Einheimische Sukkulente

Guten Morgen Gast. Schön, dass Sie mal hereinschauen! Einen angenehmen Aufenthalt wünscht das "Sukkulentenforum"-Team.
  • die sind häufig! Pflegeleicht und machen was her

    Wenn ich besser fotografiert hätte, würden sie noch mehr hermachen - zum Vergleich die besagte Kulturauslese in unserem Garten:


    "Man vermeide, wenn man sich schon mit Kakteen befassen will, jede Art von Humor und Toleranz." - Glossen-Autor aculeatus in der Stachelpost 1969

  • vorbeiziehendes Schiff

    Wollt ich nur mal ausprobieren, aber Ruine im Hintergrund macht sich einfach besser:


    Dafür weiß ich aber nun, dass am Kanal in die andere Richtung eine halbe Hylotelephium-Wiese zu finden ist.

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  • Sehr reichlich sogar...! :thumbup:

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  • Bin ich mal froh, dass ich letztes Jahr meine Hylotelephium-Fotos geschossen hab. Einheimische Sukkulente Dieses Jahr bietet sich einem nämlich ein Bild des Jammers! Sogar bei sukkulenten Pflanzen verbrennen und vertrocknen durch die anhaltende Trockenheit die Blätter:


    Aber Sukkulenten sind halt wahre Kämpfernaturen! Das hält natürlich niemanden vom Blühen ab - sehr zur Freude der heimischen Insektenwelt:


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  • Da freu ich mich, dass ich kürzlich erstmals hier (Petro)Sedum rupestre finden konnte...


    ...und dann kommt man in den wilden Südwesten um dort festzustellen, dass dort das Zeug überall wuchert:

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  • Dann mal noch mehr Sedum aus der Pfalz. Dank eines Bekannten hab ich einen heißen Tipp bekommen, dass dort Sedum dasyphyllum in freier Wildbahn zu finden ist. Im Süden häufig, in Mitteleuropa recht selten. Mit sehr guten Fundortangaben sind wir dann mal auf die Pirsch gegangen. Ein beachtlicher Trockenrasen auf einem Kalkplateau. Anfangs haben wir das Plateau selbst abgesucht, wo relativ viel Sedum acre, Sedum sexangulare und (Petro)Sedum rupestre zu finden waren. Vom Sedum dasyphyllum aber keine Spur. Das Zeug ist halt leider auch sehr klein...
    Gefunden hat´s dann der Nachwuchs, als er sich vorsichtig einem Felsabhang genähert hat. Dort wächst Sedum dasyphyllum wirklich auf senkrechten Kalkfelsen in Humustaschen, wo alles andere keine Überlebenschance mehr hätte:


    Hier kann man dann sehr gut die unterschiedlichen Triebe erkennen - die mit den lockeren Blattabständen werden dann demnächst blühen und bei den sterilen Trieben stehen die Blättchen dicht gedrängt:


    Weitere Impression vom wie ich finde sehr hübschen Sedum dasyphyllum


    Hat auch letztes Jahr sehr reichlich geblüht, wie man hier unschwer erkennen kann:


    Aufgrund des Aufnahmewinkels wirkt es gar nicht so, aber diese Felsenwände fallen wirklich senkrecht ab. Das ist jetzt aber auch das dichteste Vorkommen, welches wir auf so einer Felsabbruchkante finden konnten. Bei allen anderen Felswänden war das Sedum dasyphyllum (sofern überhaupt) schon deutlich lockerer vertreten:


    Die Pfalz markiert dann mitsamt der Schwäbischen Alb zeitgleich auch die nördliche Verbreitungsgrenze von Sedum dasyphyllum. Angeblich handelt es sich bei diesem Standort auch um den einzigen in ganz Rheinland-Pfalz, aber das kann ich natürlich weder bestätigen noch verneinen. Weiter nördlich gelegene Fundorte sind vereinzelte Einbürgerungen und östlich bis zu uns in die Fränkische Schweiz hat es das Sedum leider (noch?) nicht geschafft.


