Euphorbia trigona

Guten Abend Gast. Schön, dass Sie mal hereinschauen! Einen angenehmen Aufenthalt wünscht das "Sukkulentenforum"-Team.
  • Hallo Sabss,


    herzlich Willkommen hier im Forum!


    Was sollte dagegen sprechen auch einen verzweigten Ast zu bewurzeln? ;)


    Beste Grüße und noch viel Spaß hier im Forum, Shamrock (aka Matthias)

    "Man vermeide, wenn man sich schon mit Kakteen befassen will, jede Art von Humor und Toleranz." - Glossen-Autor aculeatus in der Stachelpost 1969

  • Hallo Zusammen,


    ich habe mir eine Euphorbia Trigona gekauft und weiß nicht so recht wie ich mit dem Substrat umgehen soll, in dem sie angezogen wurde.


    Es ist eine Mischung aus Erde, Rinde und "trockenem Blattwerk o.Ä." (siehe Fotos). Es ist komplett fest und hart. Ich kann die Pflanze mit samt Substrat herausnehmen, ohne, dass es seine Form ändert. Es trocknet gefühlt innerhalb von wenigen Stunden wieder komplett aus, wenn ich die Pflanze gewässert habe.


    Meine anderen Sukkis stehen in Vulkatec – daher habe ich mit dieser Art Substrat null Erfahrung. Auch werde ich die Pflanze niemals von dem harten "Substrat-Klumpen" trennen können ohne sie schwer zu verletzen.


    Daher meine Frage: Hat jemand Erfahrung mit dieser Art Substrat?
    Wie behandle ich sie darin?
    Mehr oder weniger gießen?
    Im nächsten Frühjahr doch entfernen?


    Schon vorab lieben Dank im Voraus! :) :) :)

  • Ich würde auf jeden Fall dieses humose Zeug entfernen und auf deine 70-30-Vulkatec-Humus-Mischung umsteigen. Bei der Gelegenheit auch gleich mal einen deutlich größeren Topf wählen - du wirst sehen, wie schnell so eine Baumeuphorbia wachsen kann... ;)

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  • Ok – lieben Dank für die Einschätzung! Aber würdest du das jetzt auch noch machen? Wir haben ja schon fast Oktober... und das Zeug sitz unglaublich fest. Ich müsste auf jeden Fall eine Menge Wurzeln abreißen ;( ;( ;( Davor habe ich ein bisschen Angst.


    Ich könnte sie allerdings notfalls unter ein Growlight stellen. Für einige dunkel stehenden Philodendren habe ich eines.... Falls das hilft das Umtopfen besser zu vertragen.

  • Ich topf prinzipiell in der Winterruhe um. Dann verschlafen sie den ganzen Stress, die Wurzelverletzungen können in Ruhe abheilen und im Frühling wird dann im frischen Substrat durchgestartet.
    So ein verklumpter Wurzelballen lässt sich am besten mit Aufweichen lösen, was natürlich eher gegen ein Winterumtopfen spricht. Am einfachsten ist es wegen der Sauerei natürlich mit dem Gartenschlauch im Garten, ansonsten muss halt die Badewanne herhalten. Die Wurzeln erholen sich und wachsen wieder, das bringt keine Euphorbia um. ;)
    Irgendwelche künstliche Beleuchtung hilft dir da so oder so nicht. Augen zu und durch! Jetzt oder im Frühling.

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  • Gerne doch!
    Garten oder Badewanne?

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  • Auflaufform & Küche danach putzen!


    Ich bin aber nun wirklich froh, dass ich sie noch umgetopft habe: Mit dem Einweichen ging es dann tatsächlich ganz gut. Hat mich auch gefreut zu sehen, dass die Wurzeln innerhalb von diesem Klumpen doch ziemlich gesund aussahen. Bis auf ein paar Stücke Rinde ging auch echt alles ab :)


    Ein klein bisschen wackelig steht sie noch in ihrem neuen Substratmix – aber das gibt sich wahrscheinlich mit dem Wurzelwachstum.


    Ich hoffe so sehr, dass sie gut wächst. Hach – Ich finde diese Pflanze optisch so interessant, dass ich sie den ganzen Tag ansehen könnte... Jeder Ast ist so unterschiedlich. Sie hat sogar einen klitzekleinen komplett weißen... mal schauen was aus dem wird :)

  • :D
    Das Wackeln wird sich nach dem ersten Gießen von selbst erledigen. Das ist völlig normal nach dem Umtopfen. Die feinen Saugwurzeln kommen jetzt sowieso erst wieder, wenn´s auch Wasser gibt.
    Wenn du willst, dass sie auch zügig wächst, dann darfst du im Sommer ruhig großzügiger Gießen und auch immer wieder mal Düngen. Solange die Euphorbia dabei auch genug Licht bekommt, wird sie dann gut zulegen. ;)

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  • Hat geklappt, man muss halt dann aus der Liste die trigona rauspicken. Aber wenn du dich schon auf der Archivseite rumtreibst, dann muss auch noch der Motivationsartikel schlechthin zur trigona hervorgehoben werden: https://web.archive.org/web/20…euphorbia.de/articles.htm Stichwort "Baumeuphorbien" :whistling:
    Zum Glück ist diese geniale Seite wenigstens noch als Archiv zugänglich!

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  • Hallo zusammen,


    nachdem ich hier schon einige Male super fachkundige Unterstützung bekommen habe (!), hätte ich heute wieder ein Anliegen :)


    Meine Euphorbia trigona ist noch nicht lange bei mir (ca. 20 Tage). Ich habe sie mit einigen "Verletzungen" = kleine braune, veholzte Stellen gekauft. Soweit ich das von meinen Lacteas kenne, ist das total normal und passiert, wenn beispielsweise die Äste mit den Dornen aneinander reiben, sie transportiert wird oder Ähnliches. Daher habe ich mir ersteinmal wenig Gedanken gemacht.


    Zwei der Verletzungen sind mir allerdings nicht ganz geheuer.


    1) Die eine scheint nicht komplett auszuhärten... (1. und 3. Foto)


    2) um die Andere haben sich kleine schwarze Punkte gebildet, die sich mit Q-Tips abrubbeln lassen. Schädlinge habe ich aktuell aber noch keine entdeckt. (mittleres Foto)


    Nun bin ich unsicher, ob ich die Wunden mit einem desinfizierten Messer herausschneiden sollte oder Ähnliches. Was ist eure Einschätzung dazu?

  • Ich mag diese Art ja wirklich nicht besonders gerne, aber die hat ja wirklich mal eine hübsche Panaschierung (Chlorophylldefekt). Sieht gut aus!


    Prinzipiell immer erstmal entspannen und nicht immer gleich vom schlimmsten ausgehen. Einfach mal beobachten ob die Flecken größer oder gar mehr werden, dann kann man immer noch über Handlungsbedarf reden. ;)

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  • Danke für die fixe Antwort. Dann beobachte ich mal weiter – habe jetzt ja sogar Fotos, mit denen ich den Zustand in 2 Wochen abgleichen kann.


    Und danke – ich mag sie auch sehr gerne – finde allerdings generell Baumeuphorbien sehr schön :) Ich bin sehr gespannt, wie sich die Panaschierung entwickelt, wenn sie wächst. Sie hat einen ganz kleinen komplett weißen Austrieb. Mal schauen, was mit dem passiert und ob er wächst – von meinen panaschierten Aronstabgewächsen weiß ich, dass komplett panaschierte Triebe nach einiger Zeit absterben. Wenn sie kein oder fast kein grün enthalten, dann sind sie für die Pflanze leider nutzlos (da nicht fähig Photosynthese zu betreiben) und sie schmeißen die diese Blätter irgendwann ab.


    Hier habe ich fast die Vermutung (laut Bildern online), dass er bleibt und mindestens noch ein bisschen weiter wächst – aber mal schauen.

  • Bei Aussaaten pfropft man Sämlinge mit solch Chlorophylldefekten meist, da sie auf eigenen Wurzeln schlechte Überlebenschancen haben oder nur sehr langsam wachsen würden (je nachdem wieviel nutzbares Chlorophyll vorhanden ist). Bei deiner Euphorbia ist es ja jetzt ähnlich wie bei einer Pfropfung: Die Mutterpflanze versorgt den Trieb. Normalerweise sollte da nichts anbrennen. Aber die Wahrscheinlichkeit, dass irgendwann bei diesem Trieb auch wieder normalgrüne Flächen dazu kommen ist schon sehr groß. Das wäre zumindest mal meine Vermutung.


    Die Fotos sind jetzt wertvoll. Wenn man täglich die Flecken kontrolliert, bekommt man so ein Fleckenwachstum sonst gar nicht so leicht mit. :thumbup:

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  • Hallo erst einmal in die Runde und vielen Dank für die Aufnahme!


    Ich bin neu hier und hab auch sofort eine Frage, bzw. brauche HILFE ;( !


    Ich hab heute (versehentlich) ein Stück von meiner heiß-geliebten Euphorbia abgebrochen... ;(

    Das Stück ist aber sehr klein, ca. 5cm. Nun die Frage, was tun?


    Drauf sitzen lassen und so tun als wäre nichts passiert?


    Wegnehmen und als Steckling zum trocknen weglegen?

    Und was muss ich dann mit der großen Restpflanze tun? Muss ich die Wunde versorgen (zimt/Kohle)?

    Die Euphorbia steht zum überwintern aktuell im Hausflur am Fenster und ist damit (meine ich) auch ganz happy...


    Für einen Rat wäre ich unglaublich dankbar!


    Vielen lieben Dank!

  • Hallo Kilize,


    herzlich willkommen.


    Auf dem Foto sieht es eher nach einer Schnittstelle, als nach einer Bruchstelle aus oder täuscht das?


    Ich würde versuchen das abgetrennte Teil als Steckling zu bewurzeln.


    Zunächst aber zur "Mutterpflanze". Sofern die Bruchstelle nicht mehr "blutet", d. h. kein Michsaft mehr ausläuft, brauchst du hier nichts weiter zu machen. Das Gewebe vernarbt und irgendwann wird sie wieder austreiben. Sollte noch Michsaft austreten, hilft es etwas warmes Wasser auf die Wunde zu sprühen, dann hört die "Blutung" eher auf.


    Bei dem abgebrochenen Stück würde ich mit einem scharfen desinfizierten Messer einige Millimeter abschneiden und die Wunde dann sofort wie zuvor angesprochen mit Wasser behandeln. Anschließend für mindestens eine Woche trocknen lassen und danach den Versuch einer Bewurzelung starten. Dabei nur minimal feucht halten.


    Achtung! Der Michsaft von Euphorbien ist giftig.

    Gruß Markus

  • Auch von mir erst mal ein herzlicher Willkommensgruß!


    Du wirkst leicht angespannt und nervös. ;) Alles gut, dir stehen sämtliche Optionen offen! Steckling bewurzeln oder sogar wirklich drauf lassen und hoffen, dass er wieder anwächst.

    Wenn deine Euphorbia aber artgerecht in Winterruhe ist, dann kann sowohl das Eine wie auch das Andere ziemlich lang dauern. Wenn sie noch im Trieb ist, dann kann's schnell gehen.


    Die von dir genannte Wundversorgung ist eher optional. Schaden kann's jedenfalls nicht, wenn du eine Bewurzelung versuchst.


    Gutes Gelingen und liebe Grüße - Shamrock (aka Matthias)

    "Man vermeide, wenn man sich schon mit Kakteen befassen will, jede Art von Humor und Toleranz." - Glossen-Autor aculeatus in der Stachelpost 1969