Jörgs Neustart 2018

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  • Ist heute Tag der Sämlinge im Forum?
    Optisch sehen deine Erfahrungen schon mal sehr vielversprechend aus - nur solltest du deine Katze mal rasieren. ;)

    "Man vermeide, wenn man sich schon mit Kakteen befassen will, jede Art von Humor und Toleranz." - Glossen-Autor aculeatus in der Stachelpost 1969

  • Danke für die Bilder. Die Sämlinge sehen doch super aus. Ich bin eh ein totaler Aussaatfan :P . Nur wohin mal mit dem Nachwuchs. Du hast ja noch Platz genug!
    Viele Grüsse Heinz


  • Optisch sehen deine Erfahrungen schonmal sehr vielversprechend aus - nur solltest du deine Katze mal rasieren. ;)

    :D


    Ja, das stimmt.. Ich bin selbst immer schockiert, wenn ich ständig Haare auf Makroaufnahmen entdecke.. Bleibt aber bei 2 Maine Coons im Haushalt einfach nicht aus.
    Zu meinen Erfahrungen mit der Aussaat, als Zwischenfazit:


    Euphorbia horrida keimte überhaupt nicht, kein einziges Korn von 10.
    Mit Euphorbienaussaat habe ich allerdings auch keinerlei Praxiserfahrung.


    Schlecht keimten ausserdem Polaskia chichipe (3/20) und Blossfeldia liliputana (10/50).


    Die beste Quote mit 10/10 gab es bei Uebelmannia pectinifera v. multicostata und Notocactus (20/20).


    Im Gegensatz zu früheren Versuchen blieb ich von Schimmel und einem grossen Keimlingssterben nach wenigen Wochen verschont. Das, was keimte, zeigte sich recht stabil, deutliche Unterschiede bei der Keimzeit konnte ich nicht beobachten.
    Meine größte Unsicherheit war das Thema Bewässerung in den Sommermonaten, wo das Substrat (Anzuchterde, Haage) extrem schnell austrocknete und ich mich um einen irgendwie geeigneten Feuchtigkeitskompromiss bemühte. Die Sämlinge standen immer am Fenster und bekamen recht früh zwischendurch ein wenig Nachmittagssonne auf dem Balkon.
    Testweise habe ich bereits im August einige (relativ) gross gewachsene und sehr eng stehende Carnegiea gigantea und Uebelmannia pectinifera pikiert. Diese Exemplare machen sich bis heute gut und wirken recht weit entwickelt.
    Eine "Sterbewelle" setze dann im Oktober (also im Alter von 4-5 Monaten) ein, der fast alle Notokakteen, viele Gymnos, Blossfeldia komplett und der gesamte Saatmix "reich blühend" zum Opfer fielen.
    Beim letzten Saatversuch hatte es noch Echinopsis mirabilis derart erwischt, hier hält sich von denen bis jetzt ein recht kräftiges 10er Grüppchen.
    Insgesamt scheint mein Hauptziel, zumindest ein paar Vertreter verschiedener Gattungen groß ziehen zu können, diesmal realistisch zu sein. Bis auf die wirklich winzigen Gymnos (wo ich das nicht beurteilen kann) scheinen mir alle optisch eine Entwicklung zu zeigen.

  • An Blossfeldia sind schon so manche Aussaatprofis gescheitert... Einmal trocken, dann war´s das. Hält man sie aber zu feucht, dann können sie gegen das Moos nicht mehr konkurrieren. Komischerweise schaffen´s die am besten, wenn sie sich selbst irgendwo ausgesät haben.


    Alles in allem scheinst du ja deinem Hauptziel recht nahe zu kommen - was will man dann mehr? Glückwunsch! :thumbup:


    Hast du eine Erklärung, woran die Sterbewelle im Oktober liegen könnte? Da muss sich ja dann an den Gegebenheiten was grundsätzlich geändert haben. Die aufkommende Kälte?


    Keimquoten sind häufig halt vom Saatgut abhängig. Da können die allerbesten Kulturbedingungen vorhanden sein, wenn die Samen nicht viel taugen.

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  • Hast du eine Erklärung, woran die Sterbewelle im Oktober liegen könnte? Da muss sich ja dann an den Gegebenheiten was grundsätzlich geändert haben. Die aufkommende Kälte?

    Befall durch Larven der Trauermücke?


    Keimquoten sind häufig halt vom Saatgut abhängig. Da können die allerbesten Kulturbedingungen vorhanden sein, wenn die Samen nicht viel taugen.

    Kann ich aus eigener Erfahrung bestätigen.

    Gruß Markus

  • So, nach 7 Monaten ein kleines Update von mir...


    Die verbliebenen Sämlinge zeigen sich recht stabil auch wenn es noch ein paar weitere Verluste gab.
    Da glaube ich nicht an Schädlinge, sie schienen mir einfach zu schwächlich zu sein.


    Hier ein Blick ins bunte Treiben, auch mit einigen recht fitten Uebelmannia-Vertretern.


    Gruß, Jörg

  • Jörg, die natürliche Auslese... Der Uebelmannia-Wald sieht doch jedenfalls pudelgesund aus.

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