Flora und Fauna

Guten Morgen Gast. Schön, dass Sie mal hereinschauen! Einen angenehmen Aufenthalt wünscht das "Sukkulentenforum"-Team.
  • Armer Kerl, hat noch immer kein Weibchen davon bekommen.

    Single aus Überzeugung? Singen darf man ja dennoch.


    Hier kam der Kuckuck vor rund zwei Wochen an und seither hört man ihn auf dem Balkon meist aus zwei Richtungen in Stereo.
    Über die Wildbienen amüsiere ich mich auch gerne. Überall werden jetzt Insektenhotels aufgestellt, aber so selbst entdeckte, innovative Löcher sind doch viel interessanter. :D
    Glückwunsch zum Hühnernachwuchs und Pirol! :thumbup:

    "Man vermeide, wenn man sich schon mit Kakteen befassen will, jede Art von Humor und Toleranz." - Glossen-Autor aculeatus in der Stachelpost 1969

  • Hihi, Meisen in der Küche oder in der Dusche.....die scheinen sich in unseren Behausungen doch recht wohl zu fühlen ^^


    Frauke: Danke dir für die erneut so tollen Vogelfoto und die Impressionen deiner Hunde!
    Küken sind immer total niedlich, aber ich finde auch die Nachtigall einfach nur toll :love:Und die Bachstelze, die Pirole - hach, super Fotos :thumbup:


    Bei uns hier ist Greeta die I. vom Stiefel eingezogen - sie baut tatsächlich in einen Gummistiefel auf der Terrasse.
    Eine veritable Hornissenkönigin, sie möchte wahrscheinlich Nektarine vom Pollenstaub Konkurrenz machen, oder so 8o (sie hätte sie zumindest zum Fressen gern)



    Schon die ganzen letzten Tage war sie um mich herum, wenn ich bei meinen Kakteen war. Einmal hat sie sogar kurz auf meiner Schulter Pause gemacht und ich habe mich schon gewundert.
    Bis ich dann heute sah, was die da angefangen hat.....
    Ob wohl der Stiefel überhaupt genug Platz für ein ganzes Hornissenvolk bietet?
    Wir finden es lustig. Und Greeta ist cool. Der kleine Sohn hängt seine Nase fast in den Stiefel, weil er unbedingt wissen will, wie sie das Nest mit ihren Mundwerkzeugen formt. Es interessiert sie gar nicht.

  • Ich denke die Meise am Samstag kam rein, weil sie die Sportschau gucken wollte. In der Küche hat sie dann nur was zum Knabbern gesucht. War also wahrscheinlich ein Männchen.


    Im Gummistiefel - ist ja unglaublich! Nachdem ich schon freihängende Hornissennester gesehen hab (meist sind sie ja irgendwo in Hohlräumen versteckt), muss das ein logistisches Meisterwerk werden. In Baumspalten, etc. weiß ich nicht, wie sie bauen. Ich glaub, sie können sich den Gegebenheiten gut anpassen. Rund wie freihängende Nester wird´s sicher nicht.


    Bin mal gespannt, wie sich das weiterentwickelt. Ihre Majestät selbst mag ja recht entspannt sein, aber später hat ein Hornissennest Wächterinnen am Eingang. Die sind zwar auch entspannt, aber wenn man zu Nahe kommt, dann sieht man, wie sie langsam nervös werden. Aber einem bestimmten Punkt oder bei hektischen Bewegungen, etc. werden die bestimmt nicht davor zurückschrecken, das Nest auch zu verteidigen (genau das hab ich aber bisher noch nicht getestet - immer wenn die Wächterinnen nervös wurden, hab ich mich langsam zurückgezogen und die alte Entfernung wieder hergestellt). Auf der anderen Seite kann ich mir aber auch gut eine gewisse Gewöhnung vorstellen. Man kennt sich ja schließlich von Anfang an und weiß, dass da keine Gefahr besteht. Dann wäre es interessant zu erfahren, wie denn die Wachposten auf andere Menschen reagieren... Im Laufe des Sommers kannst du uns bestimmt interessante Erfahrungen berichten. :thumbup:


    Beste Grüße an Greeta und auf ein erfolgreiches Zusammenleben für alle Beteiligten! :thumbup:

    "Man vermeide, wenn man sich schon mit Kakteen befassen will, jede Art von Humor und Toleranz." - Glossen-Autor aculeatus in der Stachelpost 1969

  • Hat mir vorhin jemand auf´s Handy geschickt - mit der Frage, ob ich denn wüsste, um was für eine Raupe es sich handeln könnte. Musste erst zweimal gucken und dann hab ich "Tabakschwärmer" geantwortet. Sollte sicher stimmen, oder?

