Aussaat 2015

Guten Morgen Gast. Schön, dass Sie mal hereinschauen! Einen angenehmen Aufenthalt wünscht das "Sukkulentenforum"-Team.
  • Kleines Update nach 2 Wochen :) .


    Bei den Zimmergewächshäusern, die noch zu sind, ist jetzt deutlich Algenbewachs zu sehen auf dem humosen Substrat. Beim Mineralischen auch leicht, aber ganz deutlich weniger. Die Töpfe, die teilweise Keimlinge haben, werden jetzt auch von ihrer Abdeckung befreit. Bei den Töpfen (fast) ohne Keimlinge gebe ich noch eine Woche Schonfrist...


    Bei den Töpfen, an die seit Tag 10 ungehindert Luft kommen kann, sind keinerlei Algen zu sehen. Es ist kein Unterschied zwischen den mineralischen und humosen Töpfen zu sehen, keine Pilzspuren, keine Algen. Täglich wird mit Chinosol/Schachtelhalm besprüht.


    Ich werde in nächster Zeit dann die Entwicklung von diesen Töpfen genau vergleichen. Die haben Sämlinge aus dem gleichen Samentütchen, aber auf unterschiedlichem Substrat. Bilder folgen dann auch - bis jetzt ist das noch nicht so spannend.....


    Gruss, Anton

  • Danke für Dein Update, Anton.
    Manchmal überraschen einen Saattöpfe noch nach Monaten mit Auskeimungen, also nicht so schnell aufgeben!! :thumbup:

    Sukkulentenfieber ist eine schwere Krankheit! Wer sich infiziert hat, ist nicht zu retten!
    We do not forgive!! We do not forget!!
    Tom

  • Nachdem das Wort "Chinosol" gefallen ist, möchte ich genauer wissen, wie dieses Mittel zur Bekämpfung von Pilzen eingesetzt wird. Zwar hatte ich bisher keine Probleme mit Pilzen, außer einen Schleimpilz unterm Topf, und gelegentlich Mehltau auf E. tithymaloides, doch falls sich irgendwann in den Töpfchen meinen kleinen Zöglingen Schimmel bildet, möchte ich gut vorbereitet sein. :S

  • Chinosol wird als wässrige Lösung zum Anstauen (dann etwas schwächer dosiert 0.5 g/l) oder zum Besprühen der Substratoberfläche (1,0 g/l) verwendet. Es ist ein eher schwach wirkendes Fungizid, hat aber den Vorteil frei verfügbar zu sein und Zellen nicht zu schädigen. Gelegentlich wird mal von Keimhemmung berichtet, aber um so etwas zu beurteilen, bräuchte es ja Vergleichsaussaaten, und wer macht das schon...


    Grüße
    Marco

  • Hier mal ein erster Vergleich von den Astrophytum-Töpfen mit den verschiedenen Substraten. Links immer das humose Substrat, rechts das Mineralische. Die Entwicklung dieser 10 Töpfe werde ich im Lauf des Jahres verfolgen.


    Bild 1: pro Topf links Myriostigma Tricostata Hakuun / rechts Asterias Superkabuto Gelb
    Bild 2: pro Topf links Myriostigma Onzuka 3-rib / rechts Asterias Ruri Kabuto 8-rib
    Bild 3: Pro Topf links Myriostigma Hubiki Onzuka x Ornatum / rechts Asterias Ruri Kabuto dornig
    Bild 4: Myriostigma Tricostata Ball
    Bild 5: pro Topf links Asterias Ruri Kabuto 6-rib / rechts Myriostigma Onzuka 5-rib


    Die Pünktchen auf den Sämlingen sind keine Pilze, aber Körnchen Volgelsand ;) .


    Insgesamt lässt sich sagen, dass sich noch nichts sagen lässt! Kein wesentlicher Unterschied zwischen den Töpfen festzustellen.


    Übrigens: einige wenige Gymnos sind noch gekommen, aber die Enttäuschung war doch so groß, dass ich noch mal kräftig Gymnos und Chilenen nachbestellt habe bei anderen Lieferanten :whistling:

  • Moin Anton,


    schön die Kleinen!
    Nochmals eine Frage zum anisierten Vogelsand.
    Hast Du einen Hintergedanken zu dessen Verwendung bei der Aussaat?
    Ich benutze diesen zur Bewurzelung von Stecklingen, um Microorganismen fern zu halten, da das Anisöl desinfizierend wirkt.
    Als Fungizid habe ich Anisöl nie in Betracht gezogen. 8|

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    Tom

  • schön die Kleinen!
    Nochmals eine Frage zum anisierten Vogelsand.
    Hast Du einen Hintergedanken zu dessen Verwendung bei der Aussaat?


    Bei der Bewurzelung von Stecklingen nutze ich es auch. Die Verwendung bei der Aussaat hat für mich aber andere Zwecke: Kontakt herstellen zwischen Samen und Substrat und verhindern, dass Samen 'durchrutschen'.