    Der Vollständigkeit halber auch nochmal Petrosedum rupestre:


    Und eine schöne, kleine Sammlung von Sedum acre, Sedum sexangulare und Petrosedum rupestre in trauter Eintracht. Hier aber nicht senkrecht an der Felswand, sondern schön brav auf dem Boden:

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  • Ich finde diese verschiedenen Arten von den wilden Sed..Seden? Sedums? auch faszinierend (Was ist denn bloß die Mehrzahl von Sedum? Moment..google sagt Seda? Hört sich irgendwie komisch an..)
    Was auch immer - ich liebe diese dickfleischigen kleinen aufgereihten Blättchen....


    Beim Spazierengehen mit unserem damaligen Hund haben die auch schon immer magisch meine Blicke auf sich gezogen, und da war ich noch nicht so im Thema drin mit Sukkulenten und so. Während Idefix dann nach Mäuschen in den Mauervorsprüngen gesucht (und leider auch oft gefunden) hat, habe ich ausgiebig diese interessanten Pflänzchen begutachtet, die zuhauf in der Mauer wuchsen. Du hast mich jetzt dazu animiert, nochmal unseren alten Spazierweg abzugehen und danach zu gucken, denn ich muss prüfen, ob diese Aussage:

    Angeblich handelt es sich bei diesem Standort auch um den einzigen in ganz Rheinland-Pfalz


    korrekt ist, denn ich meine, das von Dir fotografierte Sedum dasyphllum auch schonmal hier gesehen zu haben :P (wohne ja in Rheinland-Pfalz) aber ich habe das bestimmt falsch in Erinnerung, und es ist wohl wirklich der einzige Standort dort. Diese Härchen (oder Dörnchen, oder was ist das) womit die Blätter versetzt sind, irritieren mich etwas, bin mir nicht mehr sicher ob die von mir gemeinten auch damit bestückt waren.
    Ich werde aber auf jeden Fall mal mit Kamera bewaffnet an wenigstens die eine Stelle gehen und gucken!
    Und ich finde sie auch wunderschön :love:

  • Härchen sind´s. Genau, geh doch mal gucken. Senkrechte Mauern wären auch ein bevorzugter Wuchsort von Sedum dasyphyllum (oder gerne auch Burgruinen, etc.). Auch wenn du diese Art nicht finden solltest, kannst du hier immer noch die anderen Sedum-Arten (das ist die Pluralbildung für Feiglinge) präsentieren, welche du dort findest.


    Pflanzen auf Mauern find ich auch sehr faszinierend. Von mir aus auch gerne der olle Farn, auch wenn er nicht sukkulent ist. Das sind ja meist auch hochspezialisierte Arten. Bei der Schwiegeroma, ganz im Nordwesten Spaniens, wuchs auch ein schönes Gewächs an der Mauer. Hab es eigentlich auch nur fotografiert, weil ich es in dem Moment einfach nur schön und faszierend fand. Als ich danach etwas gegoogelt hab, war´s natürlich auch eine Sukkulente... :D Umbilicus rupestris (trivial der Venusnabel...! :love: :(


    Leider werden dem aber unsere Winter dann doch meist etwas zu kalt, sonst hätte ich sowas auch längst irgendwo im Garten. ;)
    Dem Lebensraum "Mauerspalte" wird viel zu wenig Aufmerksamkeit geschenkt! ;) Wobei sich aber Umbilicus rupestris im Zweifelsfall sogar als echter Epiphyt auf Baumstämmen behaupten kann:

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  • Wie niedlich. Kann Dich verstehen, dass Du das Pflänzchen importieren wolltest...Hättest Du´s gemacht wenn die hier überlebt hätten?
    Weil, auf meinem kleinen Ausflug heute habe ich tatsächlich auch überlegt, ob ich mir nicht von jeder Art was mitnehme :whistling: ist das dann schon eine ethisch nicht vertretbare Wildentnahme oder übertreibe ich jetzt? War ja eigentlich massig von jeder Art vertreten, wie man gleich sieht...
    Ich bin mir auch unsicher wieviele verschiedene Arten es waren, ob es sich nicht teilweise um ein- und dieselbe Art handelt, nur dass die einen mehr Sonne abbekommen haben und schon älter waren, und die anderen Pflanzen nur noch nicht sonnen"geschädigt"...keine Ahnung.