    "Man vermeide, wenn man sich schon mit Kakteen befassen will, jede Art von Humor und Toleranz." - Glossen-Autor aculeatus in der Stachelpost 1969

  • Ich weiß ja echt nicht, ob das so der absolut geeignete Platz ist, den Greeta sich da ausgesucht hat....... :rolleyes:
    Aber wir finden das natürlich auch alle super spannend!
    Die Wächterinnen werden von Beginn an mit uns leben müssen. Ich tappe nun mal mehrmals täglich auf die Terrasse und besuche meine Kakteen und die Kinder bei schönem Wetter eh. Aber wenn man quasi damit aufwächst, kennt man unser Getrampel vielleicht und ordnet es als völlig normal ein? Mal vom Geruch abgesehen....der dürfte dann ja auch bekannt sein. Und der von Männe sowieso...ist ja im Stiefel schon drin 8o


    Armes Räupchen, bestimmt schon an Atemlähmung gestorben. So richtig verträglich dürfte das Nikotin nicht gewesen sein......
    Tabakschwärmer wäre aber mal witzig gewesen....... ^^

  • Nö, das Räupchen lebt schon noch.


    Sag ja, ich bin gespannt wie der Sommer mit dem Hornissenvolk auf der Terrasse verlaufen wird! Im besten Fall gibt´s viele nette Erlebnisse und Erinnerungen.

    "Man vermeide, wenn man sich schon mit Kakteen befassen will, jede Art von Humor und Toleranz." - Glossen-Autor aculeatus in der Stachelpost 1969

  • Von Hornissen zu Bienen. Aktuell herrscht wieder reger Flugverkehr zwischen den Kakteen samt heftigen, unterirdischen Baustellen. Zentimeterlange Gänge werden da ins Substrat gebaut. Somit dauert´s also nicht mehr lang, bis wieder die Bienen mit den Blättern kommen und die Gänge austapezieren. Biodünger mit Gratislieferung bis direkt an die Wurzeln!

    "Man vermeide, wenn man sich schon mit Kakteen befassen will, jede Art von Humor und Toleranz." - Glossen-Autor aculeatus in der Stachelpost 1969

  • Ich weiß ja echt nicht, ob das so der absolut geeignete Platz ist, den Greeta sich da ausgesucht hat....... :rolleyes:
    Aber wir finden das natürlich auch alle super spannend!


    Ein Stiefel als Nest, das hab ich auch noch nicht gehört oder gesehen. Aber lass sie mal machen. Wenn es zu eng wird, dann zieht das Volk eh um.
    Hatte ja zwei Jahre Hornissen in der Traufe vom GWH. Das erste Jahr ging gut und wir haben uns gegenseitig auch nichts getan. Das zweite Jahr, da sie ja nicht das alte Nest beziehen sondern neu bauen, aber wieder an der Stelle einziehen wollten, wurde es dann doch eng und sie sind in den gegenüberliegenden Holzunterstand eingezogen.


    Ich hab wieder in die Lüfte geschaut.


    Bis zum Wochenende saß gegen Abend auf der hohen Tanne beim Nachbarn eine Amsel und sang den Abend ein. Seit Montag keine Amsel mehr, dafür etwas, ca. Taubengroß. Was es war, sah ich erst im Zoom, ein Falke. Gestern war er wieder da und da ich auch Kükenrufe hörte (hört sich fast an wie bettelnde Taubenküken), ging ich den Rufen mal nach.



    Die kahle Stelle, mittig im Bild, da fliegen die Elterntiere rein, also muss da das Nest sein. Heute Mittag konnte ich beobachten, wie sie Stare haschten. Kann aber nicht sagen, ob sie Erfolg hatten. Links, die schüttere Tanne über der Hausecke, ist der Baum, wo ich den Falken beobachten kann. Den Nestbaum sieht man hier nicht.



    Heute. gegen Abend, sichtlich erschöpft, aber Ruhe in der Kinderstube, saß dann wieder ein Tier in der Tanne.



    Was aus der Amsel geworden ist, kann ich auch nicht sagen. Entweder Vogelfutter oder sie hat sich einen anderen hohen Baum oder Dachfirst für ihr allabendliches Lied gesucht.


    So, nun noch die Frage an die ornithologische Fachabteilung : Gehe ich richtig in der Annahme, dass das Turmfalken sind?