    Bei ganz kleinen Samen bestreue ich das Substrat erst mit Vogelsand, lege dann die Samen drauf und bespritze dann kurz von oben. Bei größeren Samen lege ich gleich die Samen aufs Substrat, streue dann soviel Vogelsand drauf, dass man die Samen noch sieht (in der Regel höchstens einen mm), und besprühe danach von oben. Damit haben die Samen Kontakt mit dem Substrat ohne dass man andrücken muss. Früher habe ich das mit einer Streichholzschachtel gemacht, aber dann klebten immer Samen unten an der Schachtel und landeten irgendwo in einem anderen Topf.. :wacko:


    Was ich auch ganz praktisch finde, ist, dass man, wenn die Sämlinge groß genug sind, den Sand bei Algenbewuchs sehr einfach entfernen kann. Auf Bild 5 z.B. sieht man aufkommende Algen, dort werde ich das demnächst machen: Vogelsand samt Algen 'rauskippen'.


    Von einer fungiziden Wirkung des Anisöls weiss ich nichts - da vertraue ich auf Chinosol.


    Aber Du weisst ja: 10 Aussäer, 20 Methoden ;)

  • Aber Du weisst ja: 10 Aussäer, 20 Methoden


    ......wenn Du damit man auskommst.......... ;)

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    Tom

  • Hallo Anton!


    Besten Dank für dein Update! Momentan sehen die Astros ja noch ziemlich gleich aus (mal abgesehen von der Farbe) ich bin sehr gespannt, wie's weitergeht.


    Und interessieren würde mich immer noch, was Haage da als "Humus" mit im Substrat hat :?:
    Die letzten Tage habe ich vermehrt darüber nachgedacht........
    Es gibt ja noch kaum torffreie Blumenerde (oder allgemeiner: Substrate) zu kaufen - und die, die's gibt sind nicht immer von idealer Qualität.....
    Was also ist drin?? Kompost? Doch nie im Leben Rindenkompost........Laubkompost vielleicht? Aber die Herstellung ist ja relativ aufwändig, das glaube ich bei dem Preis eigentlich auch nicht. Kokosfaser??
    Weiß jemand was dazu? Sorry, falls es zu o.T. sein sollte :rolleyes:


    Schönen Abend!
    Sabine

  • Auch von mir herzlichen Dank für das Update! Von den Ariocarpen also bisher immer noch keine Spur?
    Und was sind denn das für Pünktchen auf den Sämlingen? Pilze? ;) Und wie geht´s den Cannabis-Pflanzen im Keller? Fragen über Fragen...!

    "Man vermeide, wenn man sich schon mit Kakteen befassen will, jede Art von Humor und Toleranz." - Glossen-Autor aculeatus in der Stachelpost 1969

  • Und interessieren würde mich immer noch, was Haage da als "Humus" mit im Substrat hat
    Die letzten Tage habe ich vermehrt darüber nachgedacht........


    Jetz war ich auch noch mal neugierig und bin beim Googlen auf das hier gestossen:


    http://gaertnerei.kakteen-haag…eitung-von-kakteen-haage/


    Wenn das hier beschriebene Substrat auch das ist, was sie verkaufen, wäre gar kein Humus drin.... Widerspricht dann aber auch Norberts Aussage, dass es Betriebsgeheimnis wäre. Auf jeden Fall ist mein Substrat sehr leicht, was auf einen hohen Torfanteil deutet...


    Ich habe übrigens noch ca 20% Kieselgur drunter gemischt.

  • Matthias, lies doch noch mal meinen Beitrag - ich war auf Deine Frage mit den Pünktchen vorbereitet ;) .


    Ich habe einen Sämling von Ariocarpus Retusus! Enorme Ausbeute bei 300 Samen :wacko: . Aber ich werde es noch mal versuchen in den nächsten Wochen.


    Und die Polizei kannst Du ruhig in den Keller schicken - ich habe bis jetzt im ganzen Haus noch keinen Keller gefunden... :D

  • ich war auf Deine Frage mit den Pünktchen vorbereitet

    Genau deshalb hab ich ja auch nachgefragt und ein Zwinkergesicht dahinter geklatscht. 8o


    Was hat denn die Aussaat einer Gattung Hanfpflanzen mit der Polizei zu tun? Hebt die eine eventuelle Keimhemmung auf?
    Den Keller findet man übrigens meist ziemlich gegenüber vom Dachgeschoss. Hast du da schonmal nachgesehen? :whistling:


    Ähem, herzlichen Glückwunsch zum Ariocarpus-Sämling! Möge er groß und stark werden!

    "Man vermeide, wenn man sich schon mit Kakteen befassen will, jede Art von Humor und Toleranz." - Glossen-Autor aculeatus in der Stachelpost 1969


  • Genau deshalb hab ich ja auch nachgefragt und ein Zwinkergesicht dahinter geklatscht.


    Oh, ich sehe, da habe ich ja selber nicht aufgepasst :whistling:


    Was hat denn die Aussaat einer Gattung Hanfpflanzen mit der Polizei zu tun? Hebt die eine eventuelle Keimhemmung auf?
    Den Keller findet man übrigens meist ziemlich gegenüber vom Dachgeschoss. Hast du da schonmal nachgesehen?