    Dein S.dasyphyllum habe ich natürlich nicht gefunden :rolleyes: - könnte aber schwören, dass ich das auch schon mal gesehen habe, ehrlich. Muss vielleicht mal auch auf dem Rheinsteig gucken, da gibt´s die Trockenmauern und Burgruinen.


    Hier die waren sehr zahlreich vertreten, besagte ziemlich rote Pflanzen


    Mal von weitem Blick auf die Mauer mit den Roten



    Dann hier die, hellgrün und von der Blätterform her anders


    Hier eine richtige Ansammlung davon, wobei ich mir nicht sicher bin, ob es diesselbe Art ist



    So, es geht gleich weiter

    2 Mal editiert, zuletzt von Diken ()

  • Die hier habe ich noch



    Vielleicht sind das auch verschiedene Arten mir fällt es sehr schwer die zu unterscheiden oder festzulegen ob es andere sind.
    Genauso wie die, ich weiß nicht ob das auch die Roten vom Anfang sind nur ohne Sonnenbrand (ich glaube ja, jetzt bei näherer Betrachtung)


    Nochmal von nah mit, glaube ich, einer Blüte, oder Frucht, was auch immer

  • Einfach nochmal ein paar Eindrücke



    So, mir schwirrt jetzt ehrlich gesagt der Kopf vor lauter Sedum und ich kann überhaupt nicht mehr unterscheiden wieviele verschiedene Arten es denn nun sind :wacko:

  • habe ich tatsächlich auch überlegt, ob ich mir nicht von jeder Art was mitnehme :whistling: ist das dann schon eine ethisch nicht vertretbare Wildentnahme


    ....hätte ich mal, vor meinem posting, den ganzen Thread von Anfang an gelesen..... :D :D :D !

  • Huih, das ging ja schnell... Besten Dank für die schönen Fotos!


    Dabei handelt es sich ja um keine seltenen, geschützten Pflanzen (im Gegensatz zum S. dasyphyllum), insofern spricht doch nichts dagegen, wenn man sowas auch im eigenen Garten etabliert. Insbesondere wenn man darauf achtet, dass man die Pflanzen dort entnimmt, wo wirklich genug davon wachsen und auch der Wuchsort nicht weiter irgendwie bedroht sein könnte. Bei einem Verpflanzen von Gänseblümchen in den eigenen Garten hätte schließlich auch niemand Bedenken. ;)


    Das Sedum dasyphyllum könntest du ja auch evtl. irgendwo in Kultur gesehen haben. Früher hat man es beispielsweise öfter als Grabbepflanzung verwendet, oder manchen gefällt sowas sicher auch im eigenen Steingarten. Im Handel bekommt man sogar irgendwelche Kulturauslesen mit besonderen Blattfärbungen, etc. Vielleicht kommt es dir deshalb so bekannt vor? Aber ansonsten gerne mal eine ausgiebige Rheinsteig-Runde drehen und dort die Mauern und Ruinen abklappern. Dabei immer bedenken: Das Zeug ist extrem konkurrenzschwach und wo Gras und andere Sachen noch glücklich sind, hat Sedum dasyphyllum keine Chance.


    Dann mal der Reihe nach: Die Blüten, Früchte, was auch immer sind Blütenknospen. Guck dort nochmal in zwei, drei Wochen hin, dann wird dort alles Gelb und Weiß sein. ;)
    Das Rot ist auch kein Sonnenbrand, sondern einfach die integrierte Sonnencreme. Ein Schutz vor zuviel Sonne an extrem besonnten Standorten. Bei einem Wuchsort an schattigeren Stellen muss man das Chlorophyll nicht so schützen und bleibt daher deutlich grüner. Machen übrigens einige Kakteen genauso (insbesondere bei vielen Gymnocalycien lässt sich das prima beobachten). Da sowohl Sedum wie auch Kakteen an extrem sonnige Standorte angepasst sind, ist sogar diese Verfärbung ein gutes Zeichen. Sorgen sollte man sich da eher machen, wenn die Pflanzen grün wären.


