Kuriositäten

Guten Morgen Gast. Schön, dass Sie mal hereinschauen! Einen angenehmen Aufenthalt wünscht das "Sukkulentenforum"-Team.
  • sabel [ † 29.01.2016]
    Von wegen draufgestiegen, ich liebe meine Pflänzchen. Allerdings, wenn die Wissenschaft ruft muss man auch Opfer bringen.


    Um es kurz zu machen, als ich daran gedacht habe, dass ich die Stempel noch zählen wollte, war die Blüte schon am Verblühen. Kurzerhand habe ich die Blüte mit einer Rasierklinge abgeschnitten und untersucht. Die Blüte hatte für mich überraschender Weise nur einen Stempel, der war aber im Querschnitt nicht rund sondern oval. Der eine Durchmesser war etwa 10 mal so groß wie der andere. Er sah quasi auch aus, als wäre jemand "draufgestiegen".
    Ein Foto habe ich nicht gemacht, weil es schon dunkel war und ich nicht mehr daran gedacht habe. Nächstes Jahr mache ich es besser.


    Viele Grüße.
    Jens

  • 8) Wenn eine solche Blüte denn im nächsten Jahr wieder erscheint.......................

    Sukkulentenfieber ist eine schwere Krankheit! Wer sich infiziert hat, ist nicht zu retten!
    We do not forgive!! We do not forget!!
    Tom

  • Hallo zusammen


    ich beoachte seid drei Jahren jeweils an einer Lobivia famatimensis var bonniae und Thelocephala napina, dass sich erst die Griffel aus der Knopse schieben



    und sich dann die Blüten öffnen. Sind das Anzeichen einer Krankheit ? Oder wie nennt man diesen Vorgang ?


    LG


    CABAC

  • Genau, Urs´ züngelnde Schlange... Ich kenne das Phänomen der vorwitzigen Griffel eigentlich nur von Blüten, welche sich abnorm entwickeln und auch später nicht so blühen, wie man es eigentlich gewohnt ist. Als Beispiel mal dieser Pilosocereus vom letzten Jahr (in dem Fall war die Blüte deutlich kleiner als "Normale"):


    Aber Blüten, welche alljährlich die Griffel aus den Knospen strecken, sind schon sehr seltsam!


    Bei der Gelegenheit auch mal wieder ein kleines Update von meinen blühenden Früchten:


    Die Knospen scheinen also langsam zu verwelken. Offensichtlich doch die Reste von der vergangenen Saison.
    @ Tom: Schade! Nix für´s Kaleidoskop.


    Und nächstes Jahr gibt´s einen dreieckigen Stempel von Jens. Darauf freue ich mich jetzt schon! Danke für´s Schnippeln und dem Bericht dazu!

    "Man vermeide, wenn man sich schon mit Kakteen befassen will, jede Art von Humor und Toleranz." - Glossen-Autor aculeatus in der Stachelpost 1969

  • Von wegen "Nacktblütler".
    Daß sich aus Knospen bei einigen Arten durch evtl. Umwelteinflüsse Kindel bilden, wurde hier an anderer Stelle schon erwähnt. Daß aber aus Kindel Blüten werden mit borstigem Rand und dann auch noch scheitel-fern ist für mich kurios.

    Gruß Stefan

  • Erst dachte das Gymno noch, ihm geht es so toll, dass er sich jetzt mal vegetativ vermehrt und dann sah er, wie jemand zur Tür kam und entschied sich dann doch für die altbewährte generative Vermehrung. Wow! Ich liebe solche "kleinen" Besonderheiten!
    Oder hat das Gymnocalycium opuntioide Gene und entscheided spontan was aus einer Knospe werden soll?

    "Man vermeide, wenn man sich schon mit Kakteen befassen will, jede Art von Humor und Toleranz." - Glossen-Autor aculeatus in der Stachelpost 1969

  • opuntioide Gene


    .........nicht dass dort am Fuße der Knospe ein Bündel Glochiden wartet...................

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    Tom

  • Eine kleine Kuriosität konnte ich heute selbst entdecken. Turbinicarpus polaskii bzw. heute offiziell T. schmiedickeanus ssp. macrochele oder laut Donati und Zanovello auch T. macrochele ssp. polaskii - ganz wie man will - eigentlich einzeln. In jeder Beschreibung die ich kenne zumindest. Gut, wenn er dann in einem gewissen Alter mal sprosst, so würde ich dies noch als völlig normal bezeichnen. Wenn dann mit zunehmendem Alter noch so ein Ableger nachkommt, verwundert dies mich auch nicht weiter:


    Auch wenn die "Geburt" des Kindels durch die aufplatzende Epidermis schon recht kurios aussieht, ist dies ja auch noch keine Kuriosität an sich. Aber daß dieses frühreife Kindel noch nicht mal richtig auf der Welt ist und schon Blütenknospen schiebt, finde ich schon Anlass genug um hier mal kurz gezeigt zu werden:


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  • Sehr interessant! Bin gespannt auf die Blütenfotos.

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    Tom

  • Bin gespannt auf die Blütenfotos.


    Die werden natürlich nachgereicht, sobald es Anlass zum Nachreichen gibt.


    Nicht wirklich kurios aber irgendwie dann doch immer wieder ist die heutige Entdeckung bei OBI:


    Klar, wo viel gepfropft wird kann sowas schonmal passieren. Oder sind derzeit bei OBI Chimären-Wochen und ich habe es nur nicht mitbekommen?

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  • Naja, soll schon öfter vorgekommen sein, dass Cristaten auch Normaltriebe austreiben.

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    Tom

  • Der Trieb "da oben" stammt aber sicher nicht von der cristaten Euphorbia sondern von der Unterlage "da unten".

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  • Hallo Matthias,
    der grüne Trieb ist die Grundform der Euphorbia lactea und stammt wahrscheinlich aus dem Pfröpfling, wie Thomas richtig erkannt hat.
    Es grüßt Josef

  • Es sei denn, der liebe Matze hat mehr gesehen, als er mit dem Foto Glauben machen will und der Trieb wächst tatsächlich auf der Rückseite der Unterlage aus. Allerdings ist die Ähnlichkeit zur lactea schon sehr nah.

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    Tom

  • Aha, okay, wieder was gelernt...! Ist dann also die cristate E. lactea auf eine "normale" E. lactea gepfropft oder auf eine E. triangularis (wie ich bisher immer vermutet habe)?


    @ Tom: Ich habe extra die Seite fotografiert, wo man ja auch in der Cristate bereits deutlich das "Grün" der Unterlage sieht. Deshalb dachte ich ja auch sofort an eine Chimäre. Von der anderen Seite sieht man nichts Grünes.

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  • Von der anderen Seite sieht man nichts Grünes.


    Ok, dann ist es tatsächlich ein "Normalaustrieb" aus der Cristate. Wie geschrieben, gibt' s halt.

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    Tom

  • Klein aber oho! Danke für' s dranbleiben.

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    Tom