wär halt wirklich mal schön systematische Untersuchungen dokumentiert zu sehen, aber da wirds dann wirklich wissentschaftlich ;).

  • Danke für den hervorragenden Tipp - auch wenn ich persönlich von Quarzsand als mineralisches Zuschlagsmaterial überhaupt nichts halte.


    EDIT Markus Spaniol: Die Antwort bezieht sich auf -> diesen Beitrag von Tobias.

    "Man vermeide, wenn man sich schon mit Kakteen befassen will, jede Art von Humor und Toleranz." - Glossen-Autor aculeatus in der Stachelpost 1969

  • Ist meine persönliche Einstellung.
    Quarzsand ist mir als Abdeckung, auch für Sämlinge, viel zu hell.
    Für das Substrat selbst meist zu feinkörnig und die Wasserspeicherfähigkeit ist inakzeptabel.

    Sukkulentenfieber ist eine schwere Krankheit! Wer sich infiziert hat, ist nicht zu retten!
    We do not forgive!! We do not forget!!
    Tom

  • Und weshalb diese extreme Abneigung gegenüber Quarzsand?

    Andersrum: Was soll Quarzsand im Substrat bringen? Mal abgesehen davon, dass es halt kein Humus ist.
    Speichert kein Wasser, sorgt für keine gute Wurzelbelüftung, ist im Regelfall viel zu fein, etc.

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