    Dann zur Bestimmung: An sich recht einfach. Du hast nur Fotos von drei Arten mitgebracht, was den Durchblick etwas erleichtert. Erschwert wird es dann nur dadurch, dass sich bei Sedum häufig die fertilen Triebe von den sterilen Trieben mehr oder weniger unterscheiden (und du somit auch bei drei Arten mitunter etwas "sechsfach denken" musst).


    Das erste, rote Zeug ist Sedum album. Der Artname deshalb, weil es demnächst ziemlich weiß blühen wird. Gut erkennbar am etwas höheren Wuchs, den relativ großen, fleischigen Blättern (zumindest im Vergleich mit deinen beiden anderen Sedum-Arten) und der angesprochenen Rotfärbung. Im eigenen Garten völlig anspruchslos, sofern es von niemanden überwuchert wird.
    Was du als Sedum lang bezeichnest sind die Blütentriebe vom Sedum album, welche nicht ganz soviel Sonne abbekommen haben und welche sich zur Blüte eben über die restliche Pflanze "erheben".


    Dann das Sedum mit den kleinen, unförmigen Blättern, welche recht kreuz- und quer angeordnet wirken: Das ist Sedum acre (am besten bei SedumHellgrün1) zu erkennen. Im Garten sehr konkurrenzschwach. Ist nicht an Kalkboden gebunden, kommt dort aber prima zurecht (zumal man dort auch der Konkurrenz etwas ausweichen kann). Häufig beispielsweise in kleinen Humustaschen auf Kalkfelsen zu finden. Entsprechende Fotos hab ich hier im Forum auch schon gezeigt.


    Das dritte Sedum im Bunde ist Sedum sexangulare. Erkennbar an den in Reihen angeordneten Blättchen, welche eher länglich sind und wo die ganze Blattanordnung deutlich geordneter als beim Sedum acre wirkt (beide Arten blühen leuchtend Gelb). Am besten erkennst du die Blattreihen, wenn du von oben drauf guckst (siehe deinem Foto SedumMittelgrün03).
    Sedum sexangulare kann sich etwas stärker behaupten und kommt auch prima in einem halbwegs trockenen Rasen zurecht (sofern das Gras nicht zu dicht wuchert). Bei uns hier am Friedhof beispielsweise teilweise DER Bodendecker auf den Grünflächen, welche eigentlich aus Rasen bestehen sollten (dank unserem herrlichen Sandboden und dem fehlenden Gießen dort).


    Das Sedum acre wird trivial Scharfer Mauerpfeffer genannt und Sedum sexangulare Milder Mauerpfeffer. Kannst ja mal bei nächster Gelegenheit auf einzelne Blättchen beißen, dann merkst du auch den Unterschied (vor allem im direkten Vergleich wirklich etwas bei der Bestimmung hilfreich). Vom größeren Blattverzehr würde ich aber auch Gesundheitsgründen abraten.


    An ein Mitnehmen vom spanischen Umbilicus hab ich übrigens erst gar nicht gedacht. Zum Einen wusste ich ja in diesem Moment noch nichtmal, um was es sich da handelt und dass dieses Gewächs auch sukkulent ist und zum Anderen hätte es ja auch erstmal den Transport im Gepäck irgendwie überstehen müssen. ;)


    Bin mal gespannt, ob du jetzt mit meinen kurzen Ausführungen zurechtkommst und die Sedumarten selber unterscheiden kannst. Wenn nicht, frag einfach noch etwas nach. Mit etwas Übung ist es nämlich ganz leicht. Wenn man dann den Scharfen und den Milden Mauerpfeffer auseinanderhalten kann, dann sind alle weiteren heimischen Sedumarten ein Kinderspiel!
    Als nächstes üben wir dann noch Petrosedum rupestre und Hylotelephium telephium (beide auch als Sedum bekannt), die sind nämlich im Vergleich ganz einfach! ;)

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  • kurzen Ausführungen


    Danke dass Du Dir die Mühe gemacht hast, mir das, meiner Meinung nach, sehr ausführlich und verständlich zu erklären.