    LG
    Frauke

  • Naja, wenn die Frau Königin nicht mehr alles selbst machen muss und genügend Arbeiterinnen hat, dann kann man ja auch flott mal umziehen. ;)


    Tolle Falkenfotos! :thumbup:

    "Man vermeide, wenn man sich schon mit Kakteen befassen will, jede Art von Humor und Toleranz." - Glossen-Autor aculeatus in der Stachelpost 1969

  • So, nun noch die Frage an die ornithologische Fachabteilung

    Die ornithologische Fachabteilung muß passen, bzw. die Antwort aufschieben. Der dafür zuständige Facharbeiter ist abwesend, er guckt Vögel in seiner Heimat im Brandenburgischen....

    Quallen haben 650 Millionen Jahre ohne Gehirn überlebt. Das gibt vielen Menschen Hoffnung.

  • Trotzdem Danke fürs Schauen, Uschi.
    Die Nestlingszeit dauert ja so 30 Tage, da werde ich die Falken sicher noch einige Male sehen und in der Zeit ist dann Walther auch zurück.
    Ich gönne ihm seinen Trip in die Heimat, da gibt es jetzt sicher allerhand zu sehen.


    LG
    Frauke

  • Und ob es da allerhand zu sehen gibt, wir telefonieren ja regelmäßig, wenn er denn aus dem Wald mal wieder auftaucht.... Da wir aber hoffnungslos altmodisch sind, haben wir nur ein Steinzeithandy, so daß ich ihm das Foto nicht schicken kann. Am nächsten Sonnabend kommt er wieder.

    Quallen haben 650 Millionen Jahre ohne Gehirn überlebt. Das gibt vielen Menschen Hoffnung.

  • Dann mach ich gleich mal mit Federvieh weiter. Heute beim Mittagessenkochen wurde ich fast nervös, so hektisch war der Flugbetrieb vorm Küchenfenster. Also dacht ich mir, dass der Schwalbennachwuchs schon sehr frühzeitig die ersten Ausflüge unternimmt, aber sicherheitshalber hab ich doch mal nachgeguckt:


    Nö, kein Nachwuchs - dafür ist neuerdings ein zweites Elternpaar da, welche das abgestürzte Nest bezogen haben. Nun sitzen sie wahlweise zu zweit oder einzeln in dem Nest und gucken komisch raus. Von Ausbesserungsbauarbeiten aber keine Spur! Warten die auf das Bauunternehmen? Bin verwirrt!

    Solchen Schwalben trau ich glatt zu, dass sie versuchen da Eier reinzulegen... 8|


    Ähnlich munter ist nach wie vor der Flugbetrieb auf dem Balkon zwischen den Kakteen. Das perfekte Blattschneiderbienenrevier scheint sich in der Szene herumgesprochen zu haben!


    Mittlerweile weiß ich bei acht Kakteen von Stollen im Wurzelhalsbereich. Mitunter sitzen da die Bienchen minutenlang drin, bis mal wieder eine rauskommt:

    "Man vermeide, wenn man sich schon mit Kakteen befassen will, jede Art von Humor und Toleranz." - Glossen-Autor aculeatus in der Stachelpost 1969

  • Dann ist es hier ja seit gefühlten Ewigkeiten furztrocken. Niederschläge? Fehlanzeige! Seit Jahren hab ich mit dem Nachwuchs vereinbart, dass wir bei Regen nach langer Trockenheit mal wieder auf Feuersalamanderpirsch gehen und seit Jahren hat sich keine passende Gelegenheit ergeben. Nun hab ich heute erfahren, dass es in der Fränkischen Schweiz wohl bereits gestern Abend geregnet hat und als heute beim Mittagessen die heißersehnten Niederschläge eingesetzt haben, sind wir gleich nach dem Essen ins Auto gestiegen und haben uns auf den Weg gemacht - um festzustellen, dass bereits zwei Orte weiter kein Tropfen runterkam. Was nun? Wieder umkehren?
    Nach etwas Überlegen haben wir beschlossen weiterzufahren. Vielleicht gab oder gibt´s ja dort Regen, wo sich die Feuersalamander rumtreiben? Pustekuchen, dort war auch alles trocken - seit Wochen, wie uns Eingeborene versichert haben. Also auch gestern Abend nichts. So wagt sich kein Feuersalamander vor die Tür, schon gar nicht am hellichten Tag. Aber wenn man schonmal da ist, dann unternimmt man natürlich doch gerne einen kleinen Spaziergang dort.
    Als erstes fielen uns die unzähligen Raupen überall auf, von denen manche sogar Regentänze aufführten:

    Sollte die Raupe von der Pyramideneule sein. Eine Raupe wie aus dem Bilderbuch, oder?


    Dann blühten dort im Wald überall die Weißen Waldvögelein. Eine nette Orchidee, welche rund 10 Jahre unterirdisch wächst und lebt, bevor sie sich mal an die Oberfläche wagt und blüht:


    Danach widmen wir uns den großen Vertretern der heimischen Käferfauna. Bei großen Käfern denkt man ja zuerst an Schröter, wie den Hirschkäfer oder an große Bockkäfer. Vielleicht auch noch an Blatthornkäfer wie den Walker oder Maikäfer - aber dabei gibt´s hierzulande auch Käfer in Familien, wo man nicht unbedingt so große Vertretern erwartet. Davon zwei an einem Tag gefunden, wie den Dunklen Raubkäfer Ocypus tenebricosus aus der Familie der Kurzflügler. 3 cm Länge hatte der sicher und auf der Roten Liste steht er leider auch:


    Danach kam dann noch der Lederlaufkäfer aus der Familie der Laufkäfer. Auch sehr hübsch!

    "Man vermeide, wenn man sich schon mit Kakteen befassen will, jede Art von Humor und Toleranz." - Glossen-Autor aculeatus in der Stachelpost 1969

  • Wenn schon kein Regen, dann wollten wir wenigstens im Wasser mal wieder suchen, ob wir vielleicht mal Glück haben und so eine Feuersalamander-Larve finden - und ja, uns war das Glück wenigstens in diesem Fall hold:


    Im Wasser kann man dann auch die Außenkiemen etwas erahnen:


    Was haben wir uns gefreut! Somit war die Sucherei ja wenigstens nicht umsonst. :D


    Der Vollständigkeit halber noch eine große Runde dort gedreht, wo wir bisher immer die Feuersalamander gefunden haben und nach langer Suche doch tatsächlich...


    Am Tag und bei absoluter Trockenheit! Der Nachwuchs und ich waren happy! Und der Feuersalamander offenbar auch. Man beachte die stolzgeschwellte Brust:


    Das sind schon ganz schöne Brocken...:


    Einfach nur wunderschön! ^^
    Übrigens haben wir beide ein absolutes Faible für Feuersalamanderfüße. Sowohl bei den Larven, wie auch bei den Imagos. ;) Süß, oder? 8o


    Die Fotoqualität ist halt leider etwas mangelhaft, aber bei dem düsteren Wetter mussten die Fotos größtenteils mit Blitz gemacht werden. Der große Regen kam dann kurz nachdem wir wieder daheim waren. Mittlerweile tanzen die Feuersalamander dort im Wald wahrscheinlich Ringelreihen.

    "Man vermeide, wenn man sich schon mit Kakteen befassen will, jede Art von Humor und Toleranz." - Glossen-Autor aculeatus in der Stachelpost 1969

  • Sehr schön, dass man mit einem Feuersalamander noch für ein bissl Begeisterung sorgen kann. :D


    Heute ist mir eine sehr kleine, aber äußerst attraktive Raupe begegnet, welche wohl noch nicht lange geschlüpft ist:


    Ein Großteil der Insekten ist eifrig damit beschäftigt für die nächste Generation zu sorgen:


    Ansonsten Blutzikaden, überall Blutzikaden. Die hier hat gerade zum Start angesetzt:


    Skorpionsfliegen sieht man auch überall wo Wasser in der Nähe ist:


    Wer gut aufgepasst hat merkt, dass alle Tierchen auf Ampferblättern sitzen. Da hab ich auch primär geguckt, weil ich nach so einem hier Ausschau gehalten hab:

    Der dritte Laubi in diesem Jahr und alle drei von anderen Fundstellen. 8o Hab doch prognostiziert, das wird das Jahr der Laubfrösche.


    Was mich dann aber noch etwas mehr gefreut hat, saß nicht auf einem Ampferblatt, sondern hing knapp daneben:


    Mein erstes Nachtpfauenauge! Und dann auch noch ein schön gefärbtes, wenn auch kleineres Männchen. Ganz vorsichtig und höflich hab ich den Herrn dann gebeten, mir doch bitte auch das zweite Augenpaar zu präsentieren - konnte ja nicht ahnen, dass der mich dann gleich anfliegt! Wenigstens hat er dann auch ganz stolz alles gezeigt, was er so zu bieten hat:


    Soviel Glück in den letzten Tagen verunsichert dann doch etwas. Da muss ein Haken an der Sache sein! Heißt dann wohl, dass übermorgen in Heidenheim der Abstieg besiegelt wird. :huh:

    "Man vermeide, wenn man sich schon mit Kakteen befassen will, jede Art von Humor und Toleranz." - Glossen-Autor aculeatus in der Stachelpost 1969