    Genau, Freund und Helfer halt. Ok, ich werde zuerst mal das Dachgeschoss suchen.


    Ähem, herzlichen Glückwunsch zum Ariocarpus-Sämling! Möge er groß und stark werden!


    Bis jetzt sieht er noch nicht aus als ob er das vor hat..

  • Wenn das hier beschriebene Substrat auch das ist, was sie verkaufen, wäre gar kein Humus drin.... Widerspricht dann aber auch Norberts Aussage, dass es Betriebsgeheimnis wäre. Auf jeden Fall ist mein Substrat sehr leicht, was auf einen hohen Torfanteil deutet...

    Hmmm, aber es wäre logisch - wenn ich ehrlich bin. Es gibt ja immer noch kaum Alternativen zum Torf und die meisten handelsüblichen Blumenerden bestehen ja leider immer noch zu über 95% aus Torf. Die torffreien Blumenerden, die ich bisher gestestet habe, waren auch nicht unbedingt das Gelbe vom Ei :S


    Ich könnte mir vorstellen, dass ich irgendwann mal einen Versuch mit etwas eigenem Kompost starte. Den pflege ich nämlich immer sehr sorgsam und wenn ich den fein siebe und dann alles im Dampfgarer steril mache (Dampfgarbackofen, macht in einem alten Metalltopf aber keinen Schmutz), könnte ich mir das für gewisse Sämlinge (Echinopsen, Rebutien oder so) eigentlich ganz gut vorstellen.
    Kieselgur hatte ich ihm Aussaatsubstrat noch nie, dafür koche ich das Regenwasser bis zum ersten Pikieren auch grundsätzlich ab.
    Da sie separat stehen und das Substrat auch vorher sterilisiert wird, ist das Riskiko für Schädlinge noch nicht so groß.
    Außer den Trauermücken - dagegen ist aber bei jedem Gießen BTI im Wasser (nach dem Abkühlen natürlich 8o ).


    Nachdem Tomaten und Paprika jetzt erfogreich ausgesät sind und der Wetterbericht die nächsten Tage gut ist, werde ich wohl gegen Ende der Woche auch die zweite Runde wagen. Sie wird ausschließlich aus Samen bestehen, die ich geschenkt bekam, plus 40 Samen Pedio knowltonii (also die sind gekauft)..........ich freue mich schon ;)


    Grüße, Sabine

  • Ich habe noch mal kritisch geschaut - also der Hauptbestandteil sieht wie Torf aus und fühlt wie Torf an. Für meine Zwecke trotzdem OK, da es mir eher um die Durchwurzelung geht, dann muss man halt ein Bissl düngen :) .


    Du machst Dir aber richtig Mühe, jedes Mal Wasser abkochen... Da sind meine weniger verwöhnt :whistling: . Was ist BTI eigentlich?


    Was säst Du denn alles aus?

  • Ach das Wasser abzukochen stört mich eigentlich nicht die Bohne. Das läuft dann so nebenher, ich bin ja oft genug in der Küche *seufz*.


    Ich werde ein totales Durcheinander aussäen, ehrlich gesagt :rolleyes:
    Die Sämlinge von Oktober sind ja fast alle Ecc's (mal abgesehen von ein paar Pedios und den Astro. asterias von Matthias) aber jetzt habe ich noch einige geschenkte Samen, die auch noch aufs Substrat möchten.


    Da wären ACM's, sowie Astro capricorne.
    Delosperma sutherlandii "peach star" kam jetzt schon mit aufs Substrat, weil bei den Tomaten noch Platz für ein Töpfchen war :whistling:
    Gymno bruchii, Gymno gibbosum und Gymno neuhuberi
    Thelocactus bicolor v. texensis
    Notocactus schlosseri
    Eriosyce mix
    Setiechinopsis mirabilis
    Euphorbia obesa
    und als einzig gekaufte Samen: Pediocactus knowltonii und Mammillaria fraileana
    sowie Mesembryanthemum criniflorum (letzteres war ganz normales Gärtnersortiment, ist mir so in den Korb gehüpft ^^ )


    Normalerweise würde ich nicht so ein Durcheinander wählen, aber andererseits schadet das jetzt auch nix. Und die Endergebnisse hätte ich schon alle gern in meiner "Sammlung"............... :whistling:


    Grüße, Sabine


    Liest sich immer noch ein bisserl chaotisch, aber egal ;)

    Einmal editiert, zuletzt von Sabine1109 ()

  • Was ist BTI eigentlich?

    Sorry, ich habe ja die Hälfte vergessen. BTI ist Bacillus thuringienis ssp. israelensis - ein Bakterium, das spezifisch nur an Larvenstadien von Mücken geht. Es wird z.B. auch großflächig in den Rheinauen eingesetzt und man kann es in Regentonnen und Gartenteichen anwenden, ohne das es "Nebenwirkungen" hätte - außerdem schadet es Pflanzen nicht.
    Es hilft vorbeugend gegen Trauermücken - zur Bekämpfung ist es nicht so geeignet, da es ja nur an die Larvenstadien geht (und vielleicht auch die Verteilung nicht so optimal ist? Keine Ahnung).