    Ich habe beschlossen, ich bin mal so frei und hole mir Exemplare von jeweils diesen drei Arten als Anschauungsmaterial mit heim ;)


    Aber ähm, vielleicht mache ich das dann so, dass zu dieser Tageszeit nicht so viele Leute unterwegs sind, eventuell morgen ganz früh oder so, mal sehen.


    Vielleicht wage ich es tatsächlich auch mal etwas davon zu probieren.
    Dann muss ich ja auf jeden Fall nochmal Bilder in ein paar Wochen machen, wenn die blühen! 8)


    Mir persönlich gefällt im Moment das Sedum acre am Besten.

  • Also wenn es nach gefallen geht, dann würd ich das hier empfehlen: https://www.google.de/search?q…_AUIDigB&biw=1280&bih=584 Das ist allerdings nichts, was man sich für den Garten mit nach Hause nehmen kann. Davon gibt´s leider nur noch ein paar wenige Fundorte in Deutschland. Rote Liste 1, vom Aussterben bedroht. Zudem ist davon auszugehen, dass man Sedum villosum sowieso nicht im eigenen Garten kultivieren kann (es sei denn der Garten liegt in einem Moor).


    Du siehst also, es gibt schon noch einige weitere Sedumarten in Deutschland.
    In Italien gibt´s übrigens eins mit blauen Blüten. Die wohl einzigen blauen Blüten in der gesamten Familie Crassulaceae. In der Sonne wird das Sedum selbst auch knallrot und dann in Kombination mit blauen Blüten... Auf Sizilien gibt das dann zur Blütezeit Autobahnränder, welche komplett rot-blau gefärbt sind. :rolleyes:


    Deine drei Arten darfst du da schon gerne am hellichten Tag entnehmen. Völlig legal und legitim. Die sind in keiner Weise geschützt. Oft genug treiben sich ja beispielsweise auch Wildkräutersammler rum, welche munter ernten. Die guckt doch auch niemand komisch an (und die entnehmen wohl im Zweifelsfall auch wirklich mal geschützte Arten).
    Ich weiß noch, wie ich damals für diese Fotos hier Sedum auf dem Bauch am Main-Donau-Kanal lag. Oberhalb führt ein stark frequentierter Radweg vorbei und manche Radfahrer haben schon auch etwas skeptisch runtergeguckt. Andere haben freundlich im Vorbeifahren gegrüßt. Nur als mir dann von einem vorbeiradelnden Mitmenschen "Sers Matze" zugerufen wurde, war mir das dann schon leicht unangenehm. Das konnte ich aber auch irgendwann beim Einkaufen erfolgreich (er)klären. ;)
    Wobei das gelbblühende Sedum auf den verlinkten Fotos natürlich eindeutig Sedum sexangulare ist.

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  • Sedum rupestre wollte ich in Blüte erwischen - leider etwas zu früh! So gab´s nur Knospen. Wobei aber so ein Foto hier auch irgendwo aus Mexiko oder Afrika stammen könnte: ;)


    Und das hier sollte dann eine Form der sog. Kaukasus-Fetthenne sein, oder? Also Phedimus spurius, früher auch als Sedum spurium bekannt:

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  • Wenn´s mit dem Sedum rupestre in freier Wildbahn nicht klappt, dann muss man halt das aus dem Garten nehmen. Stand bis vor ein paar Wochen noch in der Pfalz rum:


    Und bezüglich Sedum spurium weiß anscheinend niemand so recht Bescheid